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Der Kuss der Göttin (German Edition)

Der Kuss der Göttin (German Edition)

Titel: Der Kuss der Göttin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aprilynne Pike
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war wie nach Hause kommen , denke ich. Aber ich sage es nicht.
    »Also, dann … erinnerst du dich jetzt?«
    »Irgendwie schon. Erinnerungsblitze. Es ist nicht viel«, gebe ich zu. »Aber sie … ich hatte solche Angst. Sie sind hinter ihr her, Benson.«
    »Wer?«
    »Die Reduciata.« Allein das Wort zu sagen, löst einen Aufruhr der Angst in meinem Inneren aus.
    Er schluckt trocken.
    »Und deshalb sind sie hinter mir her. Weil sie ich ist . Ich darf nicht zulassen, dass sie mich fangen. Sie würden … sie würden …« Ich weiß nicht, wie ich diesen Satz beenden soll. Aber das Entsetzen, das mein Inneres zu Knoten verdreht, genügt, um mir zu sagen, dass ich lieber sterben würde, als unter der Aufsicht von Reduciata zu leben.
    Wieder.
    Wieder?
    »Du kannst dir nicht einmal vorstellen, was sie tun würden«, sage ich schließlich mit leiser Stimme. Ich schüttle die furchtbaren Erinnerungen ab.
    Nicht einmal Erinnerungen – Schatten, Andeutungen von Erinnerungen.
    »Wir können auch nicht zu den Curatoria gehen. Ich muss das selbst machen.« Panik bebt in mir und ich wirble wieder zu Benson herum. »Nicht allein «, betone ich, als ich seinen verzweifelten Gesichtsausdruck sehe. »Bitte hilf mir?«
    Er streckt die Hand nach meiner Schulter aus, dann überlegt er es sich anders und lässt die Hände sinken. »Wofür brauchst du mich?«
    »Ich brauche …«
    Die Halskette . Rebeccas Stimme, nehme ich an. Sie klingt so sehr wie meine eigene.
    »Die Halskette«, plappere ich folgsam nach. »Die, von der Quinn in seinem Tagebuch geschrieben hat – dann erinnere ich mich.« Ich will Rebecca nicht noch mehr Zugang zu meinem Kopf – zu meinem Herzen – geben, aber irgendwie weiß ich, dass die Kette mir mehr Macht verleihen wird, nicht weniger. Ich muss diese Macht haben.
    »Glaubst du, sie ist in der Erdhöhle?«, fragt er.
    »Das kann nicht anders sein.«
    »Gehen wir zurück zum Auto.« Er hilft mir auf die Beine, doch meine Finger und Zehen sind taub, und ich stolpere.
    »Vorsichtig«, sagt Benson, legt den Arm um mich und führt mich fort von den Ruinen des Hauses, in dem ich vor Ewigkeiten gelebt habe. Ich lehne den Kopf an seine Schulter und wünsche mir, wir könnten das alles ein paar Stunden vergessen und einfach zum Hotel zurückgehen. In irgendein Hotel. Je weiter weg, desto besser.
    Aber ich kann nicht. Ich muss mich erinnern und dann so schnell wie möglich hier weg, bevor sie mich einholen. Ich kann mich schützen, Benson schützen, aber nur, wenn ich mich erinnere.
    Erinnern .
    Ein paar Tropfen geschmolzener Schnee von den Bäumen fallen auf mein Gesicht, als eine Windbö die über uns aufragenden Zweige findet. Die plötzliche Kälte sticht mir auf der Haut und ich bin wieder ich selbst. Jetzt wieder ganz. Obwohl ich weiß – so sicher, wie ich weiß, dass der Himmel blau ist und das Gras grün –, dass ich in einem anderen Leben Rebecca Fielding war.
    »Ich fahre«, sagt Benson. »Wir sollten nicht zu lange an einem Ort bleiben, wenn du verfolgt wirst – vor allem nicht in der Nähe dieses Hauses. Oder dem, was einmal das Haus war. Wenn sie von Quinn wissen, wissen sie vielleicht auch schon von diesem Haus.«
    »Nur eine Sekunde«, sage ich und greife an ihm vorbei auf den Beifahrersitz. »Sie könnte bei den Sachen sein, die du eingepackt hast.« Ich öffne Bensons Tasche und durchwühle den Inhalt.
    Ein Ring, eine kleine Börse, immer noch fast voller Gold, und ein klumpiges Bündel, eingepackt in ein Taschentuch.
    Das ist alles.
    Eine Energie, die nur ich sehen kann, pulsiert darin, und ich weiß, schon bevor meine Finger danach greifen, was darin ist. Ich ziehe an den Fäden, mit denen das gelbe Taschentuch in groben Stichen zusammengenäht ist.
    Die Halskette.
    Sie ist da.
    Sie gehört mir.
    Meine Hände zittern so, dass ich die Fäden nicht lösen kann. »Benson? Könntest du bitte …?«
    Er nimmt den zarten Stoff in die Hand und hält ihn ein paar Sekunden, bevor er die dünnen Fäden löst und einen schweren Anhänger enthüllt, der silbern und rot glänzt.
    Es ist der aus meiner Vision.
    Er schaut angespannt auf die Kette hinab. »Das wird alles zurückbringen?«
    »Ich glaube schon.«
    Er versucht, etwas zu sagen, aber seine Stimme bricht, und er bleibt ein paar Sekunden still. »Und was dann?«, fragt er schließlich und schaut mich dabei nicht an.
    Ich trete vor, und er drückt die Halskette an sich, als wolle er sie mir vorenthalten, aber ich greife nicht danach. Ich streiche ihm

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