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Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love

Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love

Titel: Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Hill
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Merkwürdiges ging hier vor sich, aber im Moment hatte er etwas Wichtigeres zu erledigen. Nach dem vielen Bier, das er gestern Abend getrunken hatte, musste er jetzt dringend den Abort aufsuchen.
    »Geht in den großen Saal hinunter und wartet dort auf mich. Wir werden später weiterreden.«
    Aber die zänkische Prinzessin schob angriffslustig das Kinn vor und sagte: »Ich gehe nicht eher, bis Ihr Faulpelz Euch erhoben habt. Wenn sich schon niemand sonst um diese Kinder kümmert ...« Und bla, bla, bla, bla zeterte sie mit ihrer schrillen Stimme weiter.
    Das Mundwerk dieser Frau klappert wie eine lose Dachschindel. Ich könnte ihr eine Lektion erteilen, die sie nicht so bald vergessen würde. Ha, wenn ich wollte, könnte ich sie sogar mit einem Tritt in den Hintern aus der Tür befördern. Aber Moment! Ich weiß noch etwas Besseres.
    »Ihr widersprecht mir? Nehmt Euch in Acht, denn Ihr könntet zu dem Schluss kommen, dass ich mehr bin, als Ihr dachtet.«
    »Droht Ihr mir etwa, Ihr ... Troll?«
    »Wie Ihr wollt«, sagte Caedmon und schlug die Bettdecke zurück, um aufzustehen. Und was sagt Ihr zu diesem Teil des Trolls?
    Sofort richtete sich ihr Blick auf den Teil seines nackten Körpers, der eine beachtliche morgendliche Erektion aufwies, die Caedmon in keiner Weise zu verbergen suchte. »Ihr, Ihr ...«, stammelte sie, schien ihre Augen aber trotzdem nicht von ihm abzuwenden zu können, die, wie er ungewollt bemerkte, so grün wie das Sommergras auf den Mooren waren.
    »Fühlt Euch nicht brüskiert, Mylady«, sagte er und deutete dabei auf seine Erektion, »denn das ist nicht für Euch. Eurer Tugend werdet Ihr ... hierdurch nicht verlustig gehen. Es ist nur so, dass ich dringend den Abtritt aufsuchen muss.«
    »Was für ein unerträglich ungehobelter, arroganter und verabscheuungswürdiger Flegel Ihr doch seid!«, rief sie, während sie zur Tür hinausmarschierte, vor der sich die Menge der Zuschauer auf wundersame Weise vor ihr teilte wie das biblische Rote Meer.
    »Es ist verdammt gut, wieder daheim zu sein, nicht wahr, Caedmon?«, bemerkte Geoff mit honigsüßer Stimme und duckte sich gerade noch rechtzeitig vor dem Kissen, das Caedmon nach ihm warf.
    Kurze Zeit darauf war Caedmon klar, dass er der Liste der zu erledigenden Dinge noch einen weiteren Punkt hinzuzufügen hatte: die Prinzessinnen loswerden.
* * *
    Er ließ sie einige kostbare Juwelen sehen ...
    Es war keinesfalls das erste Mal gewesen, dass Breanne einen nackten Mann gesehen hatte. Aber das hier ... das war ein großer Unterschied. Ein sehr großer!
    Als Tochter eines Wikingerkönigs in einer Festung mit zweihundert lüsternen Kriegern zu leben bedeutete, dass sie und ihre Schwestern hin und wieder einen kurzen, ungewollten Blick auf männliche »Attribute« hatten werfen müssen. Nun, vielleicht nicht immer ungewollt, als sie noch jünger, dümmer und neugieriger gewesen waren. Manchmal hatten sie die Männer auch heimlich beobachtet - wenn sie aus dem Badehaus kamen oder sich mit einer Magd auf einem dunklen Gang vergnügten oder ihre Rüstungen anlegten.
    Doch keiner dieser verstohlenen Blicke hatte Breanne auf den Anblick der ganzen nackten Schönheit Caedmons vorbereitet. Heiliger Odin, der Mann war ... mehr als gut gebaut! Überall. Und arrogant wie sonst etwas. Das Schlimmste aber war, dass er seinen Spott mit ihr getrieben hatte, als er mit voller Absicht seine intimste Körperstelle vor ihr entblößt hatte!
    »Wieso glauben diese dummen Kerle eigentlich, wir Frauen wären so erpicht darauf, ihre Geschlechtsteile zu sehen?«, beklagte sie sich bei Vana, als sie den großen Saal betrat, in dem ihre Schwester bereits einige Männer dazu abkommandiert hatte, die alte Binsenstreu zusammenzufegen. Die Männer waren der Aufforderung nur widerwillig nachgekommen und fluchten jetzt ebenso vor sich hin wie die Frauen, die von Vana angewiesen worden waren, die Tische zu schrubben.
    »Was ist denn nun?«, fragte Vana, ohne auf Breannes Bemerkung einzugehen. »Hat der Herr von Larkspur erlaubt, dass wir eine Weile hierbleiben?«
    Schuldbewusstsein beschlich Breanne, weil sie sich wieder einmal von ihrem Temperament statt ihrer Vernunft hatte leiten lassen. Angesichts der noch immer sichtbaren blauen Flecken in Vanas Gesicht und an ihrem Nacken hätte sie zuallererst dafür sorgen müssen, zu einem langen Aufenthalt in Larkspur eingeladen zu werden. »Ich ... ich hatte keine Gelegenheit, ihn zu fragen.«
    Vana stützte eine Hand in die Hüfte, da sie den

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