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Der Knochenbrecher

Der Knochenbrecher

Titel: Der Knochenbrecher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Carter
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einige Franzosen und allesamt wertvoll.
    Als Hunter über den mit italienischem Marmor ausgelegten Boden des Wohnbereichs schritt, erspähte er eine atemberaubend attraktive schwarze Frau, die im gelben Bikini zwischen mehreren großen Kissen saß. Sie hob den Blick von ihrem Hochglanzmagazin und schenkte Hunter ein einladendes Lächeln. Er erwiderte den Gruß mit einem höflichen Nicken und schmunzelte. So gut haben es nicht mal Rockstars und Spitzensportler.
    Der Muskelmann lotste Hunter durch eine gläserne Schiebetür hinaus in den Garten nebst Poolbereich. Vier junge, ausnehmend hübsche Frauen saßen oben ohne am Rand des Schwimmbeckens, kicherten und bespritzten sich gegenseitig mit Wasser. Drei weitere Muskelmänner in Anzügen standen an strategischen Punkten des Gartens und hielten Wache. D-King saß an einem der vier kunstvoll verwitterten Teakholztische neben dem Pool unter einem weißen Sonnenschirm. Sein blaues Seidenhemd war aufgeknöpft und gab den Blick auf eine mit Ketten und Diamanten behängte muskulöse Brust frei. Die Blondine, die neben ihm saß, trug wie ihre Kolleginnen am Pool kein Oberteil. Ein Ring aus Weißgold schmückte ihre linke Brustwarze.
    Â»Detective Robert Hunter?«, sagte D-King mit einem breiten Lächeln, allerdings ohne aufzustehen. »Was geht ab, Bruder? Das nenn ich mal eine Überraschung. Wie lange ist das her – drei Jahre?« Er deutete auf den Stuhl ihm gegenüber.
    Hunter nahm Platz. »So in etwa.« Er nickte der Blondine zur Begrüßung zu und bekam ein Zwinkern als Antwort.
    Â»Kann ich Ihnen irgendwas anbieten, Detective?«, fragte D-King und nickte in Richtung seiner blonden Gespielin. »Lisa hier kann ganz fantastische Cocktails mixen.«
    Hunters Blick glitt kurz zu Lisa, die ihn kokett angrinste. »Alles, was dein Herz begehrt.«
    Hunter schüttelte den Kopf. »Im Moment nichts, danke.«
    Â»Okay«, sagte D-King. »Sie sind also nicht wegen der Gesellschaft oder den Drinks hier. Was kann ich für Sie tun, Detective?«
    Hunter sah erneut unauffällig zu Lisa, dann wieder zu D-King. Der verstand den Wink.
    Â»Lisa, warum gehst du nicht und spielst ein bisschen mit den anderen Mädels.« Es war nicht als Frage formuliert. Lisa löste den Sarong, den sie um die Hüften trug, und erhob sich. Erst jetzt fiel Hunter auf, dass sie darunter nichts anhatte. Dennoch zeigte sie nicht die geringste Spur von Scham, als sie einen Augenblick lang genüsslich vor ihm stehen blieb. Sie hatte den vollkommensten Körper, den er je gesehen hatte. Schließlich drehte sie sich langsam um und ging davon, wobei sie die Hüften schwang, als befände sie sich auf dem Laufsteg. Im Kreuz direkt über dem Gesäß hatte sie eine Tätowierung, die lautete: Ich weiß genau, dass du guckst .
    Â»Genau so, Baby, zeig’s uns«, rief D-King ihr hinterher, bevor er sich an Hunter wandte. »Geben Sie’s zu, Detective, ich weiß, wie man das Leben genießt, oder? Hugh Heffner und Larry Flynt kacken so was von ab gegen mich. Der Playboy und der Hustler können mir die schwarze Beule lecken, bis sie glänzt. Meine Mädchen sind viel heißer als alles, was die zu bieten haben.«
    Â»Was wissen Sie über selbstgebaute Sprengsätze?«
    Das Grinsen verschwand aus D-Kings Gesicht. »Ich weiß, dass sie bum machen.«
    Hunter hatte sein Pokerface aufgesetzt und wartete.
    Â»Offiziell gar nichts.«
    Â»Und inoffiziell?«
    D-King kratzte sich eine Narbe über der linken Augenbraue mit dem kleinen Finger, während er Hunter aufmerksam ansah. »Wenn Sie inoffiziell hier sind, warum trinken Sie dann nicht was?«
    Â»Weil ich keinen Durst habe.«
    Sie taxierten einander mehrere Sekunden lang schweigend.
    Â»Bei unserer ersten Begegnung haben Sie erst ewig lang Bullshit gelabert, bevor Sie zur Sache gekommen sind. Ich hoffe, über so was sind wir inzwischen hinaus. Worum geht’s wirklich, Detective?«
    Hunter beugte sich vor und legte ein Foto vom Gesicht ihres Mordopfers auf den Tisch. Er drehte es so, dass D-­King es richtig herum betrachten konnte.
    Â»Fuck, Bruder, vergessen Sie’s.« D-King zuckte zusammen und wich instinktiv zurück. »Sie haben mir schon mal ein Bild von einer Toten gezeigt, und danach war die Scheiße so was von am Dampfen.«
    Â»Kennen Sie sie?«
    Â»Mit genau der gleichen Frage hat

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