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Der Klang des Todes - Bartosch Edström, C: Klang des Todes - Furioso

Der Klang des Todes - Bartosch Edström, C: Klang des Todes - Furioso

Titel: Der Klang des Todes - Bartosch Edström, C: Klang des Todes - Furioso Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carin Bartosch Edström
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dass seine Ehen in die Brüche gingen«, fuhr Ruth fort. »Schließlich war es schon die dritte. Und Enkel hatten wir auch keine.«
    Ebba nickte. »Jetzt muss ich wieder etwas unverschämt werden, aber ich hoffe, dass Sie verstehen, dass ich nur die besten Absichten habe.« Ruth und Leonard nickten ernst, und Ebba fuhr fort: »W issen Sie, ob Raoul Affären hatte, insbesondere in letzter Zeit?«
    Leonard sah seine Frau an. »W ir hegten Vermutungen«, antwortete er. »Aber er sprach nie darüber.«
    »Nach den Konzerten kamen immer Mädchen in seine Loge«, meinte Ruth.
    »W as für Mädchen?«, fragte Ebba.
    »Alle möglichen. Violinistinnen, Schülerinnen, Kolleginnen, Musikdirektorinnen, Journalistinnen, Mannequins und Schauspielerinnen … alle.«
    »Irgendjemand, den Sie kannten?«
    »Ein paar sehr bekannte Musikerinnen, Weltstars, trafen wir mehrere Male dort an. Ihre hingerissenen Mienen waren nicht zu übersehen.«
    »Irgendjemand aus dem Furioso Quartett?«
    »Mit Anna war er ja verlobt, aber das ist schon lange her. Sie heiratete später einen Pianisten«, meinte Leonard. »W ir mochten Anna. Schade, dass sie nie geheiratet haben. Sie wäre ihm eine gute Frau gewesen.«
    »Ich frage mich, wie es ihr geht. Sie sah gestern so traurig aus«, meinte Ruth nachdenklich. »V ielleicht sollten wir sie ja mal einladen, Len? Vielleicht später.«
    »Aber sonst niemand?«
    Ruth schüttelte den Kopf. »Nein, Louise interessierte sich ja nicht für Männer, und diese Blonde, die Bratsche spielt, haben wir nur wenige Male getroffen. Ich glaube, sie ist verheiratet. Und diese Junge, die Neue, die Cellistin … «
    Leonard verdrehte die Augen, und Ruth stieß ihn liebevoll-vorwurfsvoll an.
    »Bilde dir bloß nichts ein! Du könntest ihr Großvater sein.« Dann wandte sie sich wieder an Ebba. »W ir sind ihr nie vorgestellt worden. Wir haben sie nur auf Abstand, bei Konzerten, erlebt. Eine sehr gut aussehende junge Dame. Sie spielt fantastisch. Ich bin selbst Cellistin und weiß, wie begabt sie ist.«
    »Ja«, pflichtete ihr Leonard etwas verlegen bei. »Sie wird es am weitesten von ihnen bringen. So ist es. Am weitesten.«
    Ebba lächelte innerlich, als sie daran dachte, welch eine Überraschung Mama und Papa Liebeskind bevorstand. Caroline und vielleicht noch etwas anderes würden in ihr Leben treten, und sie würden sie in ihr Herz schließen.
    »Jetzt habe ich noch eine letzte Frage. Die Finanzen. Wie sahen Raouls Finanzen aus, als er starb?«
    »Das wissen wir nicht genau«, sagte Ruth. »Nächste Woche treffen wir zusammen mit Joy seinen Anwalt. Wir fahren nach New York. Offenbar existiert ein Testament.«
    »Könnte ich den Namen und die Telefonnummer von Raouls Anwalt bekommen?«
    »Natürlich«, antwortete Leonard und zog einen kleinen, in Leder gebundenen Kalender aus der Tasche. Er schrieb einen Namen und eine Telefonnummer auf einen Haftnotiz-Block, den Ebba ihm hingeschoben hatte.
    »Aber wir wissen, dass er recht wohlhabend war«, meinte Ruth. »Er gab mittlerweile weniger Konzerte als in jüngeren Jahren, aber er hatte schließlich auch eine Professur an der Juilliard School of Music.«
    »W as erbt Joy Ihrer Meinung nach?«
    »V ermutlich betrug Raouls Vermögen zehn Millionen Dollar. Die Wohnung in der Upper West Side ist sehr viel wert, und sie gehört Raoul.«
    Ebba nickte, erhob sich und hielt den Eltern ihre Hand hin.
    »Ich sollte vielleicht erwähnen, dass ich morgen an der Beerdigung teilnehmen werde. Ich verstehe, dass Sie auf die Teilnahme der Polizei keinen gesteigerten Wert legen, aber unsere Arbeit ist noch nicht beendet, und ich hoffe, Sie können das akzeptieren.«
    Beide nickten. Leonard blieb noch einen Augenblick stehen und fragte: »W eiß man wirklich nicht, wer es war? Gibt es keine Beweise, keine Spuren, Fingerabdrücke oder Ähnliches?«
    »Sie müssen uns vertrauen. Wir tun alles, um diesen Fall so schnell wie möglich zu lösen«, antwortete Ebba und begleitete die beiden zur Tür.
    Als sie sich umdrehte, erblickte sie Vendela, die aus dem Fenster schaute, im Gegenlicht. Mit ihrem üppigen Haar sah sie aus wie eine Elfe. Eine verwirrte, verliebte Elfe, dachte Ebba, ging auf sie zu und legte ihr mütterlich eine Hand auf die Schulter.
    »W ie sollen wir jetzt bloß weitermachen?«, fragte Vendela.
    »W ir haben doch schon recht viel herausgefunden … obwohl es uns noch nicht gelungen ist, den Täter zu ermitteln.«
    »Die Täterin.« Sie senkte den Kopf. »Auf wen tippst du?«
    »Auf

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