Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Krieg gegen die Yukks

Der Krieg gegen die Yukks

Titel: Der Krieg gegen die Yukks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
Vom Netzwerk:
schnell.“
    „Und was machen wir mit diesem Kniich?“ Manny zeigte auf Dan. „Der weiß über uns Bescheid.“
    „Kann man nichts machen.“
    „Hört mal, ich möchte mit euch mit!“ schrie Dan.
    „Das kann ich mir denken!“ röhrte Kellys Stimme. „In einer Minute habe ich die Tür offen und euch am Kragen! Seid durch einen Tunnel ‘reingekommen, was?“
    „Sie können nicht mit, mein Junge“, sagte Fiorello. „Nur Platz für zwei.“
    Dan rannte zum Bett und packte die Pistole, mit der ihn Kelly ausgerüstet hatte. Er zielte auf Manny. „Sie bleiben hier, Manny. Ich steige mit Fiorello in die Zeitmaschine.“
    „Sind Sie verrückt geworden?“ meinte Manny.
    „Ich fühle mich sehr geschmeichelt, mein Junge“, sagte Fiorello, „aber …“
    „Los jetzt, Kelly wird gleich die Tür offen haben.“
    „Du kannst mich doch nicht zurücklassen!“ platzte Manny heraus, als er sah, wie sich Dan hinter Fiorello in den Käfig zwängte.
    „Wir lassen Sie holen“, sagte Dan. „Los, Fiorello.“
    Der schlanke Mann faßte plötzlich nach der Pistole. Dan rang mit ihm. Die Pistole entfiel ihm, prallte vom Boden des Käfigs ab und schlitterte in die entfernteste Ecke der Stahlkammer. Manny sprang auf Dan los, der eben auswich, und wurde von Fiorellos Ellbogen am Mund getroffen. Manny taumelte rückwärts in die Arme Kellys, der mit rotem Gesicht in die Stahlkammer gestürzt kam.
    „Manny!“ Fiorello ließ Dan los, um seinem Kameraden zu helfen. Kelly reichte Manny an einen der drei Wächter weiter, die hinter ihm hereinkamen. Einer von ihnen ging gleich auf Dan los, der verzweifelt einen Hebel vor ihm umlegte.
    Es wurde plötzlich still, und die Wände der Kammer glühten blau. Dan schluckte und legte einen zweiten Hebel um. Der Käfig sank wie ein Fahrstuhl durch den Boden und war von leuchtendem Blau umgeben.
    Er legte den Hebel rasch in die andere Richtung um. Es war eine kitzlige Angelegenheit, eine Zeitmaschine zu bedienen. Ein kleiner Fehler, und die Slane-Moleküle wären zwischen Ziegel- und Mörtelteilchen gefangen. Aber jetzt war keine Zeit, Vorsicht walten zu lassen. Es war anders als in seinen Plänen zugegangen; er hatte jedoch das, was er sich gewünscht hatte. In gewisser Hinsicht jedenfalls. Er hatte die Befehlsgewalt über die Zeitmaschine.
    So schwierig konnte das doch nicht sein. Wenn er langsam machen und sich über die Hebel klarwerden würde …
    Dan holte tief Luft und versuchte es mit einem anderen Hebel. Der Käfig stieg sanft in unheimlicher Stille in die Höhe. Er erreichte die Decke und stieg weiter. Dan preßte die Zähne aufeinander, als ein zwanzig Zentimeter breiter leuchtender Streifen am Käfig vorbeiglitt. Dann war er in einer geräumigen Küche. Ein blau leuchtender Koch watschelte zu einem glänzenden Kühlschrank, sah Dan langsam aus dem Boden kommen und prallte mit offenem Mund zurück. Der Käfig stieg in die Höhe und drang durch eine zweite Decke. Dan fand sich in einem Flur wieder.
    Vorsichtig stellte er den Hebel auf Null. Der Käfig hielt einen Zentimeter über dem Boden an. Soweit Dan feststellen konnte, war er kaum eine Minute weit in die Zukunft oder die Vergangenheit gereist.
    Er besah sich die Hebel. Da mußte doch einer für „vorwärts“ und einer für „rückwärts“ sein, aber alle Hebel waren einfach schwarz. Bis jetzt hatte er nur die entdeckt, mit denen man sich in den üblichen drei Dimensionen bewegen konnte, aber irgendwo mußte doch der Zeitschalter sein.
    Dan blickte auf, weil sich am anderen Ende des Flures etwas bewegte. Kopf und Schultern einer jungen Frau tauchten auf, die eine Wendeltreppe heraufkam. Gleich würde sie ihn sehen, und Dan brauchte jetzt vor allem Ruhe, um sich über die Hebel Klarheit verschaffen zu können. Er legte einen Hebel um. Der Käfig glitt zur Seite und drang unter blauen Lichterscheinungen durch die Wand. Er war jetzt in einem Schlafzimmer.
    Die Tür ging auf, und die junge Frau – sie war kaum achtzehn – trat ein. Trotz des blauen Scheins konnte Dan feststellen, daß sie lange, gut geformte Beine hatte. Sie trug Tennisshorts und hatte in der Linken einen Schläger, in der Rechten einen Apfel. Sie kehrte Dan den Rücken zu, warf den Schläger auf einen Tisch, biß in den Apfel und knöpfte rasch ihre Bluse auf.
    Dan versuchte einen Hebel umzulegen. Der Käfig glitt langsam auf das Mädchen zu. Ein zweiter Hebel, und er stieg sanft in die Höhe. Das Mädchen zog die Bluse aus und legte sie über einen Stuhl.

Weitere Kostenlose Bücher