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Der Kopfjäger: Der 1. SPECIAL X Thriller

Der Kopfjäger: Der 1. SPECIAL X Thriller

Titel: Der Kopfjäger: Der 1. SPECIAL X Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Slade
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Kurs auf die linke Wand.
    Als sie sich der Tür auf der linken Bühnenseite näherten, fing Spann an, die Betrunkene zu spielen und hängte sich an Scarletts Schulter. Vor der Tür angekommen, ließ die Frau sich der Wache in die Arme fallen. Ein oder zwei Sekunden lang linste der Mann in ihren Ausschnitt und diesen Augenblick der Unaufmerksamkeit nutzte Scarlett, um zur Tür zu huschen. Er riss sie krachend auf – und platzte damit in eine Party.
    In der Mitte des kleinen Raums beugten sich ein Farbiger und ein Weißer über eine verspiegelte Tischplatte, die mit fein gehacktem Kokain bedeckt war. Als ein Mann gerade von einem Löffel eine Nase voll inhalierte, rief Scarlett: »Polizei.« Der Mann sog überrascht das Pulver versehentlich in die Lunge und fing sofort zu würgen, husten und keuchen an. Das Kokain auf der Tischplatte stob wie eine Wolke hoch.
    »Hey, was soll der Scheiß!«, schimpfte der Mann im gelben Anzug, als auch Spann durch die Tür kam.
    Er warf einen Blick auf den besorgten Wachmann, der hinter der Polizistin hergerannt kam. Die Frau drehte sich um, rammte dem Mann das Knie zwischen die Beine, worauf der zu Boden sackte. Als sie die Tür hinter sich mit einem Fußtritt schloss, fing RAW-T gerade mit Chantilly Lace von Big Bopper an.
    »Jetzt keine Aufregung«, sagte Scarlett ruhig, »sonst könnte noch jemand verletzt werden.«
    Neben den zwei Cops waren sechs Schwarze und ein Weißer im Raum. Alle Farbigen trugen Lederjacken und hatten geglättetes Haar mit Tollen wie Little Richard. Der Weiße wirkte wie ein Nebendarsteller aus Denn sie wissen nicht, was sie tun . Nur der gelbe Anzug passte nicht dazu. Er stand vor einer Bank, auf der mehrere Voodoo-Masken ausgelegt waren. Die leeren Gesichter der Masken schienen ihn anzustarren, als warteten sie gebannt auf die bevorstehende Konfrontation. Überall lagen Gitarren und Trommeln herum.
    »Was wollen Sie?«, fragte der im gelben Anzug, während überall im Raum Kokain wie Schnee zu Boden schwebte.
    »Wir sind auf der Suche nach John Lincoln Hardy.« Scarlett holte seine Dienstmarke heraus.
    »Also, der ist nicht hier. Das ist ja wohl offensichtlich.«
    »Wer sind Sie?«
    Der gelbe Anzug zögerte kurz und sagte dann: »Rackstraw. Steve Rackstraw.«
    »Wer ist der da?«, fragte Scarlett und wies auf den hustenden Mann.
    »Fragen Sie ihn doch.«
    »Ich habe gefragt, wer ist er? Und ich erwarte eine Antwort.«
    »Einer der Schlagzeuger«, erwiderte Rackstraw. »Haben Sie die Show nicht gesehen?«
    »Wo ist Hardy?«
    »Keine Ahnung. Ich bin nicht sein Kindermädchen.«
    »Möchten Sie lieber über den Stoff hier reden?«
    Rackstraw gab keine Antwort.
    »Kathy, wie viel Stoff meinst du wohl, hängt hier im Zimmer rum?«
    »Vielleicht eineinhalb Unzen.«
    »Das ist PPT, Rackstraw. Und der Handel damit bringt ein paar Jahre ein.«
    »Sie können mir nichts beweisen, Mann. Ich geh jetzt und ruf meinen Anwalt.«
    »Der Koks ist hier im Zimmer. Sie sind hier im Zimmer. Das reicht für mich. Sie können vom Revier aus anrufen.«
    »Das reicht als Beweismaterial nicht.«
    »Das können Sie ja dem Richter sagen.«
    Ein paar Sekunden lang stand der Mann reglos da und dachte über seine Situation nach. Rackstraw trug sein Haar kurz geschnitten im Afro-Stil und an jedem Finger Ringe. Sein Milchkaffee - Teint kontrastierte mit dem Anzug. Er war sichtlich maßgeschneidert und an den Hüften eng geschnitten. Unter seinen besorgt blickenden Augen trug er einen bleistiftdünnen Schnurrbart, der wie aufgemalt wirkte.
    »Okay«, sagte er schließlich. »Können wir uns unter vier Augen unterhalten?«
    »Wo?«, fragte Scarlett.
    Rackstraw deutete auf eine Toilette zu seiner Rechten. Die anderen verließen den Raum. Als er und die Polizisten sich in der Toilette befanden, schloss er die Tür und lehnte sich an die Wand. Rick Scarlett wartete.
    »Was wollen Sie von Johnnie? Sie wissen, dass der Mann mein Cousin ist?«
    »Das weiß ich«, nickte der Polizeibeamte.
    »Also, was läuft da?« Rackstraw lehnte sich an das Waschbecken.
    »Ein verrückter Killer hat eine seiner Freundinnen kaltgemacht. Wir interessieren uns für das Mädchen und glauben, dass Hardy ihr Zuhälter war. Vielleicht hat er ihr einen Freier zugeführt.«
    »Verstehe. Darf ich Ihnen einen Vorschlag machen?«
    »Sie können’s ja probieren«, nickte Scarlett.
    »Okay. Sie lassen mich und die Boys in Frieden und ich bring Sie mit Hardy zusammen. Aber das wird ein paar Tage dauern.«
    »Wo ist er

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