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Der Kuss des Satyrs

Der Kuss des Satyrs

Titel: Der Kuss des Satyrs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Amber
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Verhalten glauben soll?«
    Jane versuchte sich ihre Bestürzung nicht anmerken zu lassen. »Komm, ich kann dir beweisen, dass ich es ernst meine. Lass mich dir erklären, wie man einige der Utensilien, die ihr in seiner Lustkammer gefunden habt, verwendet.«
    »Ich denke, das finden wir schon selbst heraus«, schnaubte Signora Natoli.
    »Aber Nick hat mir ihre Geheimnisse verraten. Die würdet ihr ohne Anleitung nie erfahren.«
    »Lass sie los«, sagte Izabel. Sie winkte Jane mit herausforderndem Blick zu den Geräten.
    Jane ging absichtlich nicht direkt zu den Utensilien, die sie ihnen am liebsten zeigen wollte, stattdessen nahm sie eine der kleinen Peitschen und reichte sie Izabel. »Jede davon ruft einen bestimmten Geschmack hervor, wenn sie angewendet wird.«
    »Probier sie an mir aus«, sagte Signora Nesta und bot eifrig ihren Rücken dar.
    Izabel nahm die Peitsche und ließ sie auf den entblößten Rücken ihrer Freundin niedersausen. Ihre Augen funkelten.
    »Pfirsich!«, kreischte Signora Nesta und schmatzte. »Ich schmecke Pfirsich! Deine Nichte lügt nicht.«
    Drei Augenpaare ruhten auf ihr.
    »Was noch? Zeig es uns, Jane«, befahl Izabel.
    Beiläufig führte Jane sie zu den zylinderförmigen Geräten. »Mein Mann war besonders erpicht darauf, dass ich diese hier ausprobiere.«
    »Dildos«, murmelte Signora Natoli.
    Jane deutete auf einen. »Das war der Phallus eines Tieres aus jener Welt, nach deren Tor ihr sucht. Er vibriert immer noch.«
    Sie hielt den Atem an und versuchte, ganz unschuldig auszusehen. Würde Izabel anbeißen?
    Izabel lüpfte ihre Röcke, um das Gerät auszuprobieren, aber dann hielt sie inne. Ihre Augen verengten sich. »Du willst zu sehr, dass ich es ausprobiere. Und ich werde es tun, aber erst wirst du ihn für mich schmieren. Leg dich hin.«
    Rinde zerkratzte Janes Haut, als sie sich an einen Baumstamm lehnte.
    Izabel schob den Zylinder zwischen die Beine ihrer Nichte und beobachtete gespannt ihre Reaktion.
    Obwohl Jane trocken war, erzeugte der Phallus des Tieres Feuchtigkeit und bescherte ihr sofortige Lust. Sie bäumte sich stöhnend auf. Beschämt schaute sie beiseite, nicht länger in die wollüstigen Gesichter der anderen Frauen.
    Als sie sich dem ungewollten Höhepunkt näherte, trat sie aus ihrem Körper heraus und starrte hoch in die Krone des Baumes, an dem sie lehnte. Ein Holunderbaum. Zwischen Stamm und Ästen starrte ihr ein freundliches Gesicht entgegen und bot ihr Trost. Halluzinierte sie?
    Hände berührten sie, streichelten sie und führten den Phallus zwischen ihren Beinen. Diese Hände kannten Gift, Mord, Blut, Menschen waren unter ihren Liebkosungen gestorben. Die Schreie gefolterter Opfer hallten in Janes Ohren. Vor langer Zeit waren diese Schreie auf den sieben Hügeln Roms im Lärm der Trommeln untergegangen.
    Was passierte mit ihr? Ihr Höhepunkt kam und brach, zerschlug die beängstigenden Visionen in Hunderte schillernder Scherben. Aber ihr Verlangen war nicht gestillt.
    »Noch einmal«, stöhnte sie.
    »Das glaube ich nicht.« Izabel entzog ihr den Zylinder.
    Enttäuscht über den Verlust, sank Jane zu einem Häuflein Elend am Fuß des Baumes zusammen.
    »Gibt es noch mehr davon?«, fragte Signora Ricco. Wie es schien, waren sie und Signora Bich wieder zu ihnen gestoßen, während Jane abgelenkt gewesen war. Jane gelang es, den Kopf in Richtung Wald zu drehen. Kein Zeichen von Emma.
    Die fünf Frauen wühlten sich eifrig durch die Dildos. Jede von ihnen nahm sich einen der Tierphallusse, stopfte ihn sich unter die Röcke und legte sich zu Füßen der Holunderbäume auf die Erde.
    »Helft mir«, flüsterte Jane und schaute zu den mysteriösen Gesichtern in den Baumkronen auf.
    Über ihr rauschten und raschelten die Äste und Zweige ihre Antwort. Dryaden sangen, ihr Lied war tröstlich. Obwohl es windstill war, legten sich die Blätter über sie und bildeten eine leichte Decke.
    Angezogen vom Gesang der Dryaden, schoben sich Schlingpflanzen aus dem Erdreich, schlangen sich um die knorrigen Wurzeln des Holunderbaumes und schließlich um Knöchel und unter Röcke. Unerbittlich umschlangen sie Schienbeine, Schenkel, Handgelenke und Taillen und fesselten die fünf Frauen, bevor sie sich der Bedrohung überhaupt bewusst wurden.
    »Was passiert da?«, kreischte Signora Nesta. Die Silberringe wurden aus vier Brustwarzenpaaren gezogen, und die Phallusse aus den Vaginen von allen – außer einer.
    Eine gefährlich aussehende Schlingpflanze legte sich um Izabels Hals,

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