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Der Kollapsar

Der Kollapsar

Titel: Der Kollapsar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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die wie schwarze Kohlen leuchteten.
    Und diese Vogelscheuche wollte seinem Diener den Weg vertreten? Dieser reagierte schnell und direkt. Es kam zu einem kurzen Handgemenge mitten auf der Straße. Die große Masse von Mormis Bedienstetem schien seinen Widersacher zu erdrücken, aber als der kurze Kampf dann zu Ende war, sah man den hochgewachsenen Fremden über der reglosen Masse des Golemiten stehen.
    Der große Mann, er wirkte wie ein Orientale, schüttelte den linken Arm. Ein knackendes Geräusch war zu hören. Und als er dann sprach, merkte man ihm keinerlei Anstrengung an, und seine Stimme klang ebenso beruhigend, wie vorher die des Thranx. »Ich habe ihn nicht getötet. Er wird gleich wieder aufwachen, und bis dahin sind wir fertig.«
    Mormis linkes Auge zuckte unkontrolliert. Seine Finger zitterten.
    »Sie kommen nicht an Ihren Strahler«, sagte der Thranx in einer so zuversichtlichen Stimme, daß Mormis alle Hoffnung fahren ließ. »Bitte haben Sie die Güte, sich solch unvernünftiger Feindseligkeiten zu enthalten und hören Sie sich an, was wir zu sagen haben.«
    Der Sklavenhändler überlegte. Dann nahm er langsam die Hand von der verborgenen Waffe unter seinem Hemd. Er tröstete sich mit der Tatsache, daß dieses seltsame Paar, was auch immer seine Absichten sein mochten, weder brutal wirkte, noch so aussah, als wäre es Argumenten des gesunden Menschenverstandes unzugänglich. Also versuchte er sich zu beruhigen, während der alte Thranx auf ihn zuging. Der Mensch, stellte er erleichtert fest, blieb neben dem reglosen Golemiten stehen.
    Der Thranx war für seinesgleichen groß, stellte Mormis fest, so groß, daß die regenbogenfarbenen Facettenaugen sich fast auf gleicher Höhe wie die seinen befanden. Der Thranx hatte sich mit dicker Kleidung gegen die Kälte geschützt, wenn Mormis auch wußte, daß die Feuchtigkeit ihm angenehm war. Diese Geschöpfe liebten heiße Welten. Er konnte ein leises Zischen hören, als das Insekt die Luft durch seine Tracheen einzog.
    »Sie sind mir gegenüber im Vorteil«, erklärte er und ließ die Hände sinken. »Ich kann nichts anderes tun, als das, was Sie von mir wünschen.« Inzwischen versuchte er, sein Gegenüber zu identifizieren. Die beiden Paare von rudimentären Flügeln waren unter den schimmernden Flügelhüllen auf dem Rücken des Thranx zu sehen. Ein Junggeselle also, denn er war noch nie verheiratet gewesen.
    Das Insekt bemerkte den forschenden Blick des Händlers. »Nein, Sie kennen mich nicht. Wir sind uns noch nie begegnet, Char Mormis.« Mormis registrierte beeindruckt, daß der Thranx perfektes Terranglo sprach, anstatt der galaktischen Handelssprache Symbo. Nur wenige Thranx vermochten die glatten Vokale der Hauptsprache der Menschheit zu meistern. Seine Spannung begann sich zu lockern. Gewalttätige Wesen waren gewöhnlich nicht so gebildet.
    »Sie sind mir gegenüber im Vorteil, Sir.«
    »Wir benötigen einige Informationen«, erwiderte der Thranx und machte keine Anstalten, seinen Namen oder den seines menschlichen Begleiters zu nennen. Mormis verbarg seine Enttäuschung. »Wir haben erfahren, daß Sie heute vormittag einen Besucher hatten.«
    »Ich hatte viele Besucher«, konterte Mormis.
    »Der, den ich meine, war ein junger Mann. Oder ein älterer Junge, je nachdem wie Sie das sehen. Der Junge hatte als Begleiter ein kleines gefährliches Flugreptil und einen Außenwelter von höchst seltsamem Aussehen.«
    Da der Thranx das bereits wußte, sah Mormis keinen Vorteil darin, es abzuleugnen. »Ich gebe zu, daß ich diese Person empfangen habe.«
    Der Thranx legte den herzförmigen Kopf in einer seltsam menschlich wirkenden Geste etwas zur Seite. »Was wollte der Junge von Ihnen?«
    Die natürliche Vorsicht ließ Mormis ohne zu zögern antworten: »Ich sagte, ich erinnerte mich an den Jungen«, erklärte er langsam und schien fasziniert die Wasserpfützen auf der Straße zu betrachten. »Aber ich hatte auch viele andere Besucher. Es ist unmöglich, sich an die Einzelheiten eines jeden Gesprächs zu erinnern. Meine Tage sind hektisch, und die Gespräche fließen ineinander.«
    Der hochgewachsene Mensch trat einige Schritte vor. »Wir vergeuden unsere Zeit.« Er streckte die Hand aus, und die Art und Weise, wie seine Finger sich krümmten, gefiel Mormis gar nicht. »Ich könnte immer... «
    »Nein, keine Komplikationen«, hielt ihn der Thranx zur großen Erleichterung des Sklavenhändlers zurück. »Aber wir vergeuden in der Tat unsere Zeit. Wir

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