Der Kofferträger (German Edition)
es sich an die Biegung erinnern, die Jahr für Jahr einen anderen Charakter annimmt?
24 Ihr liebster Ort
„Und Sie haben mich an den Ort geführt, der für Sie der romantischste ist?“, fragte er still.
„J a, ich möchte dass Sie, dass du", fügte sie zögernd hinzu, „meinen liebsten Aufenthaltsort auf Erden kennenlernst.“
Jürgen beugte sich ein wenig vor, nahm ihren Kopf in beide Hände und zog ihr Gesicht zu sich heran. Sanft berührte er die schönen Lippen, die sie leicht geöffnet hatte, und sie versanken in einem tiefen Kuss. Stille, nichts als Stille war um sie herum. An diesen Ort hatte sich sonst niemand verloren. Nur das leichte Murmeln des Baches untermalte ihre Gefühle. Er streichelte über ihre Wangen und versenkte seine Lippen in ihr volles, schwarzes Haar. Es war der Duft des weiblichen Schopfes, der ihm den Atem raubte. Er griff mit beiden Händen in die füllige Pracht und vergrub sein Gesicht darunter. Mit seinen Armen fasste er um ihre Schultern und streichelte ihre Brust. Sie stöhnte leise und schmiegte sich noch dichter an ihn.
So verharrten sie eine Weile, und Jürgen genoss ihre stille, erotische Ausstrahlung. Er küsste sie immer wieder, und wenn es ihr dazwischen zu lange dauerte, suchte sie seinen Mund. Er berührte mit seinen Lippen ihre Augen, ihre zarte Nase, die Wangen und den unter den Haaren hell leuchtenden Nacken.
Mit seiner linken Hand öffnete er langsam die ersten Knöpfe. Befreit sprang die Bluse auf, und er hatte ihre rechte Brust in der Hand, streichelte sie über und unter dem BH. Corinna hatte ihre Augen geschlossen, als Schütz die Spannung des BHs hinter ihrem Rücken langsam löste. In ihrem Schoss lag der Büstenhalter, als er ihre Brüste liebkoste und die Knospen zärtlich küsste. Die wiegenden Bewegungen ihres Beckens signalisierten ihm, wie das Rieseln der Spannung von ihren Brüsten ausgehend schließlich von ihrem ganzen Körper Besitz ergriffen hatte. Mit seiner flachen Hand suchte er den Eingang unter ihrer engen Hose, glitt über den festen Bauch und fand die Quelle ihres Wohlseins. Corinna genoss die steigende Erregung, half ihm beim Öffnen der engen Jeans und hob ihr Becken leicht an, als er die Hosen von ihren Hüften und Beinen streifte. Der braune, nackte Körper ruhte leicht vibrierend in dem saftig grünen Gras. Er beugte sich über sie und berührte mit seiner Zunge ihre Haut. Ihre Poren öffneten sich und nahmen die Lust leidenschaftlich in sich auf. Corinnas zärtliches Stöhnen vermischte sich mit dem leisen Murmeln des kleinen Flusses.
Eine Bachstelze beobachtete die beiden Liebenden aus dem niedrigen Wasser . Sie schaute erstaunt auf die in den Ästen einer Weide hängende Hose seines Anzugs und auf den weißen BH, der sich liebevoll eines runden Steines angenommen hatte. Eine blaue Bluse ergänzte die Blumen in dem grünen Gras, und Schuhe säumten vereinzelt das steinige Ufer. Aus dem Wipfel einer Weide äugte eine Krähe auf das nun schon längere Zeit andauernde Treiben. Der Vogel scheuchte erschreckt auf und flog krächzend davon, als die junge Frau mit lautem Schreien ihre Erfüllung kundtat.
Als hätte das Schicksal ihnen allein diesen Platz der Welt reserviert, blieb es um sie herum so ruhig wie in einem vergessenen Tal. In einer kleinen Senke, dort wo der Fluss eine Biegung machte, und sich ein kleiner Teich angesammelt hatte, hockte Corinna nackt und spielte mit dem erfrischenden Wasser auf ihren Oberschenkel. Ihr Freund hatte sich auf die rechte Seite gelegt und stützte seinen Kopf auf den aufgestellten Unterarm. Jede spielende Bewegung von Corinnas Händen konnte er auf den tänzelnden Muskeln ihres Rückens nachvollziehen. Eine schöne, makellose Muskulatur.
Wohin würde ihn dieses Abenteuer führen?
*
Was ist das für ein Geld? Die Antwort war noch immer offen.
Noch aber ging es um die Ausführung eines seltsamen Auftrags.
Die gleiche Zeremonie wie Tage zuvor lief an diesem Mittag ab. Seine Frage, wo das Geld herkäme, beantworteten die Parteichefs mit „ehrenwerten Herren“, die sich um das Wohl und die Sicherheit der europäischen Bürger sorgten. Er hörte es in seiner Vorstellung, das Gespräch des Mafiosi mit seiner Mutter. „Mama, hab‘ Vertrauen, ich tue nichts Böses“, beteuerte ihr der Dickleibige, während er in seiner Hosentasche mit seiner sieben Millimeter Kanone spielte. Die Mama schaute ihn liebevoll an „Ich weiß, mein Sohn, ich weiß“, und ließ sich nicht bei den
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