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Der Kult - Cordy, M: Kult - The Colour of Blood

Der Kult - Cordy, M: Kult - The Colour of Blood

Titel: Der Kult - Cordy, M: Kult - The Colour of Blood Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Cordy
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mein Foto in der Zeitung.«
    » Was ist mit dem Mörder? Oder den Mördern?«
    » Das ist ja das Seltsame. Die männlichen Opfer sehen alle so aus wie die Täter bei den früheren weiblichen Opfern. Es war, als hätte jemand gewusst, was sie getan haben, und sie bestraft, indem er sie auf die gleiche Weise umgebracht hat wie sie vorher die Frauen.«
    » Wollen Sie damit sagen, dass die Opfer der aktuellen Morde die Täter der ursprünglichen waren?«
    » Ja. In den alten Todesechos sahen sie viel jünger aus, aber ich bin sicher, dass es dieselben Männer sind.«
    » Was ist mit dem Kerl, der sie umgebracht hat? Haben Sie ihn gesehen?«
    Plötzlich senkte sie verängstigt den Blick. » Ja. Es war derselbe, der mich in meinem Zimmer angegriffen hat.«
    » Sind Sie sicher?«
    » Ich bin sicher.«
    Das Telefon klingelte. Es war Jordache. Fox stellte ihn auf Lautsprecher. » Hast du schon was?«, fragte der Detective.
    » Gut möglich«, antwortete Fox und blickte zu Jane hinüber. » Aber vorher müssen deine Leute etwas für mich überprüfen. Es klingt ein bisschen seltsam, also warte mit deinen Fragen, bis ich fertig bin. Bist du so weit? Du möchtest das sicher mitschreiben.«
    » Schieß los.«
    Er sah in seine Notizen. » Seht nach, ob es an den drei Tatorten vorher schon einmal Morde an Frauen gegeben hat. Ihr werdet mindestens dreißig Jahre zurückgehen müssen. Vergleicht die Tathergänge mit denen an den drei Tatorten. Konzentriert euch dabei auf ungelöste Fälle und vergleicht die Fotos von allen, die man damals als Täter bei den Frauenmorden im Visier hatte, mit den männlichen Opfern der aktuellen Morde.«
    » Warum?«
    » Schaut einfach mal nach. Dann wirst du’s sehen.«
    » Was ist mit Jane Doe? Was hat das mit ihr zu tun?«
    » Komm schon, Karl. Ich hab dich gebeten, mit deinen Fragen zu warten.«
    Fox hörte ein frustriertes Stöhnen. » Ich bin Polizist, Nathan. Das ist mein Job.«
    Als Fox auflegte, stand Jane Doe vom Sofa auf, zu angespannt und aufgedreht, um stillzusitzen. Auf der Suche nach Ablenkung sah sie sich in Fox’ Wohnung um, bis sie einen Karton mit allerlei Erinnerungsstücken aus seiner Kindheit entdeckte, darunter einen Cricket-Schläger, einen Baseball-Handschuh, Notizhefte und jede Menge vergilbter Fotos. Fox folgte ihrem Blick und lächelte verlegen. » Beachten Sie den Karton gar nicht. Ich will ihn schon seit Jahren in den Müll werfen.«
    Sie nahm ein zerknittertes, verblichenes Foto heraus, das Fox als kleinen Jungen mit seiner Familie zeigte. » Wie haben Sie Ihre Eltern und Ihre Schwester verloren?«
    » Sie waren zur falschen Zeit am falschen Ort und wurden von zwei Männern beim Überfall auf eine Tankstelle erschossen.«
    » Das ist furchtbar. Wo waren Sie?«
    » Ich war dabei. Aber aus irgendwelchen Gründen hab ich nichts abgekriegt. Nicht mal einen Kratzer.« Er runzelte die Stirn. » Ich weiß nicht warum. Ich kann mich nicht erinnern.«
    Sie nickte langsam. » Sind Sie deshalb Psychiater geworden?«
    » Ich glaube, ich habe Medizin studiert, weil mein Vater zu Hause in England Arzt gewesen war und ich sozusagen in seine Fußstapfen treten wollte. Aber ich kann nicht sagen, warum ich mich für Psychiatrie entschieden habe.« Er zuckte mit den Schultern. » Vielleicht habe ich gehofft, dass es mir hilft, das Ganze zu verstehen.«
    » Hat es?«
    Er seufzte. » Ich arbeite noch daran.« Plötzlich hatte sie das dringende Bedürfnis ihn zu trösten, aber sie wusste nicht wie. Dann erinnerte sie sich an die Rückfahrt vom Haus seiner Tante. » Ich habe gemerkt, dass Sie an dieser Tankstelle auf dem Rückweg von Samantha plötzlich langsamer gefahren sind. War das …«
    » Ja, das war sie«, erwiderte er rasch. Sein angespannter Gesichtsausdruck sagte ihr, dass es besser wäre, das Thema zu wechseln, aber das konnte sie nicht. Noch nicht. Sie konnte ihm helfen, einen Teil dessen zurückzahlen, was er für sie getan hatte. » Wenn Sie möchten, könnten wir dorthin zurückfahren und ich könnte sehen, ob …«
    » Nein«, unterbrach er sie scharf, und Panik flackerte in seinen Augen auf. » Hier geht es nicht um mich. Ich bin nicht derjenige, der ein Problem hat.«
    » Es tut mir leid, ich wollte nur helfen. Ich wollte nicht …« Sie sprach nicht weiter aus Angst, das Verhältnis zu dem einzigen Freund zu gefährden, den sie auf der Welt hatte. Fox hatte sie nicht nur aus den Tiefen der Verzweiflung emporgezogen, er hatte ihr auch das Leben gerettet.
    » Ist schon okay,

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