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Der Knochenbrecher

Der Knochenbrecher

Titel: Der Knochenbrecher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Carter
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sie es mir selbst gesagt hat.«
    Â»Könnten Sie den Mann beschreiben?«, fragte Garcia.
    Lange biss sich auf die Unterlippe und blickte ins Leere, als dachte er über etwas nach. Dann sagte er: »Ich weiß noch was Besseres: Wenn ich mich nicht irre, haben wir sogar ein Foto von ihm.«
    28
    Calvin Lange hob den rechten Zeigefinger, um ihnen zu bedeuten, sich eine Minute zu gedulden, und griff nach dem Telefon auf seinem Schreibtisch.
    Â»Nat, wir haben doch noch die Fotos von Laura Mitchells Ausstellung, oder? … Großartig, kannst du uns deinen Laptop ins Büro bringen? … Ja, am besten jetzt gleich.« Lange legte auf und erklärte, dass sie jede Ausstellung fotografierten und manchmal sogar filmten, vor allem die Vernissagen und Finissagen. Die Fotos würden für Broschüren, Werbekampagnen und für die Website der Galerie verwendet.
    Â»Was ist mit Ihren Überwachungsvideos?«, fragte Hunter. Ihm waren auf dem Weg in Langes Büro insgesamt sechs Kameras aufgefallen.
    Lange schüttelte beschämt den Kopf. »Wir überspielen die alten Aufnahmen auf der Festplatte alle vierzehn Tage.«
    Es klopfte leise, und dieselbe Assistentin, die zuvor Hunter und Garcia in Langes Büro begleitet hatte, trat ein. Unter dem Arm trug sie einen weißen Laptop.
    Â»Nat kennen Sie ja schon«, sagte Lange und machte ihr ein Zeichen, zum Schreibtisch zu kommen.
    Â»Nicht richtig«, antwortete Nat mit ihrem geübten Lächeln, den Blick auf Hunter gerichtet.
    Â»Natalie Foster ist meine Assistentin«, erklärte Lange. »Aber sie ist auch eine hervorragende Fotografin und kann ausgezeichnet mit Computern umgehen. Außerdem ist sie noch unser Webmaster.«
    Natalie schüttelte den beiden Detectives die Hand. »Nennen Sie mich ruhig Nat.«
    Â»Die Detectives sind vom Morddezernat«, teilte Lange ihr mit.
    Natalies Lächeln verschwand. »Mord?«
    Hunter klärte sie über den Grund ihres Besuchs auf, und sofort verspannte sich Natalies gesamter Körper. Sie versuchte, Langes Blick aufzufangen. Hunter sah, dass ihr tausend Fragen durch den Kopf gingen.
    Â»Wir müssen uns die Fotos von Lauras Ausstellung ansehen, Nat«, sagte Lange.
    Es dauerte eine Weile, bis die Worte bei ihr ankamen. Ȁh … ja, sicher.« Sie stellte den Rechner auf Langes Schreib­tisch und schaltete ihn ein. Ein unangenehmes Schweigen entstand, während er hochfuhr. Natalie tippte ein Passwort ein und bewegte einen zitternden Finger über das Mousepad, um nach dem Bilder-Ordner zu suchen.
    Hunter ging zum Barschrank und nahm eine kleine Flasche Mineralwasser heraus. »Hier, trinken Sie einen Schluck, das hilft.« Er goss Wasser in ein Glas, gab einige Eiswürfel hinzu und brachte es ihr.
    Â»Danke.« Sie zwang sich zu einem Lächeln, bevor sie zwei große Schlucke nahm und sich dann wieder dem Computer zuwandte.
    Wenige Mausklicks später hatte sie das Programm zur Bildbetrachtung aufgerufen und die Darstellung auf Vollbildmodus gestellt.
    Â»Okay, hier sind sie.«
    Das erste Foto war eine Weitwinkelaufnahme des Showrooms bei der Finissage von Laura Mitchells Ausstellung. Die Galerie war brechend voll.
    Â»Wie viele Besucher waren an dem Abend da?«, erkundigte sich Hunter.
    Â»Hundertfünfzig ungefähr.« Lange sah, nach Zustimmung heischend, zu Natalie. Diese nickte. »Draußen standen noch mehr, die auf Einlass gewartet haben.«
    Â»Es war nicht nur für geladene Gäste?«, fragte Garcia.
    Â»Das ist von Künstler zu Künstler unterschiedlich«, antwortete Lange. »Die meisten, vor allem die bekannteren oder egozentrischeren, bestehen auf einer Gästeliste.«
    Â»Aber Laura nicht.«
    Â»Nein, Laura nicht«, bestätigte Lange. »Sie war nicht wie die meisten anderen Künstler, die sich selbst für ein Geschenk Gottes an die Menschheit halten. Ihr war es wichtig, dass jeder ihre Ausstellungen besuchen konnte. Auch die Vernissagen und Finissagen.«
    Die meisten Fotos zeigten Laura, wie sie lächelte und sich mit Gästen unterhielt. Fast immer war sie von einer Gruppe von mindestens vier oder fünf Personen umringt. Auf einigen Bildern posierte sie zusammen mit Bewun­derern vor einem ihrer Werke. Sie war bildschön. Hunter konnte kaum glauben, dass dies dieselbe Frau war wie auf den grausigen Leichenfotos.
    Â»Warte mal«, sagte Lange und beugte sich vor. Seine

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