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Der Kopfjäger: Der 1. SPECIAL X Thriller

Der Kopfjäger: Der 1. SPECIAL X Thriller

Titel: Der Kopfjäger: Der 1. SPECIAL X Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Slade
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kräftigen Schluck Whiskey und spürte, wie er in ihrer Kehle brannte. »Kannst du dir vorstellen, dass ich einmal vor der Entscheidung stand, ob ich Kunst studieren oder zu den Mounties gehen soll? Ich hatte Pläne, ein eigenes Wohnstudio aufzumachen. The Finishing Touch sollte es heißen. Was hältst du davon?«
    »Klingt sexy.«
    Die Frau lachte. »Das ist noch gar nichts«, meinte sie. »Ursprünglich hatte ich vor, es Monicas Innenleben zu nennen.«
    Jetzt musste Lewis lachen.
    »Am Ende habe ich mich dann für die Mounties entschieden, weil ich vorhatte, zur Musiktruppe zu kommen. Das habe ich immer noch vor. Abgesehen davon – wir haben uns wirklich alle Mühe gegeben und ich finde, du bist als Cop echt klasse. Darf ich dich etwas fragen?«
    »Schieß los«, nickte er.
    »Abgesehen von meinen Qualitäten als Cop, was hältst du von mir als Frau?«
    Rusty Lewis riss die Augen auf. »Du bist genauso wie die anderen Typen«, sagte er, fügte dann aber schnell hinzu: »Das sollte ein Scherz sein.«
    »Würdest du’s gern genauer wissen?«
    Wieder blinzelte der Mann.
    »Bist du hungrig?«, fragte Monica. »Ich lade dich zum Abendessen ein. Dann füll ich dich mit etwas Wein ab – aber nicht zu viel – und dann kannst du’s dir ja überlegen. Wir gehen in ein schickes Lokal.«
    »Ich bin hungrig«, erklärte Lewis.
    »Gut, dann wäre das also klar«, sagte die Frau und erhob sich. »Aber damit eines klar ist, mein Bester. Ich werde ein wenig für dich springen lassen, also solltest du nachher auch einiges bieten.«
    Und dann zwinkerte sie ihm zu und sagte: »Das war für mich immer die Regel, seit ich mit Männern ausgehe.«
    19:05 Uhr
    »Okay, jetzt sollten wir uns entscheiden«, meinte Bill Tipple. »Ziehen wir Special O hinzu?«
    »Ich bin dagegen«, erklärte Rick Scarlett.
    »Ich auch«, pflichtete Spann ihm bei.
    »Warum?«, fragte der Corporal.
    »Kurz gesagt, weil ich befördert werden möchte«, erklärte Scarlett. »Ich glaube, wir sind da einer großen Sache auf der Spur, weil ich nämlich fest glaube, dass Hardy der Headhunter ist. Wer auch immer den Kerl schnappt – der Mann hat seine Karriere garantiert.«
    »Oder die Frau «, fügte Spann hinzu.
    »Schau, Bill«, sagte Scarlett. »Du weißt genauso gut wie ich, dass diese Truppe zu viele Häuptlinge und zu wenige Indianer hat. Ich bin offen gestanden nicht erpicht darauf, die nächsten zehn Jahre Constable zu bleiben. Ich möchte weiterkommen. Und dieser Fall ist die beste Chance, die ich je hatte, einen echten Sprung zu machen. Ich bin mir ganz sicher, dass Rackstraw uns zu Hardy führen wird. Weshalb sollte also Special O das Lob für unsere Ermittlung einheimsen? Ich sage, wir machen das selbst. Und zwar rund um die Uhr.«
    »Wer sagt’s denn«, lachte Tipple. »Ich sehe das ganz genauso. Ich wollte euch bloß auf die Probe stellen. Das sollte ein künftiger Sergeant, ehe eine Sache entschieden wird.«
    »Yes, Sir «, sagte Spann – und dann mussten alle drei lachen.
    Sie saßen in einem fensterlosen schwarzen Lieferwagen, der einen Block von Rackstraws Studio entfernt am Straßenrand parkte. Die Wanzen im Gebäude waren zwar mit der Zentrale an der West 73 verbunden, aber die Lauschgeräte in den Wänden sendeten direkt an diesen Lieferwagen. Während sie ihren lauwarmen Kaffee aus Styroporbechern nippten, schaltete sich eines der Bandgeräte durch Stimmaktivierung ein und seine Spule begann sich zu drehen.
    Alle drei schnappten sich die Kopfhörer und lauschten.
    19:31 Uhr
    Genevieve hatte ein Fakultäts-Abendessen, also fand Robert DeClercq, als er nach Hause kam, ein leeres, einsames Haus vor. Als Erstes schenkte er sich ein großes Glas Scotch ein. Das war der erste harte Drink, den er seit achteinhalb Jahren zu sich nahm. Er brannte ihm in der Kehle, beruhigte ihn aber, und das hatte er gewollt. Er nahm das Glas mit ans Meer hinunter.
    Heute jagten die Gewitterwolken schnell herein und explodierten auf der anderen Seite der Meerenge von Georgia wie Atombomben. Er ließ sich auf seinem Sessel aus Treibholz nieder und nahm einen weiteren Schluck Black Label.
    Du bist total fertig, dachte er.
    Eine Weile lümmelte er sich im Sessel und fragte sich, wie es Genevieve wohl gefallen würde, mit einem Versager zu leben. Einem Mann ohne Zukunft, der noch dazu 20 Jahre älter war als sie. Der Gedanke an all die Mühe, die ihn der Versuch gekostet hatte, sein Leben wieder in vernünftige Bahnen zu lenken und es am Ende doch nur als wertlos zu

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