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Der König der Lügen

Der König der Lügen

Titel: Der König der Lügen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Hart
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kurz. »Und der sind Sie, Work ?«
    »Wahrscheinlich.«
    Hank lehnte sich zurück. »Ich würde die fünfzehn Millionen nehmen«, sagte er, und da wusste ich, dass er mir helfen würde.
    Er startete den Motor und fuhr los. Wir schwiegen eine Weile.
    »Und was soll ich tun?«, fragte er dann. »Wie ich die Sache sehe, haben wir zwei Möglichkeiten. Wir sehen uns Alex genauer an, oder wir reden mit Mills, damit sie sie überprüft. Ich kann verstehen, wenn Sie nicht mit Mills reden wollen; also werde ich es gern übernehmen. Das ist wahrscheinlich die beste Idee, je länger ich darüber nachdenke. Sie werden mit der Wahrheit rausrücken müssen, was die Kanone angeht, aber niemand sagt, dass Sie es sofort tun müssen. Wenn Mills erst überzeugt ist, wenn sie genug gegen Alex in der Hand hat, dann werden wir's ihr vielleicht erzählen. Natürlich — wenn der anonyme Anrufer gefunden wird, ist das alles gegenstandslos. Angenehm wird das alles nicht, egal, wie wir es anstellen. Mills würde Ihnen den Kopf abbeißen, wenn sie dürfte. Es wird nicht leicht sein, sie zu überzeugen. Sie will, dass Sie schuldig sind. Ist beinahe was Persönliches.«
    Ich hörte kaum zu; ich war mit meinen Gedanken woanders. »Ich glaube, Alex wird mich suchen.«
    »Wie meinen Sie das?«
    »Ich habe Jean von meinem Verdacht erzählt. Alex wird nicht stillhalten. Sie wird nach mir suchen.«
    Hank schüttelte den Kopf, ehe ich fertig war. »Wenn sie Ezra ermordet hat, ist es das Letzte, was sie tun wird. Sie wird sich dumm stellen. Sie wird warten, bis Ihnen der Himmel auf den Kopf fällt. Sie hat hart gearbeitet. Jetzt kann sie sich entspannt zurücklehnen und zuschauen, wie ihre Steuerdollars den Rest erledigen.«
    »Vielleicht.« Ich war nicht überzeugt.
    »Also, wollen Sie, dass ich mit Mills rede?«
    »Ich will, dass Sie Vanessa finden«, sagte ich. »Daran hat sich nichts geändert.«
    »Verdammt! Dies ist nicht der richtige Augenblick, um unsere Energie darauf zu verschwenden, eine Vermisste zu suchen. Es ist mir egal, was Sie für sie empfinden. Sobald Mills den Anrufer gefunden hat, werden Sie verhaftet, und wahrscheinlich hat man den Anruf schon zurückverfolgt. Die Gegenüberstellung können sie mühelos auch mit Fotos erledigen. Vielleicht läuft schon die Fahndung nach Ihnen, und diesmal gibt es keine Kaution. Nicht, nachdem Sie versucht haben, Beweismittel zu vernichten. Kein Richter der Welt würde Sie wieder laufen lassen. Sie werden im Gefängnis vermodern, Work. Also setzen Sie Ihre Prioritäten! Die Zeit zum Spielen ist vorbei.«
    »Ich will, dass Sie sie finden, Hank.«
    »Verflucht, Work! Warum?«
    Ich wollte es nicht sagen, denn es war nicht der wichtigste meiner Gründe, und ich fühlte mich so schon mies genug. Aber Hank musste es hören.
    »Sie ist mehr als meine Freundin, okay? Sie ist mein Alibi.«
    »Was?« Hank starrte mich ungläubig an.
    »Ich war bei ihr, als Ezra erschossen wurde. Ich war auf der Stolen Farm.«
    »Herrgott, Work, warum haben Sie mir das nicht einfach erzählt?«
    »Wegen Jean, Hank. Aber da ist noch etwas. Und ich wünsche dass ich mich irre.«
    »Was denn?«
    »Ich glaube, Alex wusste, dass Vanessa mein Alibi ist. Es ist möglich, dass sie hinter ihr her ist, und vielleicht hat sie sie schon umgebracht.«
    Langsam verdaute Hank diese Offenbarung, und resignierte Entschlossenheit festigte seine Züge. »Ich werde sie finden, Work.« Er lächelte nicht. »Tot oder lebendig. Ich werde sie finden.«
    »Finden Sie sie lebendig, Hank.«, sagte ich, aber er antwortete nicht. Er sah mich kurz an und schaute dann wieder auf die Straße.
    »Ist Ihr Wagen beim Krankenhaus?«, fragte er.
    »Ich habe einen Wagen da, ja.«
    Auf dem Krankenhausparkplatz dirigierte ich ihn zu Dr. Stokes' Minivan. »Ich möchte, dass Sie nach Hause fahren«, sagte er.
    »Warum? Da gibt's nichts für mich.«
    »Doch«, sagte er. »Zahnbürste, Rasierapparat, Kleider. Packen Sie den ganzen Scheiß zusammen, und suchen Sie sich irgendwo abseits ein Motelzimmer. Nicht allzu weit weg — nur so, dass Sie für einen oder zwei Tage verschwinden können. Machen Sie sich frisch. Schlafen Sie ein bisschen. Wenn ich Vanessa gefunden habe, gehen wir zu Mills. Aber das will ich erst tun, wenn wir mit einem beeideten Alibi zur Vordertür hineingehen können.«
    Ich stieg aus und beugte mich in die offene Tür. »Was werden Sie tun ?«
    »Meine Arbeit, Work. Wenn man sie finden kann, werde ich sie finden. Wenn Sie irgendwo untergekommen

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