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Der Krieg gegen die Yukks

Der Krieg gegen die Yukks

Titel: Der Krieg gegen die Yukks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
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helfen. Und dann beschränken Sie Ihre Tätigkeit auf die freien Gebiete.“
    „Selbstverständlich. Sie haben mein Wort. Besuchen Sie mich doch einmal auf Vorplisch. Meine Frauen und Kinder würden sich freuen.“ Er zwinkerte schnell mit den Augen. „Also dann, Dan. War nett, Sie kennengelernt zu haben.“
    Dzhackoon und Blote traten durch das Portal. Es blitzte auf und war verschwunden. Der Ivroy blickte Dan an. Er schluckte und sah auf das Haar, das im Licht wie gesponnenes Glas glänzte.
    „Du heißt Dan?“
    „Dan Slane“, sagte er. Er holte tief Luft. „Bist du wirklich der Ivroy?“
    „Ich gehöre zum Ivroy, der sich aus vielen zusammensetzt und eins ist.“
    „Aber du siehst … einfach wie ein schönes Mädchen aus.“
    Der Ivroy lächelte. „Ich bin ein Mädchen, Dan. Wir sind verwandt, du und ich, nur durch das tiefe Rätsel der Zeit getrennt.“
    „Blote, Dzhackoon und Snithian dachten anscheinend, daß der Ivroy das Universum lenkt. Aber …“
    Der Ivroy nahm Dan bei der Hand. „Zerbrich dir darüber jetzt nicht den Kopf. Möchtest du mir helfen? Ich brauche einen vertrauenswürdigen Freund, der mir hier bei meiner Arbeit hilft.“
    „Was muß ich tun?“ hörte sich Dan fragen.
    „Auf die Gattung aufpassen, die eines Tages der Ivroy sein wird.“
    „Ich verstehe überhaupt nichts, aber ich will es versuchen.“
    „Da wird viel zu lernen sein, Dan, wie der Geist ganz eingesetzt werden kann, wie Alter und Krankheit gemeistert werden können … wir werden viele Jahrhunderte für unsere Arbeit brauchen.“
    „Jahrhunderte? Aber …“
    „Ich bringe es dir bei, Dan.“
    „Klingt großartig“, sagte Dan. „Zu schön, um wahr zu sein. Aber woher weißt du, daß ich mich für die Arbeit eigne? Muß ich nicht irgendeine Prüfung ablegen?“
    Sie blickte zu ihm auf und lächelte. Ohne nachzudenken, küßte Dan sie auf den Mund.
    Eine Minute später schmiegte sich der Ivroy noch immer in Dans Arme und blickte wieder zu ihm auf.
    „Du hast die Prüfung bestanden.“
     

 
Der Krieg gegen die Yukks
     
1.
     
    Professor Peter Elton schlug seine Machete verzagt gegen eine Liane, die so dick wie sein Unterarm war. Die Klinge prallte mit einem dumpfen Laut ab. Er stellte den schwarzen Schweinslederkoffer, den er in der Linken trug, auf die vermoderten Blätter am Boden und wischte sich mit einem großen Taschentuch den Schweiß vom Gesicht.
    „Konstabler Boyle“, rief er den untersetzten Mann in der ichakiuniform an, der vor ihm auf die strotzende Pflanzenwelt einhackte. „Sind Sie sicher, daß wir auf dem richtigen Weg sind?“
    Boyle drehte sich um und schüttelte den Schweiß von der Nase. „Völlig sicher, Sir“, rief er guter Dinge. „Hab’ den verflixten großen Jaguar hier durch das verflixte Dickicht gejagt. Hab’ ihn drüben am Fluß, am Choluteca, aus den Augen verloren. Ungefähr fünf Meilen von hier.“
    Elton stöhnte auf. Er humpelte zu einem umgestürzten Baumstamm, setzte sich, streifte die nagelneuen Stiefel ab und fing an, einen Fuß zu massieren.
    „Aber so weit müssen wir gar nicht laufen, Sir“, versicherte ihm Boyle. „Auf dem Rückweg war’s, als ich über das Ding stolperte. Weit kann’s nicht mehr sein.“
    „Ich kann mir nicht helfen“, sagte Elton „mir fällt mein letzter unbesonnener Ausflug in den Busch ein. Eine unberührte Anlage der Azteken, zwanzig Meilen südlich Texaco. Wir erreichten sie nach einem vierzehnstündigen Eselsritt. Als ich das Grünzeug fortgeräumt hatte, stieß ich auf Hunderte von Bierflaschen und auf die Überreste eines Fords.“
    „Das hier ist der wahre Jakob“, sagte Boyle aus ganzem Herzen. „Diese Säule, wie die in die Höhe ragt …“
    „Und Sie sind sicher, sie zeigt Spuren menschlicher Bearbeitung?“
    „Dafür lege ich meine Hand ins Feuer, Sir. Ich hoffe nur, Sie wollen sie nicht mit nach Hause nehmen. Da brauchten Sie nämlich einen verflixten Kran.“
    „Nichts dergleichen, Konstabler“, sagte der Professor. „Ich habe Ihnen doch schon gesagt, daß ich sie nur untersuchen und ein paar Versuche anstellen will.“
    „Verstehe. Dafür schleppen Sie auch den verdammt großen Koffer mit. Soll ich Ihnen tragen helfen?“
    „Nein, nein.“ Elton legte eine Hand auf den Koffer. „Der Apparat hier, den ich selbst entwickelt habe, kann gut und gerne das ganze Datieren in der Archäologie revolutionieren.“
    „Das geht über meinen Horizont, Sir“, sagte deKonstablerer.
    „Mit dem Chronanalysator kann

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