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Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love

Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love

Titel: Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Hill
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lassen. Seine erste Frau Elizabeth war dankbar dafür gewesen, während seine zweite, Agnes, keineswegs so dankbar war, weil sie Sauberkeit irgendwie mit Lüsternheit gleichsetzte. Agnes hatte keine Leidenschaft gekannt, die sie nicht gehasst hatte. Ihn eingeschlossen.
    Einmal war er aus den Diensten seines Königs zurückgekehrt ... eines anderen Königs als Edgar ... und hatte alle Betten auf Larkspur voller Flöhe vorgefunden. Agnes' Mittel dagegen war, die Matratzen mit weißen Laken zu beziehen und diese, wenn sie mit schwarzen Punkten übersät waren, draußen auszuschütteln. Ha! Caedmons Mittel war gewesen, zu Agnes' großem Ärger, sämtliche Matratzen zu verbrennen. Denn abgesehen von ihrer Abscheu vor ihm, vor körperlicher Lust und vor Bädern hasste Agnes auch die Verschwendung und hätte Flöhe in den Betten dieser vorgezogen.
    In den zwei Tagen seit seiner Rückkehr nach Larkspur hatte Caedmon nicht viel anderes getan, als zu trinken und zu schlafen. Aber nun war er bereit, sein Zuhause in Ordnung zu bringen. Es war eine entmutigende Aufgabe, auf die er sich jedoch trotz allem freute. Zumindest gab es keine mit Flöhen verseuchten Betten in der Burg.
    Wer wusste schon, wann der König ihn wieder rufen lassen würde und er gehorchen musste, wollte er nicht seine Besitzungen verlieren, die ihm so teuer waren? In seiner derzeitigen Situation war er nicht mächtig genug, um zu riskieren, seinen Lehnsherrn zu verärgern. Natürlich konnte ein Mann dem militärischen Dienst entgehen, indem er Befreiungsgelder zahlte, aber nicht Caedmon, da er wegen der vom König selbst verursachten Vernachlässigung seiner Besitzungen nicht genügend Kapital dazu besaß. Es war ein Teufelskreis, den er diesmal durch einen langen, arbeitsreichen Aufenthalt auf seinen Besitzungen zu durchbrechen hoffte. Unter seiner Führung würde er Larkspur zum Blühen und Gedeihen bringen, dazu war er fest entschlossen.
    Er hob gerade wieder die scharfe Klinge an sein eingeseiftes Gesicht, als ein lautes Hämmern ihn so zusammenfahren ließ, dass er sich schnitt.
    Bum, bum, bum!
    Fluchend tupfte er das Blut von seinem Kinn und setzte das Rasiermesser wieder an.
    Bum, bum, bum!
    Wieder schnitt er sich.
    Das genügte! Wütend stürmte er zu einer der schmalen Pfeilscharten, um in den Hof hinabzublicken, aber das inzwischen ununterbrochene Hämmern befand sich irgendwo außerhalb seiner Sichtweite.
    Bum, bum, bum, bum, bum ...!
    Schnell beendete er seine Rasur, und eine Minute später hatte er sein Schlafzimmer verlassen und stürmte die Treppe hinunter, ohne auf das geschäftige Treiben in seinem Rittersaal zu achten. Aber etwas erregte dann doch seine Aufmerksamkeit, und er hielt inne, drehte sich um und war so verdattert, dass ihm fast die Kinnlade herunterfiel.
    Eine Frau in einem blauen Kleid mit einer langen, seitlich offenen, weißen Schürze darüber, zu dem sie einen völlig unpassenden Kopfschleier mit Stirnband trug, beaufsichtigte eine gewaltige Säuberungsaktion in seinem großen Saal. Bedienstete, die er nicht einmal kannte - und viele der weiblichen waren tatsächlich ziemlich vollbusig, bemerkte er -, waren fleißiger, als er sie je zuvor gesehen hatte. Und das dank der scharfen Anweisungen, mit denen sie von der Dame förmlich überschüttet wurden.
    Eine der Prinzessinnen?
    »Wer seid Ihr?«, fragte er ganz unverblümt.
    »Vana ... Vana Elsadottir, eine der Töchter des Königs Thorwald von Stoneheim und Witwe von Lord Oswald, des Earls von Havenshire.« Zu Caedmons Überraschung richteten sich ihre blauen Augen auf seine Leistengegend, doch dann hob sie den Blick schnell wieder, und ihre Mundwinkel verzogen sich zu einem Lächeln. »Und Ihr seid bestimmt Lord Caedmon, der Herr von Larkspur.«
    Wieso fragt sie das, nachdem sie mir so auf den Schritt gestarrt hat? Ah, wahrscheinlich war die rothaarige Plaudertasche schon vor mir hier. »Ja, mein Name ist Caedmon, aber ich bin kein Lord«, erwiderte er schärfer als beabsichtigt. »Ihr seid Oswalds Witwe, sagtet Ihr? Ich habe nichts von seinem Tod gehört.«
    »Ich meinte damit nur, dass er verschwunden ist, auch wenn sein Tod inzwischen beinahe sicher ist«, murmelte sie mit gesenktem Kopf. Doch dann hob sie ihn so plötzlich wieder, als hätte sie einen Entschluss gefasst. »Wenn Ihr es erlaubt, Mylord ... ich meine, Caedmon, würden meine Schwestern und ich gern für kurze Zeit Eure Gastfreundschaft in Anspruch nehmen«, sagte Lady Vana in hoffnungsvollem Ton.
    Erst jetzt

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