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Der Krieg der Zauberer, Band 2: Das Orkland (German Edition)

Der Krieg der Zauberer, Band 2: Das Orkland (German Edition)

Titel: Der Krieg der Zauberer, Band 2: Das Orkland (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Holger de Grandpair
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gerne haben!“
    „Krieg dich wieder ein und schau ’mal da rüber, Glaukor! Da kommen deine Mufflins fast von ganz alleine zu dir“, meinte Piruk.
    Und tatsächlich war es so, dass sich von Norden her fünf weitere Orks der Versammlung näherten und drei von ihnen jeweils ein kleines Paket am Kragen gepackt hielten und vor sich her trugen. Sie hatten Neimo, Fredi und Hermeline also ebenfalls geschnappt.
    „Mucklins“, verbesserte Alva mit gepresster Stimme.
    „Wie auch immer – wir sollten Euch zunächst einmal in Fesseln legen, bevor wir weitersehen“, sagte Piruk und winkte ein paar seiner ungemütlich aussehenden Artgenossen herbei. „Willkommen bei den Takskalls!“

Dreizehntes Kapitel: Die Takskalls
    Neimo, Fredi und Hermeline hatten sich gerade auf dem Rückweg von ihrem frühmorgendlichen Ausflug befunden, als sie das Unheil aus der Ferne gewahrten. Eine große Menge zweibeiniger Wesen, die selbst gegen den Wind nach Schweiß und Waffenöl rochen, hatte sich im Schutz der Dämmerung und im zusätzlichen Schatten der aufragenden Felsformationen an den Rastplatz der Gemeinschaft herangeschlichen und die nichtsahnenden Gefährten umzingelt. Und die grüne Haut der Fremden, ihre muskulösen, strammen Körper und die vielen Waffen, die sie trugen, ließen selbst unbedarfte Leute, wie Mucklins es nun einmal waren, nicht lange daran zweifeln, dass es sich hierbei nur um Orks handeln konnte. Immerhin befanden sie sich ja gegenwärtig auf Grund und Boden, den sie Bewohner Arthiliens wohl nicht ohne Grund als
das Orkland
bezeichneten.
    Ein Wunder war nur, dass die Orks, bei all den Grausamkeiten, die man ihnen nachsagte, nicht sofort zum Angriff übergegangen waren, sondern sich – soweit man dies aus der Weite ausmachen konnte – zunächst einmal in Beredsamkeit übten. Um was es dabei ging, konnte man natürlich nur erraten.
    „Wir müssen irgendwie eingreifen, bevor sie unseren Freunden etwas antun!“, sagte Hermeline mit gedämpfter, doch vor Aufregung bebender Stimme, während sich die drei hinter ein paar karge Sträucher duckten und vorsichtig zwischen ihnen hindurchlugten.
    „Und was schwebt dir da so vor? Sollen wir uns ein paar bunte Zweige anstecken, einen lauten Mucklintanz aufführen und dabei hoffen, dass diese kriegerischen Kerle sich vor Angst in die Hosen machen und eilig vor uns flüchten? Ich würde nicht gerade darauf wetten, dass Orks so schreckhaft sind!“, verwarf Neimo den Gedanken im Nörgelton.
    „Dann mach’ du doch einen besseren Vorschlag! Der schlaue Neimo weiß natürlich wie immer alles besser! Und was ist mit dir, Fredi? Dir fällt dazu natürlich auch nichts ein! Dann werd’ ich eben alleine etwas unternehmen, wenn es sein muss – immer noch besser, als sich später Vorwürfe machen zu müssen!“, quengelte die rothaarige Mucklin weiter.
    „Ist gar nicht wahr, dass mir dazu nichts einfällt!“, meinte Fredi, der sich gegenüber seiner Schwester wieder einmal zu rechtfertigen versuchte. „Ich habe mir zum Beispiel überlegt, dass wir den Orks ein paar gezielte Steine gegen die Köpfe werfen könnten. Das würde sie womöglich irritieren und könnte unseren Freunden die Flucht ermöglichen. Und dann haben wir ja noch die Engelssteine, vielleicht ...“
    „Ihr wisst ja gar nicht, wovon Ihr redet! Wie sollen die denn mit dem alten Lotan flüchten, bitte schön – sollen sie ihn vielleicht Huckepack über die Schulter nehmen?Und wenn Ihr weiter so laut sprecht, dann dauert es nicht lange, bis sie uns auch noch erwischen!“, beschied Neimo.
    „Seit wann bist du es eigentlich, der so vernünftig klingt? Du bist doch sonst nicht so zimperlich ... heh!“, sagte Hermeline gerade – und da war es auch schon passiert. „Finger weg!“, schrie sie empört, was nun allerdings auch nichts mehr nutzte.
    Unmerklich hatten sich die Mucklins, wie Neimoklas bereits befürchtet hatte, in der Lautstärke ihrer Unterhaltung gesteigert, womit sie letztendlich ein paar orkische Späher zu sich gelockt hatten. Und so fühlten sie sich vom einen auf den anderen Moment am Kragen gepackt, unsanft in die Höhe gehoben und von kleinen, runden Augen, die in grünen Schädeln saßen, neugierig beäugt. Währenddessen gelang es Neimo gerade noch, seine Hand in seine rechte Tasche wandern zu lassen, die beiden Gegenstände, die er dort verwahrte, zu erfassen und sie mit einer flinken Handbewegung verschwinden zu lassen. Aber welch gutes Versteck für solcherlei Kostbarkeiten konnte man

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