Der Kuss des Killers
teuren, exquisiten Anzug total entsetzt. Er verströmte einen teuren, männlichen Geruch, und sofort wallte wohliges Verlangen nach körperlicher Nähe in ihrem Innern auf.
»Und, war dein Tag erfolgreich?«
»Wahrscheinlich müssen wir noch ein, zwei Tage verhandeln.«
Sie strich mit ihren Fingern über sein weiches, dunkles Haar. »Es geht dir nicht ums Geld, nicht wahr? Es geht dir darum, es zu verdienen.«
»Natürlich geht es mir ums Geld.« Er sah sie lachend an. »Und darum, es zu verdienen.« Mit einer schnellen Bewegung, die sie hätte erahnen müssen, schlang er einen Arm um ihren Nacken, zog sie auf sich herab und küsste sie leidenschaftlich auf den Mund.
»Warte.«
Sie war jedoch nicht schnell genug, und plötzlich hatte er sich über sie gerollt.
»Das habe ich bereits den ganzen Tag getan.«
Gierig fuhr er mit seinen Lippen über ihren Hals und überall in ihrem Körper flackerten kleine heiße Flammen auf.
»Ich möchte mit dir reden.«
»Okay, rede, während ich dir die Kleider ausziehe. Du hast bisher noch nicht mal deine Waffe abgelegt«, bemerkte er, als er das Halfter öffnete. »Bist du vielleicht auf der Jagd nach irgendwelchen wilden Tieren?«
»Das ist gesetzlich verboten. Roarke.« Als er seine Hand über eine ihrer Brüste gleiten ließ, hielt sie sie entschieden fest. »Ich möchte mit dir reden.«
»Und ich möchte mit dir schlafen. Wollen wir doch mal sehen, wer von uns beiden gewinnt. «
Es hätte sie wütend machen sollen, dass er bereits ihr Hemd geöffnet hatte und dass ihre Brüste bereits vor Verlangen schmerzten. Dann jedoch schloss er den Mund um das sensible Fleisch und vor lauter Glück hätte sie beinahe geschielt. Trotzdem würde sie ihn nicht kampflos gewinnen lassen.
Sie ließ ihren Körper erschlaffen, stöhnte und fuhr mit ihren Fingern erst durch seine Haare und dann über seine Schultern. »Deine Jacke«, murmelte sie, zupfte an einem Ärmel und als er ihr beim Ausziehen helfen wollte, hatte sie es geschafft.
Es war einer der obersten Grundsätze des Zweikampfs, stets auf der Hut zu sein. Sie rollte sich mit ihm herum, drückte ihn auf die Erde und hielt ihn, ein Knie in seiner Lendengegend, einen Ellbogen auf seiner Kehle, mühelos dort fest.
»Du bist wirklich trickreich.« Der Ellbogen war kein Problem, hingegen das Knie… es gab Dinge, die ein Mann lieber nicht riskierte. Also sah er ihr reglos ins Gesicht und glitt langsam mit seinen Fingerspitzen über ihren nackten Torso bis zurück zu ihrer Brust. »Das bewundere ich an einer Frau. «
»Du bist ein guter Verlierer.« Sein Daumen strich langsam über ihren Nippel und sie atmete hörbar keuchend ein. »Das bewundere ich an einem Mann.«
»Tja, du hast mich besiegt.« Er öffnete ihre Hose und sie begann zu beben. »Aber sei bitte trotzdem nett zu mir.«
Grinsend nahm sie den Ellbogen von seiner Kehle und stützte sich mit den Händen zu beiden Seiten seines Kopfes auf dem Boden ab. »Ich glaube nicht.« Sie neigte ihren Kopf, presste ihren Mund auf seine Lippen, hörte, wie sein Atem stockte und spürte, dass er vor Verlangen stöhnend seine Arme fest um ihren Rücken schlang.
»Dein Knie«, brachte er mühsam hervor.
»Hmm?« Das Blut kochte in ihren Adern, und sie glitt mit ihrem Mund und ihren Zähnen hinab auf seinen Hals.
»Dein Knie, Liebling.« Beim Angriff auf sein Ohr rutschte sie auf ihm herum und hätte ihn dabei um ein Haar tatsächlich entmannt. »Es ist sehr effektiv.«
»Oh, tut mir Leid.« Schnaubend schob sie ihr Knie von seinem Körper und ließ sich von ihm auf den Rücken rollen. »Das hatte ich völlig vergessen.«
»Beinahe hättest du mir unwiderruflichen Schaden zugefügt.«
»Oh.« Mit einem verruchten Grinsen öffnete sie seine Hose. »Ich wette, das können wir wieder gutmachen.«
Seine Augen wurden dunkel, als sie ihn liebkoste, doch als ihre Lippen wieder aufeinander trafen, sah er ihr weiter ins Gesicht. Der überraschend sanfte Kuss verband die erschreckend innigen Gefühle, die sie füreinander hegten, mit fröhlich leichter Lust.
Der untere Rand des Himmels leuchtete so rot wie die Blüten der Ranken über ihrem Kopf. Die einsetzende Dunkelheit warf lange, weiche Schatten auf die Erde, während durch die sterbenden Blätter leises Vogelzwitschern und das Flüstern der abendlichen Brise an ihre Ohren drang. Die Berührung seiner Hände war für sie wie ein Wunder, sie vertrieb all das Hässliche und all den Schmerz aus einer Welt, aus der sie nur
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