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Der Knochenbrecher

Der Knochenbrecher

Titel: Der Knochenbrecher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Carter
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derselben Person zu stammen.
    Â»Was auch immer er hier treibt, er treibt es da unten.« Garcia deutete zur Treppe.
    Hunter zog seine Waffe.
    Â»Es gibt nur eine Möglichkeit, das rauszufinden. Bist du bereit?«
    Auch Garcia nahm die Pistole aus dem Halfter. »Nein, aber was bleibt uns anderes übrig?«
    109
    Erstaunlicherweise waren die Schwingtüren unten an der Treppe nicht abgeschlossen. Hunter und Garcia drückten sie auf und traten ein.
    Als Erstes kamen sie in den alten Empfangsbereich. Links an der Wand befand sich ein zerkratzter halbrunder Tresen. Zerbrochene Möbel lagen überall im Raum verstreut, von Staub und alten Tüchern bedeckt. Hinter dem Tresen gab es eine weitere Schwingtür.
    Â»Das gefällt mir gar nicht«, murmelte Garcia. »Mir ist irgendwie unheimlich.«
    Hunter sah sich langsam um. Noch immer konnte er keine Überwachungskameras oder sonstige Sicherheitsvorkehrungen entdecken. Er nickte Garcia zu, und beide schlichen vorsichtig auf die Tür zu.
    Hunter legte die Hand an den Türgriff – nicht abgeschlossen. Sie traten hindurch.
    Als Nächstes gelangten sie in einen breiten, etwa zehn Meter langen Flur, der von einer einzelnen trüben Glühbirne schwach erleuchtet wurde. Von ihrem Standort aus war nur eine einzige weitere Tür zu sehen, etwa auf halber Strecke den Flur entlang.
    Â»Okay, normalerweise glaube ich ja nicht an Schwingungen und Auras und so einen Kram«, meinte Garcia, »aber der Ort hier hat definitiv was Böses. Das spüre ich in meiner Seele.«
    Langsam schlichen sie weiter, bis sie die Tür auf der linken Seite des Flurs erreicht hatten. Auch sie war nicht abgeschlossen. Sie gingen hinein.
    Der Raum, den sie nun betraten, war ungefähr acht mal sieben Meter groß und wie eine Tischlerwerkstatt ausgestattet: ein großer hölzerner Zeichentisch, eine massive Werkbank, zwei alte Aktenschränke aus Blech, Wandregale und allerlei Werkzeuge, die an den Wänden hingen oder im Raum herumlagen.
    Hunter und Garcia blieben einen Moment lang stehen und betrachteten alles schweigend. Als sie danach auf den Zeichentisch zutraten, erstarrten sie plötzlich.
    Â»Heilige Mutter Gottes«, flüsterte Garcia. Sein Blick ging zu den Plänen und Fotos, die auf dem Tisch ausge­breitet lagen. Auf allen war ein und derselbe Gegenstand abgebildet. Ein Gegenstand, den sie schon einmal gesehen hatten: das Fächermesser aus Kelly Jensens Unterleib.
    An der gegenüberliegenden Seite des Raums sah Hunter auf dem Werktisch eine Schachtel mit mehreren mechanischen Kleinteilen darin – die Selbstauslösemechanismen. Insgesamt waren es drei, allesamt einsatzbereit. Daneben stand eine zweite Schachtel mit Aluminiumzylindern. Hunter und Garcia mussten keinen zweiten Blick darauf werfen, um zu wissen, worum es sich handelte: Prototypen des Pyrolanten, mit dem Jessica Black getötet worden war. Sein kreatives Horrorkabinett, schoss es Hunter durch den Kopf. Seine Werkstatt des Todes.
    Â»Sieh dir das an«, sagte Garcia, der die Zeichnungen auf dem Tisch betrachtete. »Pläne für die Bombe, mit der er Laura Mitchell umbringen wollte.«
    Ein unbehagliches Schweigen breitete sich aus.
    Garcias Blick wanderte ein weiteres Mal durch den Raum. »Hier drin kann man fast jedes beliebige Folter- oder Mordwerkzeug bauen.«
    Auch Hunter sah sich erneut um. Decke, Zimmerecken, strategische Punkte – nirgendwo auch nur eine einzige Überwachungskamera.
    Â»Hier!«, sagte Garcia plötzlich und zeigte auf ein Blatt Papier an der Wand.
    Â»Was hast du da?«
    Â»Sieht aus wie ein Plan vom Untergeschoss.«
    Hunter trat näher und betrachtete den Plan. Der Flur, durch den sie gekommen waren, mündete in einen weiteren, querverlaufenden Flur, der wiederum eine Art quadratischen Umgang bildete. Vier Flurabschnitte, von dem laut Plan jeweils zwei Räume abgingen. Einen zweiten Ausgang gab es nicht. Der einzige Weg nach draußen war der über die Treppe, die sie gekommen waren.
    Garcia fröstelte. »Acht Räume. Das heißt, er kann bis zu acht Frauen gleichzeitig gefangen halten?«
    Hunter nickte. »Sieht so aus.«
    Â»Gott. Der Kerl ist einfach nur krank.«
    Hunter erwiderte nichts, sondern drehte sich um. Bereits beim Eintreten war ihm an der Wand ein großer Schlüsselring mit mehreren Schlüsseln aufgefallen, den er zunächst allerdings nicht weiter

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