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Der Kopfgeldjägerkrieg 01 - Die mandalorianische Rüstung

Der Kopfgeldjägerkrieg 01 - Die mandalorianische Rüstung

Titel: Der Kopfgeldjägerkrieg 01 - Die mandalorianische Rüstung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K.W. Jeter
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sich die Front der Verbindungsschleuse zuwandte. Zuckuss eilte, ohne sich lange bitten zu lassen, an die Kontrollen neben der Luke.
    Während sich die Schleuse öffnete, drehte Gheeta den Schwebezylinder gerade so weit, dass er Boba Fett und den anderen Kopfgeldjägern noch einen Blick zuwerfen konnte. »Selbstverständlich«, sagte er verbindlich, »liegt es ganz bei Ihnen, ob wir noch ins Geschäft kommen oder nicht. Ich muss Ihnen jedoch sagen, dass wir gar nicht viel von Leuten halten, die uns mit so viel Feuerkraft besuchen kommen, wie Sie sie offenbar gerne mit sich herumtragen.«
    Der Schwebezylinder glitt durch die jetzt ganz geöffnete Luke, die sich zischend hinter ihm schloss. Nur ein paar Sekunden später waren die mechanischen Geräusche zu hören, die die Abkopplung der Fähre des Unterhändlers begleiteten. Dann erschien der Raumer wieder im Ausschnitt des kleinen Sichtfensters und trat den Rückflug nach Circumtore an.
    Bossk, der noch ebenso wütend aussah wie zuvor, trat aus
    dem türlosen Käfig. »Was sollte denn die letzte Bemerkung heißen?«
    »Ganz einfach.« Boba Fett griff nach einer der Leitersprossen. »Wie alles, was von den Shell-Hutts kommt.« Er machte sich an den Aufstieg zum Cockpit der Sklave I. »Wir werden runtergehen und über Geschäfte reden. Und wir werden es ohne Waffen tun. Sie werden uns eine Fähre schicken, die uns auf den Planeten bringt, unsere Waffen werden wir allerdings hier zurücklassen.«
    »Sie machen Witze!« Bossk kletterte entgeistert hinter ihm her. »Ich werde bestimmt nicht wehrlos da runtergehen!«
    »Das liegt ganz bei Ihnen.« Boba Fett blieb in der Luke zum Cockpit stehen und blickte sich zu dem Trandoshaner um. »Es gibt natürlich eine Alternative. Wir entfernen Sie auf der Stelle aus dem Team.« Er zog den Blaster aus dem Holster an der Hüfte und legte damit auf Bossk an. »Ihre Entscheidung.«
    Es vergingen mehrere Sekunden, bis Bossk schließlich langsam nickte. »Also gut«, sagte er. »Sie haben gewonnen. Wir werden es so machen.« Auf seinem Gesicht erschien ein hässliches, höhnisches Grinsen. »Es gibt da nur ein kleines Problem. Was ist mit ihm?«
    Zuckuss und die anderen wandten sich in die Richtung, in die Bossks Geste deutete. An einer Seite des Frachtbereichs der Sklave I stand schweigend und geduldig wartend die Gestalt des Riesen D'harhan. Das Zielerfassungssystem der untrennbar mit seinem Oberkörper verbundenen Laserkanone wies in Fetts Richtung.
    »Für ihn gilt dasselbe«, antwortete Fett leise. »Auch er wird mit uns gehen.«
    D'harhan gab eine Reihe von Worten in seine Stimmbox ein und drehte das Gerät anschließend von sich weg. »SIE WÜRDEN MICH SCHON TÖTEN MÜSSEN«, sprach die Stimmbox, »WENN SIE MIR MEINE WAFFEN WEGNEHMEN WOLLTEN.« Die Worte klangen unter den treibenden Dampfwolken wie Donner. Die Zielerfassung der Laserkanone starrte Boba Fett unerbittlich an, während die nächsten Worte eingetippt wurden. »ES GIBT KEINEN UNTERSCHIED...
    ZWISCHEN MIR UND MEINEN WAFFEN.«
    »Vielleicht.« Zuckuss ließ seinen Blick mit wachsendem Unbehagen an der gewaltigen Gestalt nach oben wandern. Die gelben Leuchtanzeigen an der Seite des Gehäuses der Laserkanone wurden matter, als stünden sie kurz davor, dem flammenden Rot drohender Vernichtung zu weichen. »Vielleicht müssen wir ihn ja gar nicht mitnehmen. Ich meine... wenn wir nur nach Circumtore gehen, um zu verhandeln... das ist sicher nicht gerade sein Spezialgebiet, oder?«
    »Wir lassen niemanden hier zurück«, stellte Fett mit kalter Endgültigkeit fest. »Das ganze Team wird runtergehen. Das ist der Plan.«
    »Wessen Plan?«, wollte Bossk wissen.
    »Meiner.« Eine weitere einfache, kategorische Feststellung. »Und der einzige Plan, auf den es ankommt.« Boba Fett drehte sich wieder zu D'harhan um. »Ich weiß besser als jeder andere, dass die Entfernung Ihrer Waffen Ihren Tod bedeuten würde. Ich habe das nicht vergessen. Ich war dabei, als Sie wurden, was Sie jetzt sind. Daher weiß ich auch noch ein paar andere Dinge. Damit Ihre Waffen nicht mehr feuern können, ist es möglich, sie mit einem verhältnismäßig einfachen Verfahren zu
    deaktivieren. Dazu genügt schon die Entfernung des Leichtmassekerns. Die Shell-Hutts werden dann keinen Grund mehr haben, Ihnen die Landung auf ihrer Welt zu verwehren.«
    Zuckuss drückte sich flach gegen die Spundwand des Frachtbereichs, während er zusah, wie D'harhan sich zu seiner vollen Größe aufrichtete. Die Oberseite des

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