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Der Kopfjäger: Der 1. SPECIAL X Thriller

Der Kopfjäger: Der 1. SPECIAL X Thriller

Titel: Der Kopfjäger: Der 1. SPECIAL X Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Slade
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größte Enttäuschung im Leben darin bestand, nicht als Bruce Lee auf die Welt gekommen zu sein.
    Am Freitag, den 29. Oktober, hatte Wong in der Sonntagsausgabe der North Shore News eine Anzeige platziert und die Eröffnung seines Studios bekannt gegeben.
    Als Wong an diesem Montagmorgen in seinem Studio eintraf, hatte er bislang insgesamt zwei neue Kunden rekrutiert.
    Als um 12:00 Uhr die Telefonleitung schließlich unter der Last der Anrufe zusammenbrach, hatte er weitere 400 eingetragen – alles Frauen.
    Um 12:07 Uhr lief Bruce Wong in den Friseurladen nebenan, um dort zu telefonieren und sich nach größeren Räumlichkeiten umzusehen.
    09:40 Uhr
    »Okay«, sagte Chan entschieden. »Gehen wir’s noch einmal durch.«
    Der Inspector stand an der Tafel im Konferenzsaal der Headhunterzentrale. MacDougall stand ein Stück zu seiner Linken, die Angehörigen des Fahndungsteams der Sonderkommission saßen auf den Stühlen.
    »Zuallererst müssen Sie wissen, dass man unserem Computerkommando für den Zugriff zu den Datenspeichern in Ottawa die oberste Priorität im ganzen Land zugeteilt hat. Damit haben wir sofortigen Einblick auf jegliche kriminelle Aktivität in jedem beliebigen Teil der Provinz sowie auf das Vorstrafenregister eines jeden beliebigen Straftäters.
    Zum Zweiten ist wichtig zu wissen, dass unsere zivilen Programmierer auf einem der IBM-Rechner in Ottawa ein speziell für diese Ermittlung entwickeltes Indexsystem installiert haben. Dieses Programm habe ich selbst auf einem unserer hiesigen Computer programmiert. Es trägt die Codebezeichnung Cut-Throat und funktioniert folgendermaßen:
    Zunächst einmal liefert es uns ein Inhaltsverzeichnis des gesamten auf Papier vorliegenden Materials. Diese Akten enthalten unsere sämtlichen regulären Polizeiinformationen: Vorstrafenregister, ausstehende Haftbefehle, Verdächtige und jede einzelne Anfrage eines jeden einzelnen Beamten an jedem einzelnen Tag in jedem einzelnen Polizeirevier in diesem Land. Man bezeichnet dieses Programm als ›The Blanket‹ und es ist mit Interpol verknüpft.
    Ferner – und das ist wichtig – enthält dieses Programm auch sämtliche Informationen über alle bekannten, während des Clifford-Olson-Falles identifizierten Sexualtäter. Die Daten sind auf den gestrigen Tag aktualisiert worden. Wenn man in dem Programm spezielle Suchkriterien eingibt – etwa die Beschreibung einer Person, eines Fahrzeugs oder einer registrierten Waffe – erzeugt es eine Liste mit den Nummern sämtlicher Dokumente, die sich auf die beschriebene Person, das Fahrzeug oder die Waffe beziehen.«
    »Wie detailliert funktioniert das?«, fragte einer der Beamten.
    »Die Suchkriterien können ganz spezifisch sein, also beispielsweise der Name einer Person, das Geburtsdatum, Alter, Größe, Gewicht, Geschlecht, Rasse, Haar- und Augenfarbe oder der Ort, wo die betreffende Person zuletzt von der Polizei überprüft worden ist. Ebenso gut kann sie auch nur ganz wenige Information enthalten, beispielsweise nur die Haarfarbe.« Chan unterbrach sich einen Augenblick, um einen Schluck Kaffee zu nehmen.
    »Schließlich bin ich dabei, aus unseren Unterlagen eine aktualisierte Liste aller bekannten potenziellen Sexualtäter herauszufiltern. Und sobald uns unser psychiatrischer Dienst ein psychologisches Profil des Headhunters geliefert hat, werde ich aus diesen Unterlagen ein computeroptimiertes Suchaktionsblatt entwickeln. Diese Liste wird die erforderlichen Stichwörter enthalten, um das Auffinden von Informationen über jeden am Rand aufgelisteten Täter zu ermöglichen.
    Und das wär’s wohl im Großen und Ganzen, falls es nicht noch Fragen gibt. Denken Sie immer daran, das Computerkommando ist eingerichtet worden, um den derzeitigen Stand der Technik zu nutzen. Machen Sie Gebrauch davon!«
    Es gab keine Fragen und MacDougall ergriff das Wort. »Also gut«, sagte er. »Ihr wisst alle, was letzte Nacht passiert ist, und ihr wisst auch, was das bedeutet. Ihr habt den Superintendent gestern Morgen gehört. Gehen wir’s also an.«
    Als MacDougall sich abwandte, um ein paar Worte mit Inspector Chan zu wechseln, meinte jemand im Saal halblaut: »Also, ich bin enttäuscht. Nach all dem Gedöns hat er nicht einmal gesagt, ›Lasst uns dort draußen sehr vorsichtig sein.‹«
    Niemand lachte. Die meisten Cops sehen sich keine Cop-Sendungen im Fernsehen an.
    10:35 Uhr
    Das Archiv der RCMP in Ottawa besitzt dort allein für British Columbia 24.000 Fingerabdrucksätze. Sergeant

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