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Der Krieg gegen die Yukks

Der Krieg gegen die Yukks

Titel: Der Krieg gegen die Yukks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
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Sie mich jetzt lieber weiter steuern“, meinte Dan. „Ich möchte sicher sein, daß wir an der richtigen Stelle ‘rauskommen.“
    „Aber klar, Dan.“
    Dan ließ den Träger durch das Dach sinken. Sie glitten durch ein schwach erkennbares Büro. Blote drehte an einem kleinen Knopf, und die Szenerie außerhalb des Käfigs wurde noch undeutlicher. „Besser, man bemerkt uns nicht“, erklärte er.
    Der Käfig sank stetig tiefer. Dan blickte hinaus und suchte nach Anhaltspunkten. Er hielt im zweiten Stock an und fuhr einen fast unsichtbaren Gang entlang. Blote blickte mit rollenden Augen auf die beiden Reihen kleiner Kammern rechts und links am Durchgang.
    „Ah, das muß der Fertigungsraum sein“, rief er aus. „Wie ich sehe, haben diese Maschinen auch eine stangenförmige Konstruktion, unseren Trägern nicht unähnlich.“
    „Stimmt“, sagte Dan und starrte auf die verschwommene Umgebung. „Hier sitzt man seine Zeit …“ Er riß plötzlich an einem Hebel. Das Gerät schwang nach links, blitzte durch eine Gittertür und hielt an. Neben dem Käfig wurden zwei Gestalten sichtbar. Dan schaltete ab. Wenn er sich verschätzt hatte?
    Man hörte Funken überspringen, und dann war die Szenerie scharf zu sehen. Blote kletterte rasch aus dem Käfig und ließ die Augen über die grauen Betonwände, die Gittertür und …
    „Sie!“ brüllte eine heisere Stimme.
    „Pack ihn!“ schrie jemand.
    Blote fuhr zurück und unternahm mit wirbelnden Gehwerkzeugen den nutzlosen Versuch, zum Käfig zurückzugelangen, während sich Manny und Fiorello auf ihn stürzten. Dan drückte rasch einen Hebel nieder. Er warf einen letzten Blick auf die Kämpfenden, dann war er schon durch die blaue Zellenwand.
     
3.
     
    Dan ließ sich mit einem Seufzer tiefer in seinen Sitz gleiten. Er mußte sich jetzt rasch den nächsten Schritt überlegen. Man konnte nicht wissen, über welche Hilfsmittel Blote noch verfügte. Erst wollte er den Träger verstecken und dann …
    Von irgendwoher kam ein dunkles Brummen, das höher und lauter wurde. Dan setzte sich beunruhigt auf. Jetzt war der ungünstigste Augenblick für einen Maschinenschaden. Das Geräusch wurde zu einem durchdringenden Heulen. Dan machte sich an den Hebeln zu schaffen und ließ sich zur Erde absinken.
    Das Geräusch schien wieder leiser und tiefer zu werden. Dan verlangsamte den Träger und setzte ihn am Rande eines Parks auf. Er schaltete ab. Als das Leuchten verlosch, verstummte das Sirenengeheul.
    Dan stieg aus dem Träger und blickte sieh um. Was es mit dem Lärm auch für eine Bewandtnis haben mochte, es hatte keine Unruhe unter den wenigen Spaziergängern gestiftet. Er setzte sich wieder in den Träger und wollte eben die Hebel durchgehen, als ihn ein kalter Lufthauch traf. Die hellglänzenden Instrumente vor ihm überzogen sich mit Rauhreif. Dann ein lautes Plopp, als wäre eine Blitzlichtbirne explodiert. Dan starrte auf ein glänzendes Rechteck, das in der Nähe des Trägers schwebte. Seine Oberfläche bewegte sich und wurde schwarz. Eine große Gestalt in einer engen weißen Uniform trat in einem Wirbel kalter Luft durch die Fläche.
    Dan blickte mit offenem Mund auf den kleinen, runden Kopf, das dunkle Gesicht mit der langen Nase, die langen muskulösen Arme, die Hände, auf deren Rücken rotbraunes Haar wuchs und auf die kurzen flachen Füße, die in weichen Stiefeln steckten. Tiefliegende, gelbe Augen blickten ihn an. Der breite Mund öffnete sich zu einem Lächeln, bei dem große, gelbe Zähne sichtbar wurden.
    „Darf ich mich vorstellen? Ich heiße Dzhackoon, Außenagent fünfter Klasse, vom Interdimensionalen Überwachungsdienst.“
    „Diese Sirene“, sagte Dan, „waren Sie das?“
    Dzhackoon nickte. „Einen Augenblick sah es so aus, als würden Sie nicht anhalten. Ich bin froh, daß Sie vernünftig waren.“
    „Und Sie wünschen?“
    Dzhackoon lächelte mißbilligend. „Sie kennen die Strafe für unerlaubten Einsatz eines Fahrzeugs mit umgekehrter Phase in einem Sperrgebiet. Ich fürchte, Sie müssen mit ins Präsidium kommen.“
    „Einen Augenblick! Soll das heißen, Sie verhaften mich?“
    „Ein unschönes Wort, aber darauf läuft’s wohl hinaus.“
    „Hören Sie, Dzhackoon, ich hatte keine Ahnung von Verboten und Speergebieten. Lassen Sie mich einfach laufen.“
    Dzhackoon schüttelte den Kopf. „Das müssen Sie schon dem Inspektor erzählen.“ Er lächelte freundlich und deutete auf das glänzende Rechteck, durch das er gekommen war. Von der Seite

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