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Der Kuss des Satyrs

Der Kuss des Satyrs

Titel: Der Kuss des Satyrs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Amber
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länger als einen Tag schliefen.
    Während Jane schlummerte, verrichtete Nick seine ehelichen Pflichten. Er badete und wusch sie mit einem Schwamm, brachte sie in ihr Schlafzimmer, wo er sie auf die sauberen Laken ihres Betts legte. Dann legte er das Baby zu ihr.
    Es war seine Aufgabe, das Baby zu füttern, während seine Frau schlief, obwohl es ihm ein Rätsel war, wie sie bei dem Lärm, den er und sein Sohn veranstalteten, weiterschlafen konnte. Inzwischen hatten die Schreie des Babys erstaunlich an Lautstärke zugenommen. Sein Sohn hatte Hunger, und diesen Hunger konnte nur eine Mutter stillen. Janes Brüste waren voller Milch.
    Er legte sich neben Jane und hielt das Baby zwischen sie beide. »Ich hoffe, du hast eine Vorstellung davon, was zu tun ist«, erklärte er seinem Sohn. »Ich fürchte, meine Hinweise sind reichlich beschränkt.«
    Er plazierte die Lippen des Babys an ihrer Brustwarze und wartete. Das Kind fing an zu saugen, äußerte aber sehr bald sein Missfallen.
    »Schwierigkeiten?«, fragte Nick und zog den rotgesichtigen kleinen Kerl von Janes Brust. Er massierte und drückte ihre Brust, aber noch immer trat keine Milch aus. Die Schreie des Babys wurden steinerweichend. In seiner Verzweiflung beschloss er, selbst an ihrer Brustwarze zu saugen. Er nahm die Spitze ihrer Brust tief in seinen Mund und fing an, sie mit einer saugenden Bewegung zu bearbeiten.
    Es dauerte eine Zeit, aber schließlich wurde er für seine Mühen belohnt, als ein warmer Strahl auf seine Zunge traf. Milch.
    Er legte ihren Sohn wieder an ihre Brust. Die winzigen Lippen suchten nach der Warze und sogen begeistert. Jane murmelte etwas und bewegte sich ein wenig angesichts des ungewohnten Gefühls, aber sie wachte nicht auf.
    Als ihr Kind einigermaßen zufrieden war, machte Nick mit und nahm Janes andere Brust tief in seine Mundhöhle. Dieses Mal brachte er die Milch schnell zum Fließen, dann legte er ihr ihren Sohn an, damit er seine Mahlzeit beendete.
    Er legte ein Kissen gegen das Kopfteil des Betts und lehnte sich dagegen. Während er zusah, wie seine Frau ihr Kind stillte, streichelte er über ihr Haar. Etwas in ihm bewegte sich zur Seite, und die Dunkelheit hob sich ein klein wenig. Sonnenstrahlen fielen auf das Bett, und er konnte fühlen, wie sie auch in sein Herz fielen.
    Die Stunden vergingen, und er sorgte dafür, dass ihr Kind mehrmals gestillt wurde. Das Stillen diente einem doppelten Zweck, und als Ergebnis wäre Janes Körper am kommenden Tag zum größten Teil geheilt.
    Er küsste ihr Haar, während sie schlief.
    »Wir haben einen wunderschönen Sohn geschaffen, Jane.«

[home]
    Kapitel 30
    L ass mich rein, du Trottel!«, zischte Izabel.
    Jane eilte die Treppe hinunter, um die Auseinandersetzung, die sich gerade am Haupteingang des Kastells entspann, zu unterbinden. Signore Faunus verweigerte Izabel den Zutritt, während sie versuchte, ihn durch Drohungen dazu zu bringen, sie doch einzulassen.
    Hinter ihm entdeckte Izabel Jane. Ihr Gesicht wurde leichenblass, als sie der neuen schlanken Taille ihrer Nichte gewahr wurde.
    »Hast du das Kind verloren?«, fragte sie mit bebender Stimme.
    Jane vermied eine Antwort. »Signore Faunus, bitte erlaubt meiner Tante einzutreten. Sie fühlt sich unwohl.«
    Nicks Diener gab widerwillig den Weg frei, als er die Gesichtsfarbe der älteren Frau bemerkte, und Izabel rauschte an ihm vorbei in die große Eingangshalle.
    »Bitte, setz dich«, bot Jane an und deutete auf einen Stuhl.
    Izabel sank darauf nieder wie ein Ballon, aus dem die Luft herausgelassen worden war. Ihr besorgter Blick ruhte auf Janes flachem Bauch. »Ich bin hergekommen, weil ich mich nach deinem Befinden erkundigen wollte, aber wie es scheint, habe ich zu lange gewartet. Du hast das Kind verloren?«
    Signore Faunus wartete im Türrahmen.
    »Bitte bringt uns etwas Tee, Signore«, trug Jane ihm auf.
    Er plusterte sich auf, als wollte er protestieren, aber ihr Blick verbannte ihn in die Küche.
    Jane wandte sich wieder an Izabel, die zu weinen begonnen hatte.
    »Diese Dinge passieren«, sagte sie zu Jane. »Du musst so schnell wie möglich wieder schwanger werden.« Sie fasste nach Janes Ärmel, ihr Griff war erstaunlich fest. »Versprich mir, dass du es versuchst.«
    Jane erinnerte sich an ein anderes Versprechen, das sie am Morgen Nick gegeben hatte, als er in den Wald gegangen war. Er würde einen in dem geweihten Versammlungsort versteckten Eingang zur Anderwelt benutzen, hatte er ihr erzählt. Er würde erst

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