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Der Kuss des Satyrs

Der Kuss des Satyrs

Titel: Der Kuss des Satyrs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Amber
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ihre Schenkel sich trafen, war durch die Seide zu erahnen.
    Als sie sich bewegte, stieg ihm ein Hauch von Rosenwasser und Feenduft in die Nase. Hitze wallte in seinen Lenden. Sein Glied versteifte sich, pochte, machte sich bereit.
     
    Die Art und Weise, wie er sie betrachtete, gerade so als sei sie der Knochen und er der Hund, trug nicht gerade dazu bei, Janes Nerven zu beruhigen. Sie verschränkte die Arme vor dem Oberkörper, wobei sie unbewusst die Schwellung ihrer Brüste noch weiter nach oben über den Rand ihres tiefen Ausschnitts drückte.
    Aus irgendeinem Grund zuckte Nicholas zusammen und trat von einem Fuß auf den anderen. »Entspricht das Zimmer Euren Vorstellungen?«, fragte er rauh.
    Sie ließ den Blick durch den Raum wandern. »Es ist sehr schön. Größer, als ich erwartet hatte. Wie auch Euer Heim.«
    Angespanntes Schweigen legte sich über den Raum.
    »Vielleicht würdet Ihr Euch wohler fühlen, wenn Ihr Euch hinlegt«, schlug er leicht amüsiert vor.
    Natürlich! Wie dumm von ihr. Er wollte endlich die Ehe vollziehen, und das ging am besten im Liegen. Das wusste sogar sie. »Ja, gut«, stimmte sie zu.
    Sie ging zum Bett und schob die Decke zurück. Dann legte sie sich mit ausgestreckten Beinen auf den Rücken, die Arme rechts und links dicht am Körper. Ihr Blick wanderte zur Unterseite des Betthimmels, suchte die Mitte, von der aus butterfarbene Stoffbahnen nach außen zu den vier hohen Bettpfosten verliefen. Ihr Puls hämmerte ihr in den Ohren. Nick entledigte sich seines Morgenrocks und warf ihn lässig über das Fußende ihres Betts.
    Die Wirkung seiner Nacktheit auf sie war schockierend. Sie starrte ihn an. Wie auch nicht? Sein Anblick war einfach umwerfend.
    Unbekleidet wirkten seine breiten Schultern noch muskulöser. Dunkler Flaum bedeckte seine Unterarme und wohlgeformten Beine und verdichtete sich auf seinem mächtigen Brustkorb. Der Pelz verjüngte sich nach unten, nur eine feine Linie wuchs unterhalb seines Bauchnabels in Richtung seiner Scham, und dort, wo das Dickicht wieder dichter wurde, war der Teil von ihm, der – so hatte Izabel es ihr erklärt – in sie eindringen würde, wenn er bereit dazu war. Ein nervöses Flattern durchzog ihren Magen, als sie sah, wie groß er war. Wie viel bereiter würde er noch werden?
    Ihrer Ängste nicht bewusst, setzte er sich zu ihr aufs Bett und rückte so dicht an sie heran, dass seine Hüfte ihren Unterschenkel wärmte. Er wandte sich ihr entspannt zu, hatte ein Bein auf das Bett gelegt, wobei der andere Fuß fest auf dem Boden blieb. Sie versuchte, nicht dasjenige seiner Körperteile anzustarren, das sie am meisten beschäftigte, diesen prallen, festen Schaft, der auf seinem Oberschenkel ruhte wie eine vollgefressene Schlange.
    Seine Hand erschreckte sie, als sie unter den Saum ihres Nachthemds glitt und auf ihrem Knöchel zu liegen kam.
    »Habt Ihr Euer Nachthemd selbst ausgesucht?«, fragte er. Ihr Blick suchte seinen und wurde von dem tiefen Blau darin festgehalten.
    Sie schüttelte den Kopf, nein, wobei ihr goldenes Haar sich über das Kopfkissen ausbreitete. »Meine Tante.«
    Er nickte, als habe sie bestätigt, was er ohnehin schon vermutet hatte. Der hauchdünne Stoff des Nachthemds folgte der Bewegung seiner Hand, als sie an ihrem Bein hochstrich.
    Es war nicht schändlich, was sie hier tat. Es zuzulassen, war der Preis, den sie bezahlte. Im Gegenzug würde er Emma und sie bei sich aufnehmen. Sie konzentrierte sich darauf, nicht mit ihm zu verschmelzen, und betete, dass sie seinen Berührungen nicht zu lange ausgesetzt wäre.
    Der Saum des Nachthemds rutschte über ihr Knie.
    Was wäre, wenn diese Vereinigung auf irgendeine Weise ihre Abartigkeit verstärkte? Er wäre dabei, ein Zeuge.
    Die Seide rutschte noch höher. Ihr stockte der Atem.
    Plötzlich schien ihm bewusst zu werden, dass sie zitterte. Er hielt die Hand still, sie lag schwer auf der Seide, die an ihrer Hüfte zusammengeknäult war. Er zog die Augenbrauen zusammen, als sein Blick den ihren traf.
    »Ihr wusstet, dass das hier dazugehören würde«, sagte er ruhig.
    »Ja«, murmelte sie.
    »Habt Ihr Angst vor dem ersten Mal?«
    Sie nickte, verlegen wegen seiner offenen Frage. Als er zögerte, machte sie eine unsichere Bewegung. »Bitte …«
    Ein Winkel seines schönen Mundes zog sich in die Höhe. »… weitermachen?« Er spielte mit dem zarten Stoff, dann schien er zu einer Entscheidung gekommen zu sein. Er warf den Saum mit einem Ruck hoch und entblößte sie bis zur

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