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Der Kuss des Killers

Der Kuss des Killers

Titel: Der Kuss des Killers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Pfote nach ihrer ausgestreckten Hand, und wenn sie nicht so schnell ausgewichen wäre, hätte Eve eine lange Kratzwunde gehabt. »Ein echt entzückendes Tier.«
    »Du solltest eigentlich wissen, dass man einem fremden Tier – oder Droiden – nicht einfach die Hand hinhalten soll.« Trotzdem trat er schützend vor sie, sah dem Biest, während er die Tür des Wagens aufschloss, in die grün blitzenden Augen und sprach, als Eve im Wagen saß, einen leisen Satz. Dem Tier sträubten sich die Nackenhaare, es ruderte mit seinem Schwanz, sprang blitzartig von der Rampe auf die Straße und wurde vom Nebel und der Dunkelheit verschluckt.
    Roarke hätte nicht sagen können, weshalb er Gälisch mit dem Tier gesprochen hatte. Es war einfach passiert. Gedankenverloren glitt er auf seinen Sitz.
    »Hör zu, Roarke, ich kann mich in diesem Fall nicht an Feeney wenden. Zumindest nicht, so lange der Commander es mir nicht erlaubt. Eventuell muss ich Franks Familie bitten, mir Zugang zu seinen persönlichen Unterlagen zu gewähren, doch wenn ich das tue, muss ich ihnen erklären, weshalb mich diese Sachen interessieren.«
    »Und das möchtest du lieber nicht.«
    »Zumindest nicht zu diesem Zeitpunkt. Wie also wäre es, wenn du deine… Fähigkeiten nutzen würdest, um mir Zugang zu den Dateien auf Franks Heimcomputer zu verschaffen?«
    Er ließ den Wagen an und lenkte ihn hinunter auf die Straße. »Kommt drauf an, Lieutenant. Kriege ich dann auch einen Dienstausweis von euch?«
    Sie grinste verschmitzt. »Nein. Aber dafür kriegst du Sex mit einem Cop.«
    »Darf ich mir aussuchen, mit welchem?« Als sie ihn auf den Arm schlug, lächelte er vergnügt. »Ich würde dich nehmen. Wahrscheinlich. Und ich nehme an, dass ich mit meinen inoffiziellen Ermittlungen gleich heute Nacht beginnen soll.«
    »Ganz genau.«
    »Also gut, aber erst will ich den Sex.« Als sie leise lachte, steckte er die Zunge in die Backe. »Wie lange glaubst du, wird Peabody mit Alices Überwachung noch beschäftigt sein? Das war nur ein Scherz«, erklärte er hastig, legte jedoch für den Fall, dass Eve Gewalt ausüben würde, vorsichtshalber die Automatik ein. »Sie sah heute Abend echt gut aus.«
    Lachend umfing er eine ihrer Fäuste und drückte die andere fest gegen ihre Brust. »Hör zu«, erklärte sie mit böser Stimme. »Du steckst auch ohne gewalttätig zu werden, bereits bis über beide Ohren in Schwierigkeiten, Kumpel. Sexuelle Handlungen in einem fahrenden Auto sind eindeutig verboten.«
    »Dann nimm mich doch fest«, schlug er ihr, während er bereits an ihrer Unterlippe nagte, gelassen vor.
    »Möglicherweise. Wenn ich mit dir fertig bin.« Zappelnd entwand sie sich seinem Griff und schob ihn entschieden von sich fort. »Und für diese vorlaute Bemerkung über meine Assistentin gibt es den Sex erst, nachdem du mir bei meinen Ermittlungen geholfen hast.«
    Lächelnd übernahm er wieder selbst die Steuerung des Wagens. »Wollen wir wetten, dass nicht?«
    Angesichts seines selbstgefälligen Grinsens kniff sie die Augen zusammen und erklärte: »Einen Fünfziger-Kreditchip, dass ich gewinne.«
    »Die Wette nehme ich an.« Pfeifend lenkte er den Wagen durch das große schmiedeeiserne Tor in Richtung ihres Heims.

4
    » D u musst mich noch bezahlen.«
    Eve rollte sich auf den Bauch, rieb sich den blanken Hintern und überlegte, ob sie sich womöglich an dem Teppich verbrannt hatte. Immer noch vibrierend von ihrem letzten Orgasmus klappte sie die Augen zu. »Häh?«
    »Einen Fünfziger-Kreditchip.« Er beugte sich über sie und küsste sie zärtlich mitten auf die Brust. »Du hast verloren, Lieutenant.«
    Blinzelnd öffnete sie die Augen wieder und blinzelte in sein attraktives, selbstzufriedenes Gesicht. Sie lagen auf dem Teppich in seinem privaten Büro und ihre Kleider waren, soweit sie sich erinnern konnte, überall verteilt. Angefangen auf der Treppe, wo er sie an die Wand gedrückt und angefangen hatte… die Wette zu gewinnen.
    »Ich bin splitternackt. Für gewöhnlich trage ich keine Kreditchips am Körper mit mir herum.«
    »Ich nehme auch gerne einen Schuldschein.« Geschmeidig stand er auf, nahm einen elektronischen Kalender von der Konsole des Computers und drückte ihn ihr in die Hand.
    Sie starrte auf den Kalender und wusste, dass ihre Würde ebenso verloren war wie der Fünfziger. »Das macht dir wirklich Spaß.«
    »Und zwar mehr als du dir vorstellst.«
    Stirnrunzelnd drückte sie auf die Taste. »Ich, Lieutenant Eve Dallas, schulde dir,

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