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Der Koenig der Schmuggler

Der Koenig der Schmuggler

Titel: Der Koenig der Schmuggler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.C. Crispin
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militärischen Standards entsprach und von dem größten Ingenieur der Galaxis nach Hans Vorstellungen modifiziert und frisiert worden war; außerdem eine ausgefuchste Sensorenphalanx, erstklassige Störsysteme sowie all die anderen Verbesserungen, die Han seiner Geliebten verdankte.
    Jessa schlief noch im angrenzenden Zimmer. Han lehnte sich zurück, legte die Füße auf den Tisch und dachte an Jess. Sie war eindeutig das Beste, was ihm im Korporationssektor bisher über den Weg gelaufen war, und sie hatten eine Menge Spaß miteinander…
    Erst gestern waren sie mit der ›Falcon‹ zu einem der protzigsten Casinos in einem benachbarten Sektor geflogen und hatten sich für eine Spieltour in Schale geworfen. Jess hatte ihre blonden Locken in einer neuen verwegenen Manier aufgetürmt, hellrote Strähnen hineingefärbt und ein atemberaubendes rote Kleid gekauft, das an den richtigen Stellen eng anlag. Han, der stolz darauf war, mit ihr gesehen zu werden, hatte ihr versichert, daß sie die schönste Frau am Ort sei.
    Die Nachrichten brachten jetzt eine kurze Reportage über das Imperium. Palpatines Streitkräfte hatten einen weiteren Aufstand auf irgendeiner Welt niedergeschlagen. Hans Mundwinkel zuckten. Immer das gleiche… Er ertappte sich dabei, wie er an Salla dachte und sich fragte, ob sie ihren Zorn überwunden haben mochte. Er befürchtete jedoch, daß dem nicht so war. Es war gut, daß sie nicht hier war und ihn zusammen mit Jessa sah. Salla war der eifersüchtige Typ. Sie war eine zähe Lady, aber das galt auch für Jessa. Han war zutiefst dankbar, daß die beiden sich wahrscheinlich nie begegnen würden.
    Der Gedanke an Salla führte naturgemäß zu der Frage, wie es Lando, Jarik, Shug und Mako erging. Han dachte sogar mit einem Gefühl annähernd nostalgischer Zuneigung an Jabba. Er war sich sicher, daß der Hutt-Boß große Mühe hatte, ihn zu ersetzen. Wenn er sich jemals entschließen würde, in den imperialen Raum zurückzukehren, würde Jabba ihn, so nahm Han an, mit offenen Armen empfangen… so abstoßend diese Vorstellung auch sein mochte.
    Han sah sich einen weiteren kurzen Nachrichtenbeitrag aus dem Imperium an. Anscheinend hatte der Imperator verkündet, daß die Rebelleneinheiten im Äußeren Rand vollständig zerschlagen seien. Klar, dachte er. Ganz bestimmt. Das kann nur bedeuten, daß sie in Wirklichkeit ein schmerzhafter Stachel im imperialen Fleisch sind. Er fragte sich, ob Bria irgend etwas mit den Anschlägen auf die imperialen Truppen zu tun hatte… oder war sie wieder in die Rolle der Spionin geschlüpft?
    Han seufzte, als ihm klar wurde, daß er Nar Shaddaa tatsächlich vermißte. Der Korporationssektor war ein amüsanter Ort, es gab jede Menge Abenteuer und Profit, aber sein Zuhause war dies nicht. Er dachte darüber nach, einfach das Handtuch zu werfen und in den imperialen Raum zurückzukehren. Aber höchstwahrscheinlich war es besser, im Korporationssektor nach Abenteuern (sprich: Gewinn) zu suchen.
    Sicher, er hatte Jessa versprochen, ihr und Doc bei ihrer Kampagne gegen die Sektorverwaltung zu helfen. Aber das konnte gefährlich werden. Außerdem war es ja nicht so, daß er Jessa noch irgend etwas schuldete. Immerhin hatte er ihren Vater befreit, oder etwa nicht? Und dabei seine eigene kostbare Haut riskiert. Ein winziger ehrlicher Bezirk seines Hirns erinnerte ihn daran, daß er diese Rettungsmission in erster Linie wegen Chewie durchgeführt hatte. Es kam schließlich nicht in Frage, daß er seinen Kumpel in einem Gefängnis der Sektorverwaltung schmachten ließ…
    Außerdem standen die Dinge hier im Augenblick zum besten, wenngleich Han wußte, daß dies unmöglich so bleiben konnte. Gegenwärtig verstand er sich prima mit Jessa. Sie hatten eine gute Zeit miteinander. Vielleicht sollte er seinen Abschied noch um einen weiteren Monat aufschieben… oder zwei… oder drei…
    »Han?« ließ sich ein verschlafenes Murmeln aus dem Schlafzimmer vernehmen.
    »Ich bin hier, Süße, und sehe mir die Nachrichten an«, rief Han. Er schaltete das Vid ab und ging in die winzige Küche. Er würde Jessa eine Tasse importierten Stimtee machen, über die sie sich sicher sehr freuen würde, und sie ihr ans Bett bringen…

8
DIE ›KÖNIGIN DES IMPERIUMS‹
     
     
    Boba Fett stand in der Schlange, die darauf wartete, an Bord des Luxusliners ›Königin des Imperiums‹ zu gehen, der bald zu einer Reise mit mehreren Zwischenstopps nach Velga Prime ablegen würde. Das Linienschiff war das

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