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Der Kreis der Sechs

Der Kreis der Sechs

Titel: Der Kreis der Sechs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate White
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ihrer Küche abgespielt hatte. Die Mädchen – denn sicher waren es mehr als eins – hatten eindeutig auf die Tatsache gesetzt, dass das Geräusch des Geschirrspülers sie wecken würde. Auf diese Weise würde sie das Blut sehen, wenn sie ihn öffnete.
    Doch gab es einen bestimmten Grund für diesen Besuch, fragte sie sich. Die Äpfel waren erschienen, nachdem sie in Blairs und Gwens Wohnung vorbeigeschaut hatte. Die Ratten waren aufgetaucht, nachdem sie mit Blair gesprochen hatte. Vielleicht hatten sie irgendwie von ihrem Ausflug, um Alexis zu treffen, erfahren.
    Ball war in den ersten Stock hinaufgegangen, und jetzt hörte sie ihn die Treppe hinabgehen, die Stufen knarrten und stöhnten unter seinem Gewicht. Er blieb am Fuß der Treppe stehen. Da war ein konsternierter Ausdruck auf seinem Gesicht, der andeutete, dass er das Rätsel noch nicht gelöst hatte.
    Nach ein paar Sekunden durchquerte er den Raum und blieb wieder stehen, genau vor Phoebe. Er legte seinen Kopf schief, immer noch nachdenkend, und schoss dann zurück in die Küche.
    »Okay, ich habe es«, rief er eine Minute später aus, seine Stimme klang gedämpft.
    Phoebe hechtete beinahe von der Couch und eilte in die Küche. Aber Ball war nicht dort.
    »Hier drin«, rief er. Er war in der kleinen Vorratskammer, die von der Küche abging. Obwohl Phoebe dort ein paar Küchenvorräte aufbewahrte, wurde der Raum hauptsächlich dafür benutzt, Kisten mit Herbs Habseligkeiten, die er vor seinem Aufbruch eingepackt hatte, zu lagern. Als Phoebe eintrat, sah sie, dass Ball einen Stapel Kisten von der Wand weggeschoben hatte. Hinter ihnen befand sich ein Fenster – klein, aber immer noch groß genug für einen Körper, um durchzukriechen.
    »Es ist nicht verschlossen«, erklärte Ball. »Und sehen Sie – da sind ein paar Kratzspuren auf dem Sims.«
    »Es war vor meinem Blick verborgen, seit ich hier eingezogen bin«, sagte Phoebe grimmig. Sie hätte sich selbst in den Hintern treten können. »Wenn die Auffahrt auf dieser Seite des Hauses wäre, hätte ich es wenigstens von draußen bemerkt.«
    »Wissen Sie, was ich vermute?«, sagte Ball, während er es verriegelte. »Sie haben es entriegelt, als sie mit den Äpfeln hereinschlichen, damit sie eine Möglichkeit hatten, wieder hineinzukommen, wenn sie das wollten. Oder vielleicht sind sie dieses erste Mal gar nicht durch die Tür hereingekommen. Sie könnten das Schloss umsonst ausgetauscht haben.«
    Gott, dachte Phoebe, das ist meine geringste Sorge.
    »Also, rufen wir jetzt die Polizei?«, fragte sie. »Ich meine, wie können wir nicht?«
    »Ich sage Ihnen was, lassen Sie mich das tun. Ich kann die Kritik einstecken und erklären, dass ich Sie am Anfang gebeten hatte, mich die Dinge regeln zu lassen.«
    »Okay, dafür wäre ich Ihnen dankbar.«
    »Aber ich weiß nicht, wie bald sie das untersuchen werden. Im Moment sind sie voll auf die beiden Ertrunkenen konzentriert. Die gute Nachricht ist, dass wir herausgefunden haben, wie diese Mädchen hereingekommen sind, und Sie sollten in Zukunft sicher sein. Aber wenn ich Sie wäre, würde ich darüber nachdenken, ob Sie Schlösser von besserer Qualität an den Fenstern anbringen lassen.«
    Nachdem er gegangen war und versprochen hatte, dafür zu sorgen, dass die Sicherheitskräfte weiter um den Block Streife fuhren, setzte sich Phoebe auf die Couch und ordnete ihre Gedanken. Es hatte keinen Zweck zu versuchen, wieder einzuschlafen, obwohl es kaum vier Uhr morgens war.
    Sie hasste es, wie verunsichert sie sich fühlte. Sie hatte sich geschworen, dass sie es nicht zulassen würde, dass die Sechsen sie nervös machten, aber das hatten sie endlich geschafft. Es war nicht nur, dass sie es geschafft hatten, dass sie sich vor Angst fast in die Hose machte; jetzt spielten sie Psychospielchen mit ihr. Und es könnten noch mehr Besuche bevorstehen. Wenigstens heute Abend würde sie mit Duncan zusammen sein und in seinem Haus übernachten.
    Ein paar Minuten später zwang sie sich schließlich, in die Küche zu gehen, um Tee zu kochen. Der Haufen Löffel lag auf der Theke und verspottete sie. Sie riss ein Papierhandtuch ab und schob damit das kleine Paket auf der Theke nach hinten.
    Sobald draußen das erste Licht erschienen war, ging sie wieder hinauf, duschte und zog sich an. Als sie ins Erdgeschoss zurückkehrte, fühlte sie sich immer noch hibbelig. Aber sie konnte sich nicht einfach in Fötusstellung zusammenrollen, sagte sie sich. Sie musste sich auf ihre Kurse am

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