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Der kuriose Fall des Spring Heeled Jack: Roman (German Edition)

Der kuriose Fall des Spring Heeled Jack: Roman (German Edition)

Titel: Der kuriose Fall des Spring Heeled Jack: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Hodder
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angeschlagen, und sein Anzug gab langsam den Geist auf. Ich hatte keine Garantie, dass er zur verabredeten Zeit hier auftauchen würde. Und da beträchtliche Ressourcen nötig sein werden, um ihn festzusetzen, hielt ich es für das Beste, auf einen Zeitpunkt zu warten, an dem seine Anwesenheit sichergestellt ist.«
    »Und das wäre wann?«
    »Morgen Abend. Eines der Mädchen, Alicia Pipkiss, lebt im Haus ihrer Eltern, im selben Cottage, vor dem Oxford 1883 über Jane Alsop hergefallen ist. Es steht am Rand des Dorfes Old Ford, nicht weit von hier. Ich habe Oxford gesagt, dass sie und ihre Familie morgen Abend wieder dort ankommen werden, nachdem sie die letzten Jahre in Übersee verbracht hätten. Das habe ich mir natürlich ausgedacht – das Mädchen hält sich bereits jetzt im Haus auf und war noch nie verreist. Ich habe ihm auch erzählt, dass es für Miss Pipkiss nur ein kurzer Besuch werden wird, denn am nächsten Tag würde sie eine Wohnung in London beziehen, aber wo wüsste ich nicht. Also hat er nur eine Gelegenheit, ihr aufzulauern: am 27. September nach Einbruch der Dunkelheit!«
    »Hervorragend!«, rief Darwin. »Meine Truppen stehen Ihnen zur Verfügung, Beresford.«
    »Genau wie die meinen«, läutete Isambard Kingdom Brunel.
    »Vielen Dank, Gentlemen«, antwortete der Orang-Utan. »Es gibt jedoch ein Problem. Wie Oliphant bezeugen kann, und aus Gründen, die sich mir derzeit entziehen, hat der Entdecker und Sprachforscher Sir Richard Francis Burton begonnen, sich für die Battersea Brigade zu interessieren. Und er scheint, gemeinsam mit Detective Inspector Trounce, der Wahrheit langsam gefährlich nahe zu kommen. Trounce hat Polizisten um das Cottage der Alsops postiert, wir müssen also mit Widerstand rechnen, wenn Oxford erscheint und wir zuschlagen.«
    Oliphant ballte die Hände zu Fäusten und fauchte: »Wenn Burton auftaucht, überlassen Sie ihn mir. Ich bestehe darauf!«
    Der Affe nickte.
    »Eines noch zum Abschluss: Isambard und ich waren übereingekommen, dass ich als Gegenleistung für die Informationen, die ich Ihnen heute Abend präsentiert habe, einen Zeitanzug erhalte, wenn Sie es schaffen, das Gerät zu replizieren. Falls dies nicht der Fall sein sollte und Sie nur Oxfords Anzug reparieren können, erhalte ich Zugang dazu. Sind Sie damit einverstanden?«
    »Ja«, lautete die einhellige Antwort.
    Der Marquis bleckte die Zähne, dann stand er auf und streckte die langen, zottigen Arme.
    »Dann brauchen wir einen Plan«, ertönte seine gutturale Stimme. »Einige Libertins überwachen auf meinen Befehl hin bereits das Cottage. Morgen werden es noch mehr sein. Wir werden außerdem so viele Technokraten und Werwölfe brauchen, wie Sie zur Verfügung stellen können!«
    Sir Richard Francis Burton, der immer noch hoch oben auf der Galerie lag, den langen Tisch mit der seltsamen Versammlung unter sich, hatte genug gehört. Es war Zeit, Darkening Towers zu verlassen, solange er noch konnte.
    Vorsichtig kroch er rückwärts bis über die Schwelle am oberen Treppenabsatz, dann stieg er gebückt und mit leisen Schritten hinunter und schlich in den Ankleideraum.
    Er klopfte sich den Staub von der Vorderseite seines Jacketts und wandte sich zur Tür.
    »Hallo, Dick«, sagte da eine sanfte Stimme.
    Aus den Schatten löste sich John Hanning Speke.

Die Truppen sammeln sich
    Da rief Lieutenant Burton: »Treten Sie nicht nach hinten, sonst glauben sie, wir ziehen uns zurück.« Verärgert über seine Zurechtweisung bezüglich meiner Kampfesführung und in dem Glauben, die Bemerkung war als Aufforderung an mich gedacht, das Lager zu verteidigen, trat ich kühn nach vorn und feuerte aus direkter Nähe auf den ersten Mann, der herankam.
    JOHN HANNING SPEKE
    G ütiger Gott! Was haben sie dir angetan?«, keuchte Burton, denn auch wenn Swinburne ihm von Spekes Operation berichtet hatte, war es doch etwas ganz anderes, die glänzende Messingvorrichtung mit eigenen Augen zu sehen, welche die linke obere Schädelhälfte seines ehemaligen Freundes ersetzte.
    »Mich gerettet«, erwiderte Speke leise.
    »Dich gerettet? Nein, John. Sie haben dich manipuliert! Von Anfang an haben sie dich manipuliert, dich zu ihrer Marionette gemacht! Als du Sansibar nach unserer Expedition verlassen hast, bist du an Bord des Schiffes Laurence Oliphant begegnet, nicht wahr? Das war kein Zufall! Er war einzig und allein da, um dich mit einem Zauber zu belegen. Er ist ein Meister-Hypnotiseur, John! Er war es, der dich gegen mich

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