Der Kreuzritter - Rückkehr - Riket vid vägens slut
von weiß gekleidetem Hausgesinde aufgetragen, vor dem Gaukler hergingen und Musik und Faxen machten.
»Bei dem ganzen Essen, den Pfeifern und dem Bier werden wir nicht so begafft, und das ist nur gut«, sagte Königin Blanka und trank Cecilia und Ulvhilde zu. »Sie
hätten nämlich durchaus etwas zu glotzen, denn wir machen uns hier oben in Grün, Rot und Blau recht gut!«
Sowohl Ulvhilde als auch Cecilia mussten sehr darüber lachen, wie ihre Freundin mit der Tatsache umging, dass geflüstert und mit den Fingern auf sie gezeigt wurde.
Die Gäste unten im Saal waren bald so laut, dass sich die Freundinnen sicher sein konnten, nicht belauscht zu werden. Königin Blanka meinte, es sei an der Zeit, alles zu erklären, während sie noch klar im Kopf seien, denn bald würden sie zu viel getrunken haben.
Vor allem müsse sie erklären, dass diese Feierlichkeiten mehr als nur ein frohes Hochzeitsfest seien. Es gebe viel Anlass zur Freude, mehr, als sie einst in der Gefangenschaft von Gudhem zu hoffen gewagt hätten. Wenn sie damals doch nur in einem der Augenblicke größter Verzweiflung sich so hätten dasitzen sehen können: alle drei beisammen, wovon zwei gut verheiratet und die dritte bei ihrem eigenen Hochzeitsfest. Das sei wahrhaftig mehr, als man erwarten dürfe, aber sie hätten noch den Rest ihres Lebens Zeit, sich über diese unbeschreibliche Freude und diese unfassbare Gnade zu unterhalten. Hier und jetzt müsse sie erst über andere Dinge sprechen, denn bald sei dazu keine Zeit mehr.
Fast alle mächtigen Männer des Reiches befänden sich im Saal, erklärte die Königin, alle außer Birger Brosa und einige von der Bischofsmeute. Bei Arn am anderen Ende des Saals funkelten die Kronen des Königs und des Jarls. Hier bei der Braut sitze die Königin, und auch den Erzbischof sähen sie auf einem der Ehrenplätze.
Um all das habe sie kämpfen müssen, denn ihr Mann und König habe ziemlich geklagt und sich quergestellt. Er habe seinen Jarl Birger Brosa auf keinen Fall kränken wollen. Jetzt sitze Birger Brosa allein bei seiner Brigida
auf Bjälbo und mache ein saures Gesicht. Das sei zwar nicht gut, aber dennoch das Beste, was hätte eintreten können. Die Absicht sei schließlich gewesen, die Eintracht zwischen dem Erikschen Geschlecht und den Folkungern zu demonstrieren.
»Aber, liebste Freundin, du hast doch selbst gesagt, dass es uns wie ein wunderbarer Traum vorkommt, hier beisammensitzen zu dürfen. Meinst du damit etwa, dass du nicht unserer Freundschaft wegen hier bist, sondern aus Machtstreben?«, wandte Cecilia mit einer plötzlich gekränkten Miene ein.
»Nein, keineswegs!«, antwortete die Königin. »Aber du musst beide Seiten sehen. Jetzt kann niemand behaupten, dass der König versucht hätte, diese Hochzeit zu verhindern, damit du im Kloster Riseberga geblieben wärest. Wenn sich der König mit seinen Wünschen durchgesetzt hätte, wären nämlich nur Erik Jarl, der Erzbischof und etwa die Hälfte der Gäste hier gewesen. Und das hätte den Verdacht geschürt, dass der König eigentlich gegen diese Heirat wäre. Schon bald wären Gerüchte einer Spaltung überall im Umlauf gewesen. Der König und Arn hätten angefangen, sich schief anzusehen. Das wäre Wasser auf die Mühlen von Birger Brosa gewesen und außerdem eine Dummheit, aber Männer sind eben oft dumm!«
»Du bist die Einzige von uns Dreien, die das Zeug zur Königin hat«, seufzte Ulvhilde. »Alles, was du über den Kampf um die Macht sagst, klingt so klug. Was ich nicht verstehe, ist, wie du deinen Knut immer zu allem überreden kannst. Ich habe es zu Hause einfacher, da ich die Besitzerin des Hofs bin, aber wie stellst du das an?«
»Geduld ist das eine«, antwortete die Königin mit froher Miene, trank eilig den letzten Schluck Wein und reichte ihr leeres Glas einem Diener. »Das andere ist die
Eitelkeit der Männer, die immer über ihren Verstand siegt. Als ich meinem lieben Mann Knut erklärte, wie er mit dieser Hochzeit, über die so viel Böses gesagt wurde, Frieden schaffen könne und dass man ihn dann wegen seines Edelmuts lieben würde, hörte er sofort besser zu. Ich habe gemeint, es nütze nichts, ein langes Gesicht zu machen, da sich diese Hochzeit doch nicht verhindern ließe. Dann sei es besser, wenn der König selbstlos und mit all seiner Macht seine schützende Hand über uns alle halte. So würde ein treuer Freund und guter König handeln. Schließlich hat er das eingesehen.«
»Obwohl er sich erst einem
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