Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love
Wallanlagen, die er auf notwendige Ausbesserungen untersuchte, dachte er an große Brustspitzen. Beim Schwertkampftraining mit seinen Männern dachte er an große Brustspitzen. Und als er Geoff und Wulf einlud, im großen Saal einen Krug Bier mit ihm zu trinken, musste er sich ermahnen, nicht ... die Dinge zu erwähnen, die ihm keine Ruhe ließen.
»Geoff, wärst du bereit, Ingrith und Drifa nach Heatherby zu bringen? Falls jemand fragt, könntest du sagen, sie würden bei den Hochzeitsvorbereitungen helfen. Bei der Zubereitung des Festessens und beim Festschmuck.«
»Ich denke schon, dass ich das kann«, sagte Geoff und sah den Freund fragend an, als wartete er auf eine Erklärung für diese Bitte, die jedoch nicht kam.
»Und du, Wulf, könntest du Vana mit dir auf den Markt nehmen? Sie müsste sich dafür allerdings verkleiden. Du kannst dort für mich meine Geschäfte regeln und euch als mein Vertreter und dessen Frau ausgeben. Zudem wäre ich dir dankbar, wenn du danach für einige Wochen mit Vana verschwinden könntest, bis wir wissen, was mit Edgar und Dunstan ist.«
Auch Wulf stimmte ihm zögernd zu. »Möchtest du, dass ich sie nach Ravenshire oder zu ihrem Vater in den Norden bringe?«
Caedmon schüttelte den Kopf. »Das wäre im Moment noch zu gefährlich. Oswalds Freunde haben bestimmt Beobachter in der Nähe beider Orte.«
»Vielleicht könntest du sie nach Wales bringen«, schlug Geoff vor. »Damit würdest du zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen ... Lady Vana beschützen und deine Verlobte sehen.«
»Und vielleicht könntest du dir deine Lästerzunge sonst wohin stecken«, schlug ihm Wulf mit einem zuckersüßen Lächeln vor.
Geoff grinste nur.
»Ich weiß, dass es viel verlangt ist, Oswalds Witwe unter deine Fittiche zu nehmen«, sagte Caedmon zu Wulf. »Man könnte dich der Komplizenschaft bei einem Mord beschuldigen, oder zumindest doch, eine Mörderin versteckt zu haben. Das Gleiche gilt für dich, Geoff. Auch dich bitte ich, ein großes Risiko für etwas einzugehen, das dich eigentlich gar nichts angeht.«
Beide Männer winkten ab.
»Oh, und einer von euch sollte Rashid mitnehmen.«
»Erwartest du Probleme?«, fragte Geoff.
Caedmon nickte. »Mein Gefühl rät mir, auf der Hut zu sein. Es ist eine mehr als nur riskante Situation.«
»Warum schickst du die Prinzessinnen nicht einfach fort, wie du es vorhattest?«, fragte Wulf.
»Aus Ritterlichkeit?«
Geoff schnaubte nur, und Wulf tat seine Meinung mit einem krassen Schimpfwort kund.
»Ich muss die Beute zerstreuen. Wenn die Prinzessinnen alle hier an einem Ort sind, wird es für Edgar leichter sein, sich darauf zu stürzen.«
Plötzlich schien Geoff eine Idee zu kommen. Sein Gesicht hellte sich auf, als er Caedmon die Frage stellte: »Und was ist mit Lady Breanne?«
»Sie bleibt hier.«
Zwei Paar Augenbrauen hoben sich, bevor alle schallend lachten.
* * *
Eine Abmachung ist eine Abmachung ...
Breanne schäumte vor Wut, als sie den Flegel endlich draußen auf dem Trainingsfeld aufspürte.
Im ersten Moment war sie regelrecht erschüttert, als sie ihn mit nacktem, schweißbedecktem Oberkörper seine täglichen Fechtübungen beenden sah. Der Anblick einer nackten Männerbrust hatte Breanne noch nie entflammen können, doch nun konnte sie spüren, wie ein heißes Prickeln sie durchlief.
»Du!«, rief sie, als sie voller Wut auf ihn zustürmte, und stieß ihn hart gegen die Brust.
Caedmon beendete das Gespräch mit den beiden Männern, die bei ihm standen, und dann packte er sie am Oberarm und zog sie mit sich. »Willst du, dass jeder dein Gezeter mitbekommt?«
»Ich zetere nicht.«
»Ach, was du nicht sagst!«
»Hör auf, meine Brüste anzustarren!«
Caedmon grinste.
»Was fällt dir ein, meine Schwestern wegzuschicken, ohne das vorher mit mir zu besprechen?«
»Du hast um meinen Schutz gebeten, und nun gewähre ich ihn euch.«
»Indem du meine Schwestern abschiebst?«
Widerstrebend erklärte Caedmon ihr seinen Plan. »Es ist wichtig, dass ich euch auf verschiedene Orte verteile, um Edgars Jagdhunde zu verwirren, die schon bald hier herumschnüffeln werden.«
»Das ist ja alles gut und schön, aber du hättest trotzdem vorher meine Einwilligung einholen sollen.«
»Ich brauche deine Einwilligung nicht.« Bevor sie merkte, was er vorhatte, strich er mit den Handrücken über ihre Brüste.
»Du Rüpel! Warum hast du das getan?«
»Um etwas nachzuprüfen, was Amicia gesagt hat.«
»Oh nein, sag jetzt bitte nicht, dass
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