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Der Kopfjäger: Der 1. SPECIAL X Thriller

Der Kopfjäger: Der 1. SPECIAL X Thriller

Titel: Der Kopfjäger: Der 1. SPECIAL X Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Slade
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entdeckte die Beutel mit Kokain.
    »Dann habt ihr also den Stoff gefunden«, sagte er.
    »Wir haben noch viel mehr gefunden«, erwiderte Scarlett. »Und jetzt, die Lampe runter! Aber ganz vorsichtig. Auf den Boden.«
    Hardy kam der Aufforderung nach. Als er sich wieder aufrichtete, legte Scarlett seine Waffe auf den Boden, griff in den zweiten Beutel und entnahm ihm ein Bowie-Messer und eine in einen weiteren Plastikbeutel gewickelte Polaroidkamera. Das Messer war 30 Zentimeter lang, mit einer halbmondförmigen Riefe, die von der Rückseite der Klinge zur Spitze reichte. Abgesehen von einer winzigen Scharte im Stahl war die Schneide rasiermesserscharf geschliffen.
    Hardy schüttelte den Kopf. »Das Ding habe ich nie gesehen«, sagte er und sah dabei Scarlett gerade an.
    »Und wie sieht’s damit aus?«, fragte der Polizist und griff wieder in den Beutel und zog an seinen Haaren einen menschlichen Kopf heraus.
    »Jesus!«, rief Hardy aus.
    Der Mund blieb ihm offen stehen und seine Augen huschten erschreckt von dem Kopf zu der Öffnung im Boden und von Rick Scarlett zu Katherine Spann. Dann versetzte er der Lampe einen wilden Tritt.
    Sie flog quer durch den Raum, ein Feuerball schoss auf Rick Scarlett zu. Der hielt sich mit einem lauten Schrei die Hände vor das Gesicht und ließ den abgeschnittenen Kopf fallen, worauf der auf Katherine Spann zurollte, die versuchte, ihre Waffe zu ziehen.
    Mit einem Wuuuschsch fingen der Boden und Scarletts Arm zu brennen an. »Ich brenne!«, schrie der Cop und schlug sich wie wild mit dem in Flammen gehüllten Arm gegen die Brust und versuchte das Feuer zu löschen. Schließlich warf er sich auf den Boden und landete auf seiner Waffe und mit dem Arm auf eine Stelle, wo die Dielenbretter gerade zu brennen begonnen hatten und erstickte so das Feuer mit seinem Körper.
    Hardy stürzte sich auf das Bowie-Messer, das jetzt auf dem Boden lag. Er packte es fest mit der rechten Hand und stach damit nach Spann. Die warf sich zur Seite, ging zu Boden und schlug sich krachend den Kopf an.
    Scarlett war dabei, sich aufzurappeln, als Hardy erneut das Messer schwang. Diesmal traf das Messer sein Ziel und schlitzte am Arm des Polizisten Uniform und Fleisch vom Ellbogen bis zum Handgelenk auf. Scarlett ging auf die Knie und Hardy warf sich auf ihn.
    »Nicht!«, brüllte Tipple von der Tür und griff nach seiner Waffe, wusste aber, dass er es nicht rechtzeitig schaffen würde.
    Mit einem kräftigen Schwung holte John Hardy mit dem Messer aus und zielte direkt auf Rick Scarletts Kehle, als Katherine Spann feuerte. Sie hatte sich auf die Knie aufgerichtet und hielt die Waffe mit beiden Händen. Die Explosion hallte in dem engen Raum überlaut.
    Die erste Kugel traf Hardys Hals und riss eine Austrittswunde von der Größe eines Golfballs. Die Wucht der Kugel warf Hardy zur Seite und das Messer verfehlte sein Ziel um wenige Zentimeter. Dann schoss Katherine Spann ein zweites Mal und Hardys Kopf explodierte. Die Kugel traf ihn unmittelbar hinter dem linken Ohr, fetzte durch sein Gehirn und trat in einem Schauer aus Blut, Gehirnmasse und Knochen wieder aus. Ein dritter Schuss aus der .38 traf ihn an der Wirbelsäule. Sein Körper krachte zu Boden.
    »Rick, schnapp dir das leichte Zeug und geh hinaus«, befahl Tipple, als der durch die Flammen gesprungen kam. »Spann, nimm den Kopf und das Rauschgift und das Messer von dem Mann. Ich nehme die Leiche.«
    Eine Minute später waren sie alle draußen, während die Flammen die Hütte verschlangen. Man konnte sie wie ein Leuchtfeuer meilenweit sehen. 20 Minuten später öffnete der Himmel seine Schleusen und brachte die Glut zum Erlöschen.
    In dieser Stadt regnet es eben oft.

Selbstmord
    22:39 Uhr
    Robert DeClercq hatte seine Waffe gereinigt und geölt und legte sie jetzt auf den Schreibtisch im Gewächshaus. Im Lauf der letzten eineinhalb Stunden hatte er die Headhunter-Akten geordnet und sie neben dem Hauseingang aufgestapelt. Anschließend hatte er eine lange Nachricht an Commissioner François Chartrand verfasst und ein paar abschließende Überlegungen über den Verlauf der Ermittlungen skizziert und die eine oder andere Theorie entwickelt, schließlich den Brief unterzeichnet und dem Mann viel Glück gewünscht. Auch an Genevieve hatte er geschrieben und das Blatt mit einer Reißzwecke an der Gewächshaustür befestigt.
    Das Gewächshaus war an die Südwand des Gebäudes angebaut. In der linken Hälfte der Wand, die zum Meer hinaussah, gab es Fenster, die

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