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Der Kopfjäger: Der 1. SPECIAL X Thriller

Der Kopfjäger: Der 1. SPECIAL X Thriller

Titel: Der Kopfjäger: Der 1. SPECIAL X Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Slade
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zwei Frauen auf frischer Tat ertappt und von ihnen mit einem Schürhaken und einer Schaufel zu Tode geprügelt worden war. Beide Frauen waren über 60.
    Um 09:17 Uhr verhaftete das Revier Coquitlam eine Bande von sieben »Schlitzer«-Mädchen, die in den letzten zehn Stunden mit Messern und den scharf geschliffenen Pfennigabsätzen ihrer Schuhe die Gesichter von sechs Männern verstümmelt hatten. Zwei der Opfer hatten dabei ihr Augenlicht verloren.
    Dann, um 10:05 Uhr, begannen Frauen damit, Totenwache zu halten.
    Innerhalb einer Stunde hatten sich mehr als 300 Leute mit brennenden Kerzen in der Hand vor dem Gebäude versammelt. Im Lauf einer weiteren Stunde hatte sich die Zahl verdoppelt.
    Die Leute im Gebäude arbeiteten weiter.
    18:07 Uhr
    Commissioner François Chartrand fand DeClercq in seinem Büro, wo er an seinem Schreibtisch saß und die Korkwand anstarrte. Er schloss leise die Tür hinter sich und nahm dem Superintendent gegenüber Platz. Er zündete sich eine Zigarette an.
    »Wir kennen uns schon eine Ewigkeit, Robert, also werde ich ganz offen zu dir sein. Ich habe eine Nacht und einen Tag damit verbracht, mir deine Ermittlungsarbeit anzusehen und habe dabei nichts gefunden, was ich anders machen würde, bin dabei aber auf eine ganze Anzahl von Ermittlungstechniken gestoßen, die mir nie in den Sinn gekommen wären. Ich habe noch nie so hervorragende Ermittlungsarbeit gesehen, wie du sie leistest.
    Ich glaube, du weißt auch, Robert, dass ich nichts in meinem Leben so geliebt habe wie diese Truppe. Man könnte sagen, dass unsere Tradition mein Leben bestimmt und ihm Sinn gibt. Und ich leide darunter, nicht mehr selbst im Einsatz zu sein. Deshalb bin ich hierhergekommen. Nicht, um dich zu kontrollieren, und auch nicht wegen des politischen Druckes, sondern weil ich aktiv an diesem Unternehmen beteiligt sein möchte. Robert, das ist es, was uns ausmacht, uns, diese Truppe, dich und mich.
    Ehrlich gesagt ist es ein verdammt gutes Gefühl, wieder zurück zu sein. Betrachte mich also als eine neue Verstärkung und lass uns zusammenarbeiten. Und als Erstes möchte ich vorschlagen, dass du dich etwas ausruhst. Überlass es mir, hier eine Weile die Festung zu halten, und du nimmst dir morgen frei.«
    DeClercq schüttelte den Kopf. »Ich fühle mich ganz wohl«, sagte er.
    »Robert, ich bitte dich als dein Freund, tu, was ich sage. Zwinge mich nicht dazu, dir zu befehlen, morgen nicht zu kommen.«
    18:35 Uhr
    Der Superintendent verließ das Gebäude durch eine der hinteren Türen. Als er hinausging, entdeckte er eine Gruppe Einsatzpolizisten, die sich außer Sichtweite der Menge in einer Nische versteckt hielten. Sie wirkten gereizt.
    Während DeClercq in seinen Wagen stieg, blickte er auf die Menge und schätzte, wie viele Leute das sein mochten. Auf der Straße brannten jetzt mehr als 3.000 Kerzen.
    Und als DeClercq wegfuhr, dachte er: Spätestens morgen früh werden sie meinen Kopf fordern.

Licht im Gewächshaus
    18:45 Uhr
    Sie fuhren enttäuscht nach Hause. Als Rusty Lewis an der Einfahrt in den Freeway 401 beschleunigte, sagte Monica Macdonald: »Du wohnst doch hier in der Nähe, oder?«
    »Yeah, ein Stück hinter Willingdon.«
    »Wenn du was zu trinken im Haus hast, hätte ich gegen einen Schluck nichts einzuwenden.«
    »Ich hab was zu trinken«, erwiderte er.
    Fünf Minuten später stiegen sie die Treppe zu seinem Apartment hinauf. Drinnen holte Lewis eine Flasche Canadian Club und einen Liter 7-Up und mixte ihnen beiden einen starken Drink.
    Wie fast alle Angehörigen der Sonderkommission hatten sie die ganze Nacht durchgearbeitet und am darauffolgenden Tag weitergemacht. Als schließlich der schriftliche Bericht von Special O hereingekommen war, dem man entnehmen konnte, dass Matthew Paul Pitt in dem Zeitraum, in dem Natasha Wilkes getötet worden war, von wenigstens zehn Beamten beobachtet worden war, wussten die beiden Constables, dass es jetzt Zeit war, eine Pause zu machen. Als Lewis ihr angeboten hatte, sie nach Hause zu fahren, hatte Monica Macdonald angenommen. Sie brauchten beide Gesellschaft.
    »Weißt du, Rusty, ich war mir ganz sicher, dass Pitt der Headhunter ist.« Macdonald stellte ihr Glas mit einem enttäuschten Seufzer auf den kleinen Küchentisch.
    »Falls dir das ein Trost ist, mir ging’s genauso«, meinte der Mann. »Aber manchmal gewinnt man eben und manchmal verliert man. Das nächste Mal sind wir mit Gewinnen dran.«
    »Yeah, sicher«, nickte die Frau. Dann kippte sie einen

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