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Der Klang des Todes - Bartosch Edström, C: Klang des Todes - Furioso

Der Klang des Todes - Bartosch Edström, C: Klang des Todes - Furioso

Titel: Der Klang des Todes - Bartosch Edström, C: Klang des Todes - Furioso Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carin Bartosch Edström
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geregelt werden müssen. Dinge, die früher geschehen sind und von denen du nichts weißt. Ich würde dich gerne bitten … «
    »Spuck’s schon aus!«
    »W as ich sagen will, ist, dass ich … «
    »Komm schon! Was willst du? Soll ich mich als Dienstmädchen verkleiden, dich mit Handschellen fesseln und mit einem Teppichklopfer prügeln, oder … « Sie unterbrach sich und lachte glucksend. »W illst du das?«
    »Caroline!« Raoul lachte über ihre überbordende Fantasie, die sich auf einer ganz anderen Ebene bewegte als die Überlegungen, die ihn bedrückten. Er küsste sie. Seine Finger spielten wieder mit ihren Locken. Er konnte es nicht lassen, sie die ganze Zeit anzufassen.
    Caroline sah ihn frech an. »Oder willst du dich als Dienstmädchen verkleiden?«
    Raoul warf den Kopf in den Nacken und lachte laut. »Süße, natürlich will ich das. Was glaubst denn du? Aber bleibe eine Sekunde lang ernst, Liebling. Ich muss mit dir jetzt, wo wir unsere gemeinsame Zukunft planen, über etwas sehr Wichtiges sprechen.« Er wickelte sich eine ihrer langen Strähnen um den Finger. »Du bist so jung und … «
    »Du bist so alt«, unterbrach sie ihn ungeduldig, aber beeilte sich dann, ihre Worte mit unzähligen Küsschen abzumildern.
    Er seufzte und schüttelte den Kopf. »Ich bin doppelt so alt wie du. Das weißt du. Ist das ein Problem für dich? Ist es das?«
    »Mehr als doppelt so alt wie ich. Verdammt, Raoul. Du könntest mein Vater sein!«
    »Hör auf! Sag das nicht!« Warum musste sie ihm mit seinem Alter in den Ohren liegen? Er wollte sich zusammen mit ihr nicht alt fühlen. Schließlich sollte ja jetzt das eigentliche Leben beginnen. »Mir wäre es lieber, wenn du keine Witze darüber machen würdest, Caroline. Denn wenn du findest, dass ich dich an deinen Vater erinnere, dann … ja, das ist doch vollkommen pervers!« Er schüttelte verärgert den Kopf. »Dann ist mit deiner Fantasie etwas nicht in Ordnung. Denn ich kann dir garantieren, dass ich an dich nicht wie an meine Tochter denke. Zum einen habe ich keine Tochter. Ich habe auch gar keine Ahnung, wie es ist, eine Tochter zu haben.«
    »Noch nicht … «, flüsterte ihm Caroline warm ins Ohr. »Aber vielleicht in neun Monaten.«
    »Meinst du das? Meinst du das wirklich?« Seine Stimme wurde ganz schwach vor Rührung. »Die schönste Frau der Welt bekommt das schönste Kind der Welt … « Er strich ihr mit der Hand über den Bauch und schob sie dann unter ihren Pullover.
    »Oder einen kleinen Sohn … oder Zwillinge … «
    Caroline strich mit ihrer Wange über sein unrasiertes Kinn und suchte dann mit dem Mund seine Lippen, erst langsam und abwartend, dann härter und intensiver. Die nassen Küsse waren tief und aggressiv. Raoul glitt mit der Hand in ihren Slip und streichelte mit den Fingerspitzen die weiche Haut ihrer Leisten. Caroline legte ihre Hand auf seine rasch zunehmende Erektion, was Raoul nur noch mehr erregte.
    »Lass mich herein, Caroline«, keuchte er in ihr Ohr. »Ich will nichts lieber, als dir ein Kind machen, wenn ich das nicht schon getan habe.«
    »Komm«, stöhnte Caroline erregt. »Lass uns irgendwohin gehen … «
    Als hätte die Telecom sich gegen sie verschworen, wurden sie durch das Klingeln von Raouls Handy gestört. Ein knalliger Diskohit. Wütend zerrte er sein Handy aus der Hosentasche und schleuderte es mit solcher Kraft von sich, dass es über die Felsen segelte, auf einer Klippe aufschlug und im Wasser verschwand. Das dumpfe Platschen brachte die Melodie sofort zum Verstummen. Ihre Blicke folgten dem fliegenden Handy, bis es die Wasserfläche durchbrach. Dann sahen sie sich an und brachen in Gelächter aus, eine gemeinsame, wenn auch dürftige Eruption.
    Raoul lockerte seinen Griff um Caroline. Entmutigt stützte er sich an der geteerten Wand ab und schlug mit der flachen Hand dagegen. Er keuchte. Zwischen ihm und der Wand stand Caroline und stopfte sich gelassen ihren Pullover in die Hose.
    »W as wolltest du eben sagen? Bevor du das klingelnde Handy weggeworfen hast und bevor du ficken wolltest … «
    »Caroline, also deine Ausdrucksweise. Macht es dir Spaß, deine Mitmenschen zu schockieren?«
    »Sag schon!«
    »W as glaubst du denn, was ich sagen wollte?«
    »Keine Ahnung?«
    Caroline neigte den Kopf zur Seite und sah ihn an. Er wollte ihr gerade sein Herz ausschütten, schüttelte dann aber den Kopf. Die Gelegenheit, aufrichtig zu sein, war verstrichen. Er lächelte hastig. Caroline hämmerte ihm mit ihren Fäusten auf

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