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Der Klang des Todes - Bartosch Edström, C: Klang des Todes - Furioso

Der Klang des Todes - Bartosch Edström, C: Klang des Todes - Furioso

Titel: Der Klang des Todes - Bartosch Edström, C: Klang des Todes - Furioso Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carin Bartosch Edström
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eine Ewigkeit und fanden ihn nicht. Wie kann man von einer Insel verschwinden? Das geht nicht. Ich glaubte schon, dass ich mir alles nur eingebildet hatte. Aber ich schwöre, dass ich ihn leblos auf dem Steg fand.« Sie atmete wieder schneller, und Regina legte ihr einen Arm um die Schultern.
    »Immer ruhig, Caroline«, meinte Ebba. »W ir haben bereits festgestellt, dass er nach seinem Tod zwei Spritzen bekam. Die Spritzen haben ihn nicht getötet. Aber was haben Sie in diesem Augenblick für einen Schluss gezogen?«
    »W as sollte ich schon glauben? Helena sagte, wenn er überhaupt auf dem Steg gelegen hätte, dann müsse er wieder munter geworden und weggegangen sein. Ich hoffte wirklich, dass es so war. Denn ich wollte nicht glauben, dass ich ihn getötet hatte, obwohl ich eigentlich in diesem Augenblick davon überzeugt war. Aber als wir ihn nicht fanden, gingen Helena und Louise wieder ins Haus. Sie glaubten wohl wie immer, ich sei verrückt. Ich rannte herum und rief nach Raoul. Dann kam Kjell, um sich ein Bier zu holen. Er fand ihn unten bei den Felsen.«
    »Als Sie mit Helena auf den Steg kamen, hörten oder sahen Sie da draußen auf dem Wasser ein Boot?«
    Caroline dachte kurz nach. Dann schüttelte den Kopf.
    »Nein, ich erinnere mich an nichts.«
    »Louise, Helena und Sie suchten also nach Raoul«, fuhr Ebba fort. »W o waren Anna, Peder, Kjell und Jan? Hörten sie nichts? Sie riefen doch nach Raoul?«
    »Ja, wir riefen. Aber es ging ein heftiger Wind, und außerdem begann es zu nieseln«, antwortete Caroline. »Die anderen waren nicht zu sehen, bis dann Kjell etwas später kam. Als er dann Raoul aus dem Wasser gezogen hatte, kamen Anna, Helena und Louise ebenfalls ins Freie. Anna schien geschlafen zu haben, oder sie war total betrunken. Sie warf sich auf den Toten und war vollkommen untröstlich. Raoul lag einfach da. Es war so unwirklich. Und es ist, wie alle sagen. Man sieht sofort, dass jemand nicht nur schläft. Ein Toter ist wie eine leere Hülle.«
    »Und Peder?«
    »Peder war nicht da.«
    Ebba lehnte sich zurück und faltete ihre Hände auf dem Schreibtisch. Regina deutete das als Zeichen, dass das Gespräch beendet sei, und nahm ihre Handtasche auf den Schoß. Da hob Ebba die Hand, um sie zurückzuhalten.
    »Noch etwas«, begann Ebba. Caroline sah so erschöpft aus, dass Ebba ihr aufmunternd zulächelte. Caroline kann gut ein wenig Mitgefühl gebrauchen, dachte sie, gleichzeitig ist es für die nächste Frage von Vorteil, dass sie so erschöpft ist.
    »Samstagnacht, als Sie nicht schlafen konnten«, sagte Ebba mit unergründlicher Miene und wartete darauf, dass ihr Caroline wieder ihre gesamte Aufmerksamkeit zuwandte, »gingen Sie doch in die Küche hinunter.«
    Caroline nickte. Eine zunehmende Unruhe ließ ihr Gesicht erstarren.
    »Sie haben ausgesagt, dass Sie allem ein Ende machen wollten, nicht wahr? Sie suchten nach den Messern.«
    Carolines Blick bekam etwas Gehetztes, schließlich wagte sie es dann aber doch, Ebba anzusehen.
    »W ar es so?«, fragte Ebba mit fester Stimme. »Haben Sie in der Küche nicht noch etwas anderes getan?«
    Als Caroline nicht antwortete, ihre Haltung aber auch erkennen ließ, dass sie diese Frage nicht überraschte, fuhr Ebba fort: »Suchten Sie nicht vielleicht nach der Flasche mit dem Erdnussöl?«
    Caroline antwortete immer noch nicht, aber ihre Augen begannen zu glänzen. Regina blinzelte angestrengt, als ginge ihr zu viel gleichzeitig durch den Kopf. Das ist ihr offenbar neu, dachte Ebba. Die Anwältin beugte sich vor und legte ihre Hand auf die Carolines. Leise sagte sie: »W arten Sie«, und wandte sich dann an Ebba: »Haben Sie Fingerabdrücke?«
    »W ir haben ein eindeutiges Ergebnis.« Ebba blickte zu Reginas Mandantin: »Caroline. Jemand hat die Flasche abgewischt. Wie Sie sich denken können, ist es nicht sonderlich wahrscheinlich, dass eine halb leere Flasche ohne einen einzigen Fingerabdruck im Küchenschrank steht. Umso unwahrscheinlicher, da wir wissen, dass die Flasche kürzlich verwendet worden ist. Ich komme zu dem Schluss, dass jemand absichtlich alle Abdrücke entfernt hat. Ich glaube, dass Sie das waren.«
    Sofort wandte Regina mit scharfer Stimme ein: »Das hier sind Mutmaßungen, Ebba. Gibt es keinen Beweis, der auf eine bestimmte Person hindeutet, dann kann es irgendjemand gewesen sein. Nichts deutet darauf hin, dass es sich dabei um Caroline handelte.«
    Ebba antwortete nicht. Regina und sie sahen Caroline an. Caroline versuchte

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