Der Keller
beiseite und breitete zwei Handtücher aus. Donna legte sich rücklings darauf, spreizte die Beine, und Jud kniete sich über sie.
Sie spürte die leichte Berührung seiner Zunge, erst auf der einen, dann auf der anderen Brustwarze. Endlich drang er in sie ein.
Sie schnappte mit weit geöffnetem Mund nach Luft und versuchte, möglichst wenig Geräusche zu machen. Sie wollte nicht, dass Larry sie hörte. Doch ihr Keuchen wurde lauter - sie konnte nichts dagegen tun. Bald verschwendete sie keinen Gedanken mehr darauf. Es gab nur noch Jud, auf ihr, in ihr. Eine unerträgliche Spannung baute sich in ihr auf, wurde größer und größer und entlud sich schließlich. Er erstickte ihren Schrei mit seinen Lippen.
2
»Um Himmels willen, was habt ihr so lange da drin getrieben?«, fragte Larry, der vom Fernsehbildschirm aufsah.
»Für meinen Geschmack ging es ziemlich schnell«, sagte Donna grinsend.
Jud trug nur seine Verbände und ein Handtuch um die Hüften. Er nahm einen Morgenmantel aus dem Schrank und schlüpfte hinein.
»Willst du bleiben?«, fragte Jud. »Gerne«, sagte sie. »Mir ist kalt. Darf ich?« »Aber bitte.«
Sie zog die Decke des unbenutzten Betts zurück, setzte sich auf die Matratze, stopfte das Kissen gegen die Wand und lehnte sich zurück. »Fertig«, sagte sie und zog sich die Decke über die Schultern.
Jud erzählte ihnen, was ihm zugestoßen war, von seiner Observation auf dem Hügel, über die Frau, die er beim Einbruch ins Horrorhaus beobachtet hatte, bis hin zu dem Benzinkanister, über den er auf der Treppe gestolpert war.
»Oh«, sagte Larry. »Was für eine tolle Frau. Sie war drauf und dran, das ganze Haus in Schutt und Asche zu legen.«
»Ich frage mich, wieso sie es nicht schon früher getan hat«, sagte Donna.
»Das kann viele Gründe haben. Vermutlich hat sie nach den Morden die Stadt verlassen, um ihren Mann und ihren Sohn zu beerdigen. Wissen Sie, wo sie herstammten?«, fragte Jud.
»Aus Roseville. Das liegt in der Nähe von Sacramento«, antwortete Larry.
»Nach Sacramento und wieder zurück braucht man nur ein paar Tage. Was hat sie die übrige Zeit gemacht?«
»Ihren Racheplan geschmiedet, nehme ich an. Vorbereitungen getroffen. Sie hat sich durch eine Lücke im Zaun eingeschlichen. Offensichtlich hat sie dieses Loch vorher gegraben, und sich überhaupt gründlich darauf vorbereitet, das Haus dem Erdboden gleichzumachen.«
Larry legte die Augenbrauen in Falten. »Und warum, um Gottes willen, haben Sie sie davon abgehalten?«
»Das war nicht meine Absicht. Ich bin in das Haus eingedrungen, um herauszufinden, wer dort herumschleicht. Bis ich den Schrei hörte.«
»Oh Gott.« Donna lief es trotz der warmen Decke eiskalt den Rücken hinunter. »War sie schwerverletzt?«
»Sie war bereits tot.«
»Ist sie auf dieselbe Weise wie die anderen gestorben?«, fragte Larry.
»Ganz genau wie die Frau im Salon. Wie hieß die noch mal? Ethel? Sie war in demselben Zustand wie ihre Wachsfigur. Ich hab mir die Leiche genau angesehen, nachdem der … Mörder… geflohen war.«
»Wurde sie sexuell missbraucht?«, fragte Larry.
Jud nickte. »Das war ziemlich offensichtlich.«
Bei diesen Worten presste Donna ihre Schenkel fest zusammen. Sie konnte Jud immer noch in sich spüren, ganz so, als hätte er einen Abdruck in ihr hinterlassen. Einen Augenblick lang fragte sie sich, wie sie es anstellen könnte, noch einmal mit ihm allein zu sein.
»Das war mir klar«, sagte Larry. »Die Bestie … Das ist ihr Ziel -sexuelle Befriedigung. In dieser Beziehung kann ich mich wohl glücklich schätzen. Dieses Ding war mehr daran interessiert, sich an Tommy zu vergehen, als …«
»Ich glaube nicht, dass der Sex eine große Rolle dabei spielt.«
»Ach?« Larry klang skeptisch.
»Hört euch meine Theorie an: Die Bestie ist in Wirklichkeit ein Mann.«
»Dann ist Ihre Theorie Scheiße.«
»Hören Sie mir doch zu. Die Bestie ist ein Mann in einem Kostüm. Ein Kostüm mit Krallen.«
»Niemals.«
»Jetzt hören Sie mir doch zu, verdammt noch mal. Donna, du auch. Also: die ersten Morde wurden wirklich von Gus Goucher verübt.«
»Niemals«, wandte Larry ein.
»Und weshalb nicht?«
»Die Opfer wurden in Stücke gerissen. Und zwar von Krallen.«
»Wer behauptet das?«
»Die Fotografien aus dem Leichenschauhaus.«
»Haben Sie diese Fotos zu Gesicht bekommen?«
»Ich nicht. Aber Maggie Kutch.«
»Und kann man ihr trauen? Wer hat die Fotos derzeit?« »Maggie, nehme ich an.«
»Vielleicht
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