Der Kreuzritter - Rückkehr - Riket vid vägens slut
Feiertagen besuchen sollte, ohne dass die Männer Gelegenheit hatten, dabei mitzureden.
Der Besuch auf Ulvåsa sollte so kurz wie möglich gehalten werden, damit die jungen Leute, sobald das statthaft war, der Bürde entgingen, die der Besuch älterer Verwandter darstellte. Anschließend wollten Arn und Cecilia zusammen mit Eskil auf einem seiner Boote nach Forsvik fahren, von wo aus Eskil die Fahrt nach Arnäs allein fortsetzen wollte.
Als sie sich am zweiten Tag des Gastmahls zur Abreise fertig machten, trat Birger Brosa auf Arn zu und meinte verlegen, Arn solle mit ihm nach Bjälbo kommen, damit sie etwas unter vier Augen besprechen könnten.
Arn konnte sich zwar nicht den Grund eines solchen Gesprächs vorstellen, aber einem Jarl konnte man keinen Wunsch abschlagen. Er erklärte Cecilia und Eskil, dass er allein weiterreisen müsse, worauf die beiden nur nickten, ohne weitere Fragen zu stellen. Eskil versprach, Leib und Leben der Folkungerfrau Cecilia mit seinem eigenen Leben zu verteidigen. Lachend erwiderte Arn, dass sich das inzwischen leichter versprechen lasse, da der Frieden gesichert sei.
Als sich Birger Brosa und sein Gefolge bereitmachten, nach Bjälbo zu reiten, entschuldigte sich Arn, er würde
etwas später nachkommen, da er noch schnell die Gelegenheit nutzen wolle, etwas unter vier Augen mit seinem Sohn Magnus zu besprechen. Birger Brosa konnte dagegen schlecht etwas einwenden, aber er runzelte die Stirn und murmelte, bis Bjälbo sei es nicht weit, und er habe nicht die Absicht, auf seinen Verwandten zu warten, seine Zeit sei teuer. Arn versprach seinem Onkel, ihn nicht auf Bjälbo warten zu lassen, sie würden schon gleichzeitig dort eintreffen.
»Dann hast du hoffentlich ein gutes Pferd!«, sagte Birger Brosa etwas von oben herab und galoppierte los, und seine Garde preschte ihm erstaunt hinterher.
»Das mit dem Pferd ist kein Problem, lieber Oheim«, flüsterte Arn und sah dem davoneilenden Jarl hinterher.
Ingrid Ylva und Magnus mochten der Meinung sein, dass sie genug Zeit in Gesellschaft ihrer Verwandten verbracht hätten.
Sie schienen sich sehr zugetan, aber Magnus konnte seinem Vater deswegen trotzdem kaum die Bitte abschlagen, mit ihm auszureiten und ein Gespräch unter vier Augen zu führen.
Ulvåsa lag sehr hübsch auf einer Landzunge, die von funkelndem Wasser umgeben war. Die fruchtbaren Felder wurden vom Gesinde des Hofes und von den Leuten aus dem angrenzenden Dorf Hamra bewirtschaftet, das ebenfalls Ingrid Ylva gehörte. Die Hofgebäude waren schon älter und im Winter sicher ungemütlich. Arn beschloss, im Frühjahr ein paar Bauleute aus Forsvik vorbeizuschicken, um die Häuser der Herrschaft und der Leibeigenen instand setzen zu lassen. Aber das hatte Zeit, jetzt gab es wichtigere Dinge zu besprechen.
Ohne noch ein Wort über die Hochzeit oder das Junggesellenturnier auf Bjälbo zu verlieren, über das sich Magnus
viel lieber ausgelassen hätte, begann Arn zu beschreiben, was aus Arnäs einmal werden sollte. Dorthin würden im Fall eines Krieges alle Folkunger ziehen, die bis zu drei Tagesreisen entfernt wohnten, denn dort würden ihnen die Feinde nichts anhaben können.
Etwas säuerlich wandte Magnus ein, dass man damit seinen eigenen Hof den Plünderern und Mordbrennern ausliefere. Arn erwiderte grimmig, dass es doch wohl wichtiger sei, mit dem Leben davonzukommen, denn ein paar Holzhäuser ließen sich schnell wieder aufbauen.
Es hatte nicht den Anschein, als würde Magnus sich für das interessieren, was sein Vater ihm erzählte. Feinde seien weit und breit schließlich keine zu sehen. Außerdem sei der Frieden zwischen dem Geschlecht der Sverker und den Folkungern jetzt sicherer als je zuvor. Habe diese Hochzeit etwa nicht den Frieden sichern sollen, und habe er selbst sich nicht ohne zu murren mit den Forderungen seiner Familie abgefunden? Wobei es natürlich eine angenehme Forderung gewesen sei, das Brautbett mit einer so schönen Frau wie Ingrid Ylva zu teilen.
Zu spät sah Arn ein, dass er den Zeitpunkt für ein Gespräch, in dem er seinem Sohn erklären wollte, was das Reich bedrohe und wie sie sich wehren könnten, sehr schlecht gewählt hatte. Er antwortete ausweichend, dass in den nächsten Jahren bestimmt keine Gefahr drohe und dass diese Hochzeit tatsächlich den Frieden stärke. Er habe nur versucht, weiter in die Zukunft zu schauen. Dazu zuckte Magnus nur mit den Schultern, und Arn erkundigte sich schließlich, wie das Junggesellenturnier auf Bjälbo
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