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Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love

Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love

Titel: Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Hill
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und ihm das Gehen beibrachte.
    Breanne lächelte die beiden an. »Meine Schwester backt Honigkuchen mit Feigen für heute Abend.«
    Die Kinder erwiderten ihr Lächeln, obwohl Piers wahrscheinlich gar nicht wusste, wovon sie gesprochen hatte. Er nannte sie sogar »Mama«, was sehr bedenklich war. Alle diese Kinder hatten so viel Liebe, aber auch Disziplin, entbehren müssen.
    Bevor Breanne den Gang betrat, der zur Küche führte, blieb sie noch einmal stehen, um den fünfjährigen Angus zu beobachten, dessen Wutanfälle so feurig waren wie sein Haar rot. Sie hätte wetten mögen, dass schottisches Blut in seinen Adern floss. Er hatte nicht die geringste Ähnlichkeit mit Caedmon. Im Moment schrubbte er die Reste der Eier von der Mauer ab, mit denen er einen seiner Brüder beworfen hatte, weil der ihn wegen seiner vielen Sommersprossen gehänselt hatte. Niemand konnte sagen, wer mit der Spöttelei begonnen hatte, und bis auf Angus waren alle auf wundersame Weise aus dem Saal verschwunden.
    »Wie kommst du voran, Angus?«, fragte Breanne. »Brauchst du frisches Wasser?«
    Er sagte etwas so Ungezogenes zu ihr, dass sie zurückschrak. Das Einzige, was sie davon abhielt, dem Lümmel eine Ohrfeige zu geben, waren die Tränenspuren auf seinem Gesicht und die Erkenntnis, dass er wahrscheinlich dachte, sie machte sich über ihn lustig.
    In einer Ecke des großen Saals sah sie Oslac, Kendrick und Joanna die Köpfe zusammenstecken und wiederholt in Angus' Richtung schauen. Breanne machte einen kleinen Umweg und ging zu den drei Siebenjährigen, die alle am fast selben Tag geboren waren. Obwohl Caedmon sie als seine Kinder angenommen hatte, ging das Gerücht auf Larkspur, dass sie aufs Haar drei walisischen Brüder glichen, die neun Monate vor der Geburt der Kinder auf Larkspur zu Besuch gewesen waren. Diese drei Kinder waren eine Bande für sich. Ständig heckten sie irgendeinen Unfug aus, und immer klebten sie zusammen wie Pech und Schwefel.
    Aber nicht mehr lange.
    »Ich weiß, was ihr getan habt, und ich finde das gar nicht lustig.«
    »Waaas?«, fragten alle wie aus einem Munde.
    »Ihr geht jetzt alle da hinüber und helft Angus, die Wand zu schrubben. Und ihr werdet kein Wort zu ihm sagen, es sei denn, ihr entschuldigt euch bei ihm. Er hat euch nämlich nicht verpetzt, falls ihr das denkt.«
    Murrend zogen sie los, um zu tun, was ihnen ausgetragen worden war. Breanne wippte ungeduldig mit dem Fuß, während sie den Kinder nachschaute. Sie war nicht so dumm zu glauben, dass die drei weiterschrubben würden, sobald sie den großen Saal verlassen hatte.
    Als die Wand sauber genug war, wies sie die Kinder an, den Eimer auszuleeren und die schmutzigen Tücher im Bach vor den Burgmauern zu waschen.
    Beim Betreten der Küche erwartete sie eine anheimeln-de Szene, wie sie sich ebenso gut in ihrer eigenen Küche in Stoneheim abspielen könnte. Drifa band aus verschiedenen Blumen Sträuße, die sie trocknen wollte, um später Duftkissen daraus zu machen. Vana polierte silberne Kelche und Platten. Ingrith und zwei Küchenmägde - sehr vollbusige natürlich - verarbeiteten Dutzende von Honigwaben, die sie morgens aus den kegelförmigen Bienenkörben hinter den Burggärten geholt hatten. In der ganzen Burg, ja, sogar draußen roch es nach den süßen Leckereien, die sie zubereiteten. Der Duft würde bald schon Fliegen von nah und fern anlocken.
    Amicia, die Köchin der Burg, arbeitete zufrieden neben Ingrith. Verärgert über den chaotischen Haushalt und die vielen Kinder, die ständig überall im Weg waren, hatte sie vor Wochen ihre Arbeit aufgegeben. Nachdem die Schwestern Ordnung geschaffen hatten, war sie an ihre Arbeit zurückgekehrt.
    Einige der Honigwaben lagerten in einem Steinguttopf mit verschließbarem Deckel, aber den meisten war der Honig entnommen worden, um aus den leeren Waben Kerzen herzustellen. Ingrith schwor, dass sie eines Tages versuchen würde, die berühmten Zeitmesskerzen herzustellen, die Adams Tante, Eadyth von Ravenshire, perfektioniert hatte. Erfunden worden waren sie ursprünglich von König Alfred.
    Caedmon würde vielleicht nicht erfreut sein, dass diese Honigernte nicht zu Met verarbeitete worden war, doch die zweite und dritte würden noch genug erbringen.
    Ingrith reichte Breanne ein im Feuer erhitztes Messer und wies sie an, die oberen Kappen der Waben abzuschneiden und den Honig durch das grobmaschige Tuch abfließen zu lassen, das über einem Kessel hing. Sobald die Waben geleert waren, reichte

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