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Der Kreuzritter - Rückkehr - Riket vid vägens slut

Titel: Der Kreuzritter - Rückkehr - Riket vid vägens slut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Guillou
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Waldgut bezeichnen und nicht als Befehlshaber über drei Schwadronen leichte Reiterei von der Art, wie sie die Tempelritter verwendeten. Gardesoldat auf einem Waldgut - so lautete der richtige Ausdruck. Außerdem sollte er, wenn sie seine Fähigkeiten im Umgang mit Schwert und Lanze prüften, nicht mehr als nötig vorführen. Denn sein Können würde vermutlich auf Verwunderung und
Misstrauen stoßen. Er brauchte keineswegs besonders begabt zu erscheinen, um königlicher Gardesoldat auf Näs zu werden, für die Dänen reiche es schon, dass ein junger Folkunger mit dänischem Blut in den Adern bei ihnen in Dienst treten wollte.
    Sune fiel es am schwersten, die Abmachung einzuhalten, dass niemand außer ihnen von der Sache erfahren durfte. Sunes Brüder würden glauben, dass er sie einfach im Stich gelassen habe, und man würde seinen Namen nie mehr erwähnen.
    Warum das so sein musste, ließ sich leichter erklären als verstehen. Solange nur er selbst und Herr Arn das Geheimnis kannten, dass er keineswegs sein Geschlecht und seine Brüder aufgegeben hatte, sondern Kundschafter auf Näs geworden war, konnte er nie verraten werden. Falls sie sich auf Näs begegnen sollten, würden sie es vermeiden, sich anzusehen, oder sie würden sich sogar Verachtung demonstrieren.
    Nie würden sie sich treffen und nicht einmal in größter Verschwiegenheit ein Wort wechseln, bis der Tag kam, an dem Sune aus Näs fliehen musste, um bei den Folkungern Bericht darüber zu erstatten, wann und von wo aus ein fremdes Heer angreifen würde. Erst wenn es um Leben und Tod ging, sollte er zu seinen Verwandten zurückkehren, keinesfalls aber vorher.
    Während seiner Zeit auf Näs sollte er natürlich alles auskundschaften und sich merken, wie die Dänen ritten, welche Lanzenspitzen sie verwendeten und auch, was sonst von Wichtigkeit sein konnte. Doch diese Dinge waren es nicht wert, dass er ihretwegen zurückkam.
    Bei seinem Sohn Magnus Månesköld wollte Arn einen versiegelten Brief hinterlegen, in dem die Wahrheit über Sune stand. Falls Arn also starb, während Sune sich noch
mit seinem gefährlichen Auftrag in Näs befand, würde sich das Wissen weitervererben.
    Sune musste aufpassen, dass er niemandem, auch nicht seinen Brüdern gegenüber, ein Wort über das große Geheimnis verlor, ehe er Forsvik verließ. Außer Übungswaffen durfte er nichts nach Näs mitnehmen. Es wäre aber durchaus denkbar, dass er vor seiner Flucht eine kleine Geldbörse mit Silber entwendet habe, meinte Herr Arn und reichte sie ihm lächelnd.
    Nach dieser Begegnung wurde Sune sehr still und verbrachte mehr Zeit als die anderen Jungherren in der Kirche, um Stärke im Gebet zu suchen. Eines frühen Novembermorgens schlich er sich zu verschlafenen Bootsleuten auf ein Schiff, das Mehl und Glas nach Linköping bringen sollte, sprang bei den Stromschnellen von Mo von Bord und ging zu Fuß das Ostufer des Vättersees entlang, bis er auf einen Saiblingfischer stieß, der ihn gegen gute Bezahlung hinüber auf die Insel Visingsö brachte.
    Was Herr Arn über den guten Empfang auf Näs gesagt hatte, bewahrheitete sich über Erwarten. Als Sune sich am nächsten Morgen beim Anführer der königlichen Garde meldete, wurde er erst ausgelacht, da er so jung und arm wirkte. Aber als er sagte, er sei väterlicherseits Folkunger und mütterlicherseits Däne und habe bereits lange in der Garde gedient, sah die Sache schon ganz anders aus. Er musste warten, bis der Marschall höchstpersönlich, ein dänischer Herr namens Ebbe Sunesson, Zeit hatte, ihn zu empfangen. Der Rest war einfacher, als er sich das hatte träumen lassen. Ebbe Sunesson kannte seine Mutter sehr gut, da sie in zweiter Ehe mit einem Mann aus dem Hvideschen Geschlecht verheiratet war. Und es fiel dem Marschall auch gar nicht ein, diese dänische Frau dafür zu tadeln, dass sie ihren Sohn zurückgelassen hatte, als sie
in ihr Vaterland zurückgekehrt war. Wer vermochte schon zu sagen, wie schwer es gewesen wäre, ihn den Händen der wilden Folkunger zu entreißen? Vielleicht war es ja Gottes Wille, dass er jetzt zu seinen Verwandten zurückkehrte.
    Blut war jedoch nicht alles. Sune musste auch beweisen, dass er das Zeug zur Garde besaß.
    Die Prüfungen fielen ihm leicht, und er bemühte sich, an die Worte von Herrn Arn zu denken: Er dürfe nicht zu viel von seinen Fähigkeiten zeigen und dürfe seinen Stolz nicht mit seiner Vernunft durchgehen lassen. Die dänischen Gardemänner, gegen die er mit dem Schwert antreten

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