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Der Krieg Der Diebe

Titel: Der Krieg Der Diebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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kämpfen. Und vor denen, die er zurückgelassen hat, habe ich weniger Respekt. Ich kann es mir jedoch zur Zeit nicht leisten, daß sie die alten Falkenmasken ausfindig machen.«
    »Die Reorganisation geht gut voran. Wir stoßen kaum auf Widerstand, und .«
    »Ich spreche nicht von Reorganisation, das weißt du!« unterbrach ihn Jubal aufgebracht. »Es sind diese Beysib, die mir Sorgen machen.«
    »Niemand sonst in der Stadt ist über sie beunruhigt.«
    »Das sind allesamt Narren! Nicht einer von ihnen denkt über seinen unmittelbaren Profit hinaus. Kaufleute verstehen nichts von Macht. Ich kenne dieses Fischvolk besser als die meisten, weil ich mich selbst kenne. Sie sind nicht nach Freistatt gekommen, um der Stadt zu helfen. Oh, sie werden natürlich großspurig behaupten, daß die Bürger durch ihr Hiersein nur Vorteile hätten, aber eines Tages werden sich die Wege trennen. Es kommt der Tag, wo sie sich entscheiden müssen, was gut für sie ist und was ihren neuen Nachbarn nützt; und ich habe keine Zweifel darüber, wie sie sich entscheiden werden. Laß sie stark genug werden, dann ist Freistatt verloren, wenn ihre Wahl gegen die Stadt fällt.«
    »Sie sind auch jetzt nicht gerade schwach«, meinte Saliman und kaute gedankenverloren an seinem Schnurrbart.
    »Das ist richtig«, knurrte Jubal, »und deshalb gehen sie mich etwas an. Was wir tun müssen - was die Stadt tun muß, ist, Kraft zu schöpfen durch unser Zusammenleben mit den Fischleuten und gleichzeitig ihr Wachstum zu hemmen und sie zu schwächen, wo wir nur können. Glücklicherweise ist Freistatt für diese Rolle sehr geeignet.«
    »In der Stadt sind viele, die Eure Ziele für eigennützig halten und nicht glauben, daß Ihr nur an den Schutz der Stadt denkt«, bemerkte Saliman vorsichtig. »Die Beysib sind Euch ein Hindernis auf dem Weg, Eure Macht erneut aufzubauen.«
    »Natürlich«, der Falkenmeister lächelte. »Wie die Eindringlinge bin auch ich auf meinen eigenen Profit bedacht - das ist jeder, nur die wenigsten geben es zu. Der Unterschied ist, daß ich Freistatt für meine Zwecke brauche, wie es bisher war. Die Beysib haben andere Absichten.«
    »Der Erfolg wird sich natürlich nicht von alleine einstellen«, erinnerte ihn sein Gehilfe.
    »Ja, ja, ich weiß. Geschäfte. Vergib mir meine Abschweifungen Saliman, du weißt, Details sind mir lästig, jetzt, da ich alt geworden bin.«
    »Sie waren Euch schon immer lästig«, lautete die trockene Antwort.
    » . deshalb bist du für mich so wertvoll. Genug gestichelt. Welche dringenden Angelegenheiten liegen an, mit denen wir uns befassen müssen?«
    »Erinnert Ihr Euch an das Geschäft, das Euer Zeichen trug, ohne für Eure Dienste zu zahlen?«
    »Der Juwelier? ja, ich erinnere mich. Ich glaube nicht, daß Synab die Nerven dazu hätte.«
    Trotz seines Murrens und seiner Proteste, wenn es um Details ging, hatte Jubal ein unfehlbares Gedächtnis für Geld und Leute.
    »Nun?« fuhr der Sklavenhändler fort. »Was ist damit? Sind die Untersuchungen abgeschlossen oder steht der Laden noch?«
    »Beides«, Saliman lächelte. »Synab beteuerte seine Unschuld. Er behauptete, er hätte für unseren Schutz bezahlt.«
    »Und du hast ihm geglaubt? Es sieht dir gar nicht ähnlich, daß du dich so leicht bluffen läßt.«
    »Ich glaubte ihm, weil wir den Kerl ausfindig gemacht haben, der in deinem Namen kassiert hat.«
    »Ein Wilderer?« Jubal blickte finster. »Wir haben doch schon genug Probleme. Alles was uns noch fehlt, ist, daß jeder kleine Ganove in Freistatt sich unseren Namen für seine Erpressereien ausleiht. Ich möchte, daß der Kerl gefangen und so schnell wie möglich hierhergebracht wird.«
    »Er wartet draußen«, sagte sein Gehilfe lächelnd. »Ich dachte mir, daß Ihr ihn gerne sehen wolltet.«
    »Sehr gut, Saliman. Du wirst von Tag zu Tag tüchtiger. Laß mir Zeit, daß ich in diese elende Maske schlüpfen kann, dann bring ihn rein.«
    Jubal trug stets eine der blauen Falkenmasken der Geächteten und einen Umhang mit Kapuze, wenn er mit Untergebenen und Fremden sprach. Es wäre nicht gut, wenn sich herumspräche, daß er alt geworden war. Außerdem machte er sich den Schrecken zunutze, den ein Führer verbreitete, dessen Gesicht stets verborgen blieb. Um letzteren Effekt noch zu verstärken, löschte der Exverbrecherkönig alle Kerzen bis auf eine und legte sein Schwert vor sich auf den Tisch, ehe er das Zeichen gab, dem Gefangenen die Binde von den Augen zu nehmen.
    Ihr Gefangener war ein

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