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Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love

Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love

Titel: Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Hill
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zögernd.
    »Wo?«, fragten Breanne und Vana wie aus einem Mund.
    »Ein entfernter Verwandter Adams lebt im Norden, nur einen Tagesritt von hier entfernt. Sein Besitz heißt Larkspur. Ja, wir könnten Adams Cousin Caedmon besuchen. Er ist ein Ritter von hohem Rang und würde uns sicher nicht die Gastfreundschaft verweigern.«
    »Das könnte klappen.« Breanne tippte sich an ihre nachdenklich geschürzten Lippen.
    »Und es wäre ja auch nur ein vorübergehendes Arrangement«, fuhr Tyra fort. »Ich werde Adam bitten, während unserer Abwesenheit die Unterstützung seiner angelsächsischen Verwandten für unsere Sache zu gewinnen. Wir brauchen uns um nichts zu sorgen.«
    Breanne war sich dessen nicht so sicher.
    Was wissen wir schon über diesen Caedmon?

3. Kapitel
    Zurück im gar nicht so
    behaglichen Zuhause ...
    C aedmon hatte den großen Saal von Larkspur kaum betreten, als er auch schon von allen Seiten bestürmt wurde. Von seinem Verwalter Gerard, seinem Kastellan Henry und etwa einem Dutzend Kindern. Am besorgniserregendsten war, dass eine der Dienstmägde mit einem schreienden Neugeborenen in den Armen in der Nähe stand. Der Säugling konnte unmöglich sein Kind sein, doch trotzdem spürte Caedmon, wie sich ihm die Nackenhaare sträubten.
    Wulf und Geoff lachten nur und machten sich auf die Suche nach einem Bier. Die Glücklichen!
    Der Erste, der das Wort ergriff, war Caedmons Verwalter Gerard. »Die Köchin hat ihre Sachen gepackt und ist gegangen, nachdem sie auf dem Weg aus der Küche auf dem Unrat ausgerutscht ist und ...«
    »Auf was für Unrat?«
    »Na, was wohl?« Gerard verzog angewidert den Mund. »Auf der Hundescheiße in der Binsenstreu natürlich.«
    »Oh.« Das Theater geht schon los.
    »Amicia sagt, sie kommt erst dann zurück, wenn die Binsenstreu erneuert ist.«
    »Und warum habt ihr das noch nicht getan?« Es scheint fast so, als lebe ich im Land der Narren.
    »Weil sie auch verlangt, dass die Hunde künftig draußen bleiben.«
    »Ah!« Caedmon wusste, wie gern die Männer die Hunde um sich hatten, um ihnen vom Tisch den einen oder anderen Leckerbissen zuzuwerfen. »Was noch?«
    »Wir haben kein Fleisch mehr. Die Vorratskammer ist fast leer. Die Kätner haben den Hafer und die Gerste wegen des Regens zu spät ausgesät. In dem Mehl vom Vorjahr sind schon Würmer. Die Schafe müssen geschoren werden. Außerdem, ein halbes Dutzend Kühe sind brunftig und müssen gedeckt werden, aber wir haben keinen Stier zum Decken. Die Hühner haben die Läuse und ...«
    Vielleicht war es doch gar nicht so schlimm, mit Edgar in den Krieg zu ziehen. Caedmon hob die Hand. »Lass es erst mal gut sein«, sagte er und wandte sich Henry zu.
    »Wir müssen unsere Vorräte an Pfeilen und Kurzschwertern ergänzen«, sagte der. »Drei Angriffen von Banditen konnten wir in Eurer Abwesenheit standhalten, unsere Waffen haben dabei jedoch arg gelitten. In den vergangenen Wochen sind uns einige Rinder gestohlen worden. Wahrscheinlich von diesen verdammten Schotten, den MacLeans. John der Bogenschütze kam bei einem der Angriffe ums Leben, und seine Witwe verlangt mehr als das ihr zustehende Wergeld.«
    Caedmon stieß einen tiefen Seufzer aus und wandte sich, ohne weitere Beschwerden abzuwarten, den Kindern zu, die er im Rittersaal herumtoben sah. Ihre Kleider, ihre Gesichter und Hände sahen mehr als schmutzig aus. Seine verwitwete Schwester Alys, deren Fürsorge die Kinder anvertraut worden waren, würde ihm einiges zu erklären haben.
    »Wo ist Alys?«, wollte er wissen.
    »Sie hat sich einem durchreisenden Kaufmann angeschlossen und ist mit ihm nach Jorvik. Sie hat gesagt ...« Henry verstummte mitten im Satz, als hätte er schon zu viel preisgegeben, und sein altes, von langem weißem Haar umrahmtes Gesicht färbte sich puterrot.
    Caedmon zog auf eine Art und Weise seine Brauen hoch, die Henry unmissverständlich aufforderte, mit der Wahrheit herauszurücken, wollte er nicht die Konsequenzen tragen.
    Henry seufzte schwer. »Sie hat gesagt, Bowdyn ... so heißt der Kaufmann ... habe sehr geschickte Finger, die die Sünderin in ihr weckten. Und sie sagte, sie sei schon viel zu lange eine Heilige gewesen und warte schon viel zu lange darauf, dass Ihr einen Ehemann für sie findet. Ihr hättet das lüsterne Gestöhne hören sollen, das aus ihrem Zimmer kam.« Henry verdrehte vielsagend die Augen. »Ich persönlich glaube, dass die Kinder ihr zu viel geworden sind.«
    Und was gibt es sonst noch Neues? Alys war zwar ein

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