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Der Kreuzritter - Rückkehr - Riket vid vägens slut

Titel: Der Kreuzritter - Rückkehr - Riket vid vägens slut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Guillou
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essen?«, fragte Arn nachdenklich. »Und das bei harter Arbeit? Wie geht das?«
    »Wenn man dauernd isst, wird man nur fett«, murmelte Bruder Guilbert gespielt verärgert. »Aber die ersten Stunden muss man bei der Arbeit ständig austreten, weil man so viel Wasser getrunken hat. Essen tun wir dann wie die Dschinn, sobald die Sonne untergegangen ist. Wir
essen stundenlang, und zum Glück spülen wir die Hammelkeulen nicht mit Wein runter.«
    Während Bruder Guilbert mit den sarazenischen Bauleuten davonging, um ihr Lager abzubauen, ritt Arn auf die Burg Arnäs und fand sogleich diejenigen, die er als Erste aufsuchen wollte. Eskil saß mit seinem Sohn Torgils in der Schreibstube des großen Turms, und sein Vater, Herr Magnus, befand sich mit dem Heilkundigen Jussuf im obersten Turmzimmer. Ihr Wiedersehen war sehr bewegend, hauptsächlich für Arn, da seine Verwandten gleichzeitig von dem neuen Bauwerk zu sprechen begannen, das sie sich sofort zeigen und erklären lassen wollten. Arn ließ sich nicht zweimal bitten.
    Sie mussten auf die Gerüste klettern, da die neuen Mauern fast doppelt so hoch waren wie die alten. Dort oben konnten sie ein kurzes Stück den Wehrgang entlanggehen und durch die Schießscharten schauen, die innen sehr breit waren und sich nach außen zu einem schmalen Spalt verjüngten. Welcher Zweck damit verfolgt wurde, sahen alle, ohne dass Arn es hätte erklären müssen. Zielte man mit einem Bogen oder einer Armbrust durch eine dieser Schießscharten nach draußen, hatte man in alle Richtungen freie Sicht, während die, die jenseits des Wallgrabens standen, schon Mühe hatten, überhaupt die Spalte zu treffen, die von außen kaum zu sehen war.
    Anderes musste Arn jedoch erklären. Der Turm über dem großen Tor auf der Seeseite beispielsweise kragte aus dem Grund über die Mauer vor, weil man von ihm aus die Feinde beschießen wollte, die versuchten, Enterleitern an der Mauer anzulegen.
    Das Einfahrtstor am Hafen lag hoch oben in einem gewölbten Gang mitten im Turm. Arn zeigte, wie das eigentliche Tor aussehen sollte. Von innen würde man innerhalb
weniger Augenblicke ein geschmiedetes Fallgitter herabsenken können, falls der Angriff schnell und überraschend käme. Anschließend ließe sich noch die Zugbrücke aus dicken Eichenplanken hochziehen, die das Fallgitter von außen schützen würden. Tore seien die Schwachpunkte einer jeden Burg, und deswegen läge dieses Tor so hoch, dass es nur schwer mit Mauerbrechern und anderen Werkzeugen zu erreichen sein würde. Insbesondere wenn die Angreifer die ganze Zeit von beiden Ecktürmen aus beschossen und von den höchsten Zinnen des Torturmes mit Pech und allerlei Unrat begossen würden.
    Wenn man oben am Eckturm stand und in die Richtung hinüberblickte, in die das Bauwerk wachsen sollte, konnte man sich leicht vorstellen, wie es sich in fertigem Zustand ausnehmen würde. Eine mächtigere Burg würde es im ganzen Reich nicht noch einmal geben.
    Arn bat darum, so viele wie möglich der noch nicht gegerbten Felle zum Abdecken der Mauerkrone und Wehrgänge gegen den Frost verwenden zu dürfen, und sowohl sein Vater Magnus als auch Eskil antworteten einstimmig und beinahe leichtsinnig, dass sie ihm sofort alles gewähren würden, was in ihrer Macht stehe. Denn ohne Zweifel hatten sie beide verstanden, welche Zeit mit diesem Bauwerk anbrach, eine Zeit, in der niemand die Folkunger an Machtvollkommenheit übertreffen würde. Mitten in ihrem munteren und eifrigen Gespräch erwähnte Herr Magnus eher zufällig, dass Birger Brosa demnächst nach Arnäs kommen würde, um einen Thing der Folkunger abzuhalten.
    Sofort machte sich eine gewisse Missstimmung breit, da Birger Brosa ausdrücklich befohlen hatte, dass Arn Magnusson bei diesem Thing nicht zugegen zu sein bräuchte,
da sowohl sein Vater als auch sein älterer Bruder für ihn das Wort führen könnten. An dieser Sache war kaum etwas zu ändern. Birger Brosa war der mächtigste Folkunger und außerdem Jarl des Reiches. Was er befohlen hatte, musste geschehen.
    Die Missstimmung war jedoch bis zum abendlichen Gastmahl verflogen, denn es gab tausend Dinge zu besprechen, die die Neubauten auf Arnäs und Arns Pläne für Forsvik betrafen. Sowohl Eskil als auch Herr Magnus hatten inzwischen sehr wohl begriffen, was aus Forsvik einmal werden würde: der zweite Eckpfeiler im Machtgefüge der Folkunger.
    Sie hatten noch nicht lange über diese Zukunftspläne gesprochen, da erinnerte sie der junge Torgils an das

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