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Der Koenig von Rom

Der Koenig von Rom

Titel: Der Koenig von Rom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Giancarlo de Cataldo
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gut.
    Libanese erzählte Puma von dem Vorfall. Sie berieten sich.
    Drei Tage nach der Schlägerei ging er wieder zu dem Künstler. Er wusste, dass er sie dort antreffen würde.
    Als Giamesbonde und ’o Marocco ihn auftauchen sahen, mit einem unterwürfigen Grinsen und einer Magnumflasche Veuve Clicquot, machten die beiden gleich Drohgebärden.
    – Du bist noch immer hier?
    – Hast du deine Lektion nicht gelernt?
    Er nahm ihnen den Wind aus den Segeln, indem er die Hände zum Zeichen des Friedens hob.
    – Kommt, trinken wir ein Glas. Ich wollte euch einen Vorschlag machen …
    Sie gingen mit ihm auf die Terrasse hinaus, mit verächtlichem Blick.
    Libanese tat so, als würde er mit dem Korken hantieren.
    – Und?
    – Was für einen Vorschlag?
    – Wir haben keine Zeit zu verlieren, Libano.
    Libanese holte aus und zerschmetterte die Flasche auf ’o Maroccos Kopf. Während der mit einem tierischen Schrei zu Boden ging, zog Libanese das Messer und setzte es seinem Freund an die Kehle. Er nahm ihm die Pistole ab, eine zweiläufige Beretta, die später bei Nembos Waffensammlung landen würde, und stieß ihn an die Wand.
    – Ich hab mich ein wenig mit Puma unterhalten.
    – Libano.
    – Halt’s Maul. Ihr arbeitet nicht für Terribile. Terribile weiß nicht einmal, dass es diesen Ort hier gibt. Und ich bin schon neugierig, was er für ein Gesicht machen wird, wenn ich ihm sage, dass ihr seinen Namen verwendet.
    – Libano …
    – Ich hab dir gesagt, du sollst das Maul halten!
    ’O Marocco versuchte hochzukommen. Libanese verpasste ihm einen Fußtritt gegen den Unterkiefer. ’O Marocco röchelte, hustete, erbrach.
    Dann konzentrierte sich Libanese wieder auf Giamesbonde.
    – Ihr könnt euch ja gar nicht vorstellen, was für Lust ich hätte, euch in kleine Stücke zu schneiden.
    Giamesbonde war drauf und dran, sich in die Hose zu machen. Libanese war außer sich. Und wegen diesen beiden Schwachsinnigen hatte er drei albtraumhafte Tage verlebt. Wegen ihnen hatte er sich von Giada ferngehalten, hatte sich gefragt, ob er Terribile offen herausfordern durfte, ob er einen Krieg anzetteln sollte, der von Anfang an verloren schien, oder ob er die Kränkung runterschlucken und das Gesicht verlieren sollte. Er hatte sich schon überlegt, ob er Rom verlassen und woanders neu beginnen sollte. Und warum war das alles geschehen? Weil Libanese im großen Supermarkt der Straße eine Null war. Und deshalb hatten diese beiden, die ebenfalls ausgemachte Nullen waren, ihn über den Tisch ziehen können, ohne dafür büßen zu müssen.
    Eigentlich hätte er sie hier an Ort und Stelle umbringen sollen. Der Bestie was zu fressen geben sollen. Zwei Morde begehen, um seiner Wut einen Sinn zu geben. Pasquale ’o Miracolo hätte zugestimmt. Aber er war nicht Pasquale ’o Miracolo. Noch nicht. Er ballte die Fäuste, schnaubte, ließ die Klinge einschnappen.
    – Jetzt hört ihr mir mal gut zu, du und dein Freund.
    – Alles, was du willst, Libano, alles!
    – Von heute an dealt ihr für Puma und mich. Die Hälfte für Puma, der den Stoff besorgt; und von dem, was übrig bleibt, fünfundsiebzig Prozent für mich und der Rest für euch.
    – Ist gut.
    – Und die drei Riesen vom letzten Mal … die will ich bis morgen zurückhaben.
    – Libano, jammerte Giamesbonde … das geht nicht …
    – Ich glaub, ich versteh dich nicht.
    Giamesbonde zeigte auf seinen Komplizen, der sich mühsam aufrichtete, mit blutüberströmtem Gesicht.
    – Der Trottel hat sie beim Zecchinetta, beim Kartenspiel, verspielt.
    – Na und? Klau sie, schick deine Frau auf den Strich … das ist nicht mein Problem. Bis morgen Abend will ich das Geld!
    – Alles in Ordnung?
    Sandro war gekommen. Libanese lächelte aufmunternd.
    – Alles in Ordnung. Mein Freund ist ausgerutscht. Wenn du ihm bitte helfen würdest.
    Sandro ging zu ’o Marocco, aber der wies ihn unfreundlich ab. Sandro zog sich beleidigt zurück. Libanese zuckte mit den Achseln, als wollte er sagen: Reg dich nicht auf. Dann forderte er ihn mit einer Geste auf zu gehen.
    Libanese gab ’o Marocco, der sich auf Giamesbonde stützte, einen leichten Klaps auf die Wange.
    – Du bist nicht nur ein Trottel, sondern auch ein ungehobelter Klotz.
    – Ich mag keine Schwulen.
    – Wie?
    – Was, das weißt du gar nicht? Sandro, dein kleiner Freund, ist schwul bis über beide Ohren.
    – Aber er zahlt gut, sein Vater hat ’ne Menge Geld.
    – Ruhe, ihr redet zu viel, ich muss nachdenken.
    Eine Idee war geboren. Ganz

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