Der Krieg gegen die Yukks
Als sie den Reißverschluß der Shorts öffnete, sauste der Käfig auf eine Wand zu.
Dan blinzelte wegen des hellen Blaus und blickte dann hinunter. Er schwebte sechs Meter hoch über kurzgeschnittenem Rasen. Er sah auf die Hebel. Es war doch der erste in der Reihe, der den Käfig geradeaus bewegte. Er versuchte es und schoß drei Meter weiter. Unten trat ein Mann auf eine Terrasse, zündete sich eine Zigarette an und hob den Kopf. Dan riß an einem Hebel. Der Käfig schoß wieder durch die Wand.
Er war jetzt in einem einfachen Raum, dessen Boden in der Mitte eine Vertiefung hatte. Die Tür ging auf, und das Mädchen kam mit anmutigen Bewegungen herein. Sie biß wieder in den Apfel, stieg dann in die große, vertiefte Badewanne und schien plötzlich Dans Blicke zu spüren. Sie wirbelte herum.
Der Käfig beschleunigte auf einmal so stark, daß Dan gegen die Stangen geschleudert wurde. Er sauste durch die Wand und wurde so schnell, daß Dan hilflos gegen das Gitter gepreßt blieb. Er tastete nach den Hebeln, legte einen um, aber es geschah nichts. Der Käfig flog weiter und gewann an Höhe. Dan sah in der Ferne die Silhouette einer Stadt, die entsetzlich rasch näher kam. Ein großes Bürogebäude ragte fünfzehn Stockwerke in die Höhe. Er flog direkt darauf zu.
Er schützte seinen Kopf mit den Armen und hielt den Atem an. Der Apparat wurde auf einen Schlag so langsam, daß er an die gegenüberliegenden Gitterstäbe geworfen wurde, dann flog er durch die Wand und blieb stehen. Dan ging in dem Käfig zu Boden und atmete schwer. Er hörte ein lautes Klicken, und das Leuchten erlosch.
Dan war mit einem Satz aus dem Käfig. Er befand sich in einem einfachen, braun gestrichenen Büro. Am anderen Ende des Zimmers stand ein Schreibtisch. Und hinter dem Schreibtisch saß – etwas.
Dan starrte einen wasserballgroßen Kopf an, der auf einem Rumpf saß, der wie ein riesiger aufgeblähter Sack aussah. Zwei große braune Augen blinzelten ihn überrascht an. Der breite Mund über den Augen öffnete sich und fragte: „Wer sind Sie?“
„Ich … ich heiße Dan Slane … Euer Ehren.“
„Was ist mit Manny und Fiorello?“
„Sie … ich … da war dieser Bulle, Kelly.“
„Ach.“ Dann fuhr die tiefe Stimme fort: „Na, der hübsche Schwindel ist wohl aufgeflogen. Schade, eine so saubere Unternehmung stecken zu müssen.“
„Wie … was …?“
„Der Träger kehrt automatisch zurück, wenn die Ladung unter einen kritischen Wert fällt“, sagte die Stimme. „Die Vorsichtsmaßnahme ist notwendig, damit Schlauberger unter meinen Angestellten nicht auf großartige Ideen kommen. Dürfte ich Sie fragen, wie Sie eigentlich an Bord des Trägers gekommen sind?“
„Ich wollte nur, ich meine, nachdem ich gesehen hatte – das heißt, die Polizei … ich wollte Hilfe holen“, sagte Dan.
„Hilfe? Leider unmöglich. Sie werden einsehen, daß man sich seine Anonymität wahren muß. Ich arbeite hier im Augenblick im verborgenen. Sie haben sicher keine Gemälde mitgebracht?“
Dan schüttelte den Kopf.
„Schade.“ Die Worte kamen anscheinend unter dem Schreibtisch hervor. Dan beugte sich etwas vor und sah, wie sich hinter dem Möbelstück purpurne Greifarme ringelten. Er schluckte und merkte, wie ihn ein braunes Auge anblickte. Das andere sah zur Decke hinauf. „Ich hoffe“, sagte die Stimme, „Sie schleppen keine reaktionären Vorurteile mit sich herum.“
„Meine Güte, nein“, versicherte Dan dem Auge. „Ich bin ganz verrückt nach … äh …“
„Vorplischern“, sagte die Stimme. „Von Vorplisch oder von der Wega, wie Sie sagen. Ach, wie gern würde ich wieder ein Auge auf die heimatlichen Gefilde werfen. Wo man sich auch herumtreiben mag, zu Hause ist’s doch am schönsten.“
„Da fällt mir ein“, sagte Dan, „ich muß jetzt gehen.“ Er schlängelte sich zur Tür.
„Bleiben Sie noch, Dan“, rollte die Stimme. „Ich habe Ihnen etwas Interessantes vorzuschlagen. Daß ich Manny und Fiorello verloren habe, ist ein ganz schöner Schlag, aber wir können die Situation noch retten. Sie sind zu einem recht günstigen Zeitpunkt gekommen. Ich denke mir, da diese beiden Idioten von der Bildfläche verschwunden sind, ist hier eine Stelle frei, die Sie gut ausfüllen könnten. Was meinen Sie?“
„Das heißt, Sie möchten, daß ich die Bedienung der Zeitmaschine übernehmen soll?“
„Zeitmaschine?“ Die beiden Augen blinzelten abwechselnd.
„Das Ding dort.“ Dan zeigte auf den Käfig. „Die
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