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Der Kopfgeldjägerkrieg 01 - Die mandalorianische Rüstung

Der Kopfgeldjägerkrieg 01 - Die mandalorianische Rüstung

Titel: Der Kopfgeldjägerkrieg 01 - Die mandalorianische Rüstung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K.W. Jeter
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und Söldner lediglich Schädlinge. Also steht diese Sorte mir zur Verfügung... Er hatte sein eigenes Schattenreich, das Imperium der Schwärzen Sonne, genau aus diesem verworfenen Bodensatz geformt. Während der Imperator und Vader sich die Hände nicht schmutzig machen wollten, kannte er keine derartigen Skrupel. »Ich tue nur, was erforderlich ist«, fuhr Xizor fort, ohne sich allzu sehr von der Wahrheit zu entfernen. Die Tatsache, dass er immer noch hier stand, in Palpatines privatem Refugium, und noch nicht
    von dem rasch aufbrausenden Zorn des Imperators oder Vaders gefällt worden war, bewies ihm, dass die Schwarze Sonne nach wie vor unter dem Deckmantel der Geheimhaltung operierte. Vorläufig noch, dachte Xizor. Er wandte sich dem Imperator zu. »Und ich bringe dieses Opfer in Ihrem Namen«, log er. »Urteilen Sie auch über jene, die dies für unter ihrer Würde halten.«
    »Ausgezeichnet.« Der Imperator setzte ein kaltes Lächeln auf. »Selbst wenn ich Sie aus keinem anderen Grund schätzen würde, Xizor, ich würde trotzdem nach Ihrer Gegenwart verlangen, allein um der. stimulierenden Wirkung willen, die Sie auf Lord Vader ausüben.«
    Er hasst mich schon jetzt bis auf die Knochen, dachte Xizor, als er einen Blick auf die Gestalt im schwarzen Umhang warf. Nichts von diesem Wortwechsel war Vader entgangen.
    »Aber Sie haben meine Fragen noch nicht beantwortet.« Der Imperator beugte sich nach vorne, sein strenger Blick heftete sich auf Xizor. »Ich habe Sie aus einem bestimmten Grund hierher kommen lassen. Lassen wir die verdrießlichen Vergleiche zwischen ihrer Loyalität und der von Lord Vader für den Augenblick mal beiseite. Sie sagen, Sie waren in meinem Namen tätig.«
    »In Ihrem, Mylord, und im Namen des Imperiums.«
    »Das ist, wie alle Welt schon bald erkennen wird, ein und dasselbe, Xizor.« Der Imperator lehnte sich auf seinem Thron zurück. »Nun gut. Sie haben ihre Unternehmungen zuvor weder mit Lord Vader noch mit mir abgesprochen. Damit haben Sie entweder lobenswerte Eigeninitiative bewiesen oder tollkühne Unbesonnenheit.« Mittlerweile war auch die letzte Spur
    von Belustigung aus der Stimme des Imperators verschwunden. »Sie haben jetzt die Möglichkeit, mich davon zu überzeugen, dass die erste Möglichkeit zutrifft.«
    Er hatte immer gewusst, dass dieser Zeitpunkt einmal kommen würde. Es war eine Sache, loszuziehen und seine eigenen Pläne in die Wege zu leiten, aber es war etwas ganz anderes, hierher zurückzukommen und diese Pläne zu verteidigen, wenn Leben und Tod von der eigenen Beredsamkeit abhingen. Genau genommen von beredten Lügen, dachte Xizor.
    »So groß Ihr Imperium auch sein mag, Mylord, schwebt es doch in ständiger Gefahr.« Er fühlte sich unter den vereinten Blicken Vaders und des Imperators durchsichtig wie Glas, als würde die Beherrschung der Macht die beiden sogar in die Lage versetzen, bis in sein innerstes Wesen zu schauen, das er so sorgfältig abschirmte. »Ihre Macht reicht weit, aber nicht weit genug, um alles zu erreichen, was Sie wollen.«
    »Sie sagen mir nichts Neues.« In den Augen des Imperators zeigte sich Verachtung. »Meine Admirale erzählen mir ständig das Gleiche. Ihnen fehlt der wahre Glaube, wie Lord Vader ihn besitzt. Sie zweifeln an der Existenz einer Kraft, die sie nicht mit einem Knopfdruck entfesseln können. Sie zweifeln sogar dann noch, wenn sie die erbauliche Erfahrung der Macht machen, die das Leben aus ihnen herausquetscht. Der Zweifel verweichlicht diese Kreaturen und macht sie zu Narren.« Eine unerschütterliche Hand reckte sich und deutete auf Xizor. »Sie sind kein solcher Narr, nicht wahr?«
    Xizor verneigte sich. »Ich zweifle nicht, Mylord.«
    »Aus diesem Grund höre ich Ihnen weiter zu.« Die Hand des Imperators senkte sich und strich sanft über die Lehne des
    Thronsessels. »Aber meine Geduld ist so groß, dass ich selbst den imperialen Admiralen zuhöre, auch wenn sie Narren sind. Sogar Narren sagen von Zeit zu Zeit kluge Dinge. Deshalb habe ich auch ihr großes Projekt genehmigt, den Bau einer Anlage, die sie den Todesstern nannten.«
    »Sie hätten besser auf mich gehört«, warf Vader ein. Das Fauchen seiner Atmung klang lauter und wütender. »Das Imperium wurde auch so immer größer und die Admirale haben mit ihrer Torheit nur Ihre Zeit vergeudet. Ich habe ihnen gesagt, dass ihr Todesstern nach seiner Fertigstellung lediglich eine Maschine sein würde, deren Macht verglichen mit der, über die Sie ohnedies

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