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Der Klang des Todes - Bartosch Edström, C: Klang des Todes - Furioso

Der Klang des Todes - Bartosch Edström, C: Klang des Todes - Furioso

Titel: Der Klang des Todes - Bartosch Edström, C: Klang des Todes - Furioso Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carin Bartosch Edström
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Ihre Schwerter zu Hause weggeschlossen. Es ist jedoch halbwegs einfach, sich eine Schachtel Dexofen verschreiben zu lassen.«
    Rasch mischte sich Sören Jarlevik ein. »Die Polizei hat nicht das Recht, meinen Mandanten anhand von Mutmaßungen anzuklagen. Wenn Sie forensische Beweise hätten, sähe das alles ganz anders aus. Jetzt stelle ich den Antrag, Peder Armstahl zu gestatten, das Dezernat zu verlassen.«
    Ebba zog die Brauen hoch und deutete auf die Tür.
    »Bitte schön, Peder. Sie sind frei.«
    Vendela schloss die Tür hinter Peder und lehnte sich dann erschöpft dagegen. »Du bist vollkommen unglaublich, Ebba.«
    Ebba zuckte mit den Achseln. »Ist das ein Kompliment?« Sie war alles andere als zufrieden mit dem Verhör. Wie sehr sie sich auch um ein nahtloses Verhör bemüht hatte, so hatte ihre Darstellung doch Lücken aufgewiesen. Sören Jarlevik war aber so in der Defensive gewesen, dass er diese nicht entdeckt hatte. Peders Beteiligung hatte sicher noch andere Facetten. Gewisse Annahmen hatten sich allerdings als nicht mehr stichhaltig erwiesen, was vielleicht das wichtigste Ergebnis des Gespräches darstellte.
    »Die Ergebnisse der Spurensicherung liegen noch nicht vor, oder?«, fragte Vendela.
    »W o steckt Jakob?« Ebba schlug mit der flachen Hand auf den Tisch. »Er sollte die Sache mit dem Ring kontrollieren. Aber wahrscheinlich ist er in Solna und wartet auf Svante. Ich hätte Svante natürlich daran erinnern sollen, als ich ihm im Krankenhaus begegnet bin, aber es war mir entfallen.«
    Sie zog ihr Handy aus der Tasche und rief Jakob an. Während sie darauf wartete, dass er abhob, sagte sie: »Ich war gezwungen, Peder gegenüber etwas zu bluffen. Und das hat ja auch recht gut funktioniert. Er hat Raoul allemal niedergeschlagen.«
    Verärgert sprach sie eine weitere Nachricht auf Jakobs Anrufbeantworter.
    »Die Sache mit Peders Boot ist mir ein Rätsel«, fuhr sie, halb zu sich selbst, halb zu Vendela, fort. »Irgendetwas an der Theorie stimmt nicht. Wie zum Teufel kann sich die Leiche dreißig Meter vom Ufer entfernt befunden haben, wenn man sie nicht dorthin geschafft hat? Hat jemand seinen einen Schuh vielleicht ins Wasser geschleudert? Und warum?«
    Vendela wartete ab. Sie war sich nicht sicher, ob ihre Chefin eine Antwort erwartete.
    »Peder ist sich sehr sicher, dass wir nichts im Boot finden werden«, seufzte Ebba. »Außerdem dauert es Ewigkeiten, es zu durchsuchen.«
    Manchmal konnte Ebba angesichts verfahrener Situationen eine Ungeduld an den Tag legen, die nicht zu Meinungsaustausch einlud. Vendela hatte schon oft übereilte Bemerkungen bereut, hatte aber auch keine Lust, sich in eine passive Rolle zu fügen.
    »W oher wusstest du, dass Louise Peder nach dem Mord angerufen hat?«, fragte sie vorsichtig.
    »Die Listen trafen während des Mittagessens ein. Ich konnte noch rasch einen Blick auf sie werfen.« Ebba hielt einen Computerausdruck in die Höhe. »Anruf von Louise um 20.33 Uhr. Sie spricht etwa zwei Minuten mit Peder. Dann ein weiterer Anruf um 22.10 Uhr, bedeutend länger, 14 Minuten.«
    »Aber wir können nicht sicher wissen, ob sie ihn bat, die Leiche ins Wasser zu werfen.«
    »Nein, natürlich nicht. Etwas Fantasie muss man schon haben. Worüber sollte sie sonst mit Peder sprechen, wenn Caroline durch die Gegend rennt und denkt, Raoul sei tot. Sie wollte ihn wohl kaum mit Emily zum Brunch einladen.«
    »Glaubst du, Louise ist die Täterin?«
    Ebba nickte zögernd. »Möglich. Ich bin mir noch nicht ganz sicher. Obwohl ich es Peder gegenüber etwas zugespitzt habe. Es spricht sehr viel für Louise als Täterin.«
    »Und zwar was?«
    »Diese Allergieattacke, das Erdnussöl, das ihn fast das Leben gekostet hätte.«
    »Du meinst, das war ein Mordversuch?«
    »Schon möglich. Unsere Freundin Louise sagt, sie hätte die Notrufnummer gewählt. Ein solcher Anruf taucht in den Anruflisten nicht auf. Tat sie nur so?«
    Vendela ließ sich auf einen Stuhl vor dem Schreibtisch sinken. Ebba verzog etwas den Mund.
    »Und ist es dir gelungen, sie zu erreichen, Vendela?«
    »Ich habe sie angerufen«, antwortete diese so gelassen wie möglich. »Sie kommt morgen um elf.«
    »Gut. Versuch auch, Caroline ausfindig zu machen. Vielleicht erreichst du sie bei Helena. Ich will sie so schnell wie möglich sprechen. Trag unser Anliegen behutsam vor und versprich ihr, dass ihr weitere Begegnungen mit Frau Liebeskind erspart bleiben.«
    Es klopfte, und Sven schaute herein. »Ebba, in fünf Minuten beginnt

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