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Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love

Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love

Titel: Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Hill
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wirst du Wulf als Knappe dienen. Unter seiner Aufsicht wirst du auch am Kampftraining der Männer teilnehmen. Geh in die Waffenkammer und lass dir von Henry ein Schwert, einen Schild und alles andere geben, was du brauchen wirst.«
    Hugh blinzelte, um die Tränen zu verdrängen, die ihm in die Augen schossen. »Warum?«
    Caedmon zuckte die Schultern. »Weil es Zeit wird, dass du das Handwerk eines Mannes erlernst. Eines Tages wirst du der Herr auf Larkspur sein. Deshalb solltest du dich so bald wie möglich auf diese Aufgabe vorbereiten.«
    »Ich? Aber ich bin doch nur ein Bastard.«
    Das Wort ließ Caedmon zusammenfahren. »Das spielt keine Rolle, Hugh. Du bist mein Ältester. Und noch was«, sagte er und legte dem Jungen die Hand auf die Schulter. »Ich will den Namen des Mannes wissen, der dich missbrauchen wollte.«
    Hugh versuchte, aufzustehen und zu gehen, aber Caedmon hielt ihn an der Schulter fest.
    »Sie hätte dir das nicht erzählen sollen.«
    »Oh doch, und ich bin froh, dass sie es getan hat. Aber vor allem hättest du es mir selber sagen sollen.«
    »Du hättest mir ja doch nicht zugehört.«
    »Anfangs vielleicht nicht«, gab Caedmon zu, »aber ich verspreche dir, dass ich in Zukunft ein besserer Zuhörer sein werde. Und du solltest wissen, dass du dich für nichts zu schämen brauchst. Männer, die sich an kleinen Jungen vergehen, sind Geier, die aus der Welt geschaffen werden müssen.«
    Mit einem breiten Lächeln im Gesicht, weil er vermutlich bereits an sein schönes neues Schwert dachte, ging Hugh zur Tür. Im letzten Moment drehte er sich jedoch noch einmal um. »Bist du sicher, dass du Lady Breanne nicht gerne zum Altar führen würdest?«
    »Völlig sicher.«
    Aber es gibt andere Orte, wohin ich sie gern führen würde. Zum Beispiel in mein Bett.
    Von da an schuftete Caedmon wie ein Besessener und holte auf Larkspur alles an Arbeit nach, was liegen geblieben war. Vielleicht waren es seine ständigen Bemühungen, nicht an Breanne und ihre ›Abmachung‹ zu denken, was ihn so beflügelte. Wahrscheinlicher jedoch war, dass es gerade die Gedanken an die Sinnesfreuden waren, die ihn erwarten mochten, wenn er auf der Einhaltung der Abmachung bestand.
    Als Allererstes setzte sich Caedmon mit seinem Verwalter zusammen. Während beide dicke Scheiben geröstetes Brot mit Resten des Wildschweinbratens aßen, der sogar kalt und mit gelierter Sauce noch immer köstlich war, bat er Gerard um eine Liste aller Dinge, die erledigt werden mussten, sowohl innerhalb als auch außerhalb der Burg. »Und beginn die Liste mit den dringlichsten Aufgaben«, wies er Gerard an.
    »Die Prinzessinnen haben mir meine Arbeit innerhalb der Burg schon abgenommen, muss ich zugeben. Natürlich werden noch mehr Stoffe und Decken gebraucht, aber sobald die Schafe geschoren sind und unsere Weber und Näherinnen sich an die Arbeit machen, können wir die Bestände ergänzen. Und während des Sommers werden unsere Jäger und Fischer Wild und Fisch besorgen, sich aber auch um das Einsalzen und Pökeln für den Winter kümmern.«
    »Dann kann Larkspur seinen Nahrungsbedarf also selbst decken?«
    »Ich denke, ja, das heißt, solange keine Dürre oder Hungersnot kommt. Aber wie Ihr wisst, gibt es trotzdem noch einiges an Vorräten, die wir in den nahen Marktstädten besorgen müssen. Und natürlich auch Gewürze.«
    »Vielleicht inzwischen nicht mehr so viele, da Drifa den Kräutergarten neu bepflanzt hat.«
    »Möglich. Aber was wird, wenn sie nicht mehr hier ist? Wir brauchen hier eine Frau, die sich um solche Aufgaben kümmert.«
    »Warum können denn nicht Männer den Kräutergarten bestellen?«
    »Dann sucht mir einen, der das kann.«
    »Mach eine Liste von allem, was du brauchst, Gerard. Und natürlich muss ich auch wissen, was wir selbst auf den Markt bringen können. Gott weiß, wie dringend wir ein Einkommen brauchen.«
    Gerard lächelte. »Wir haben etwa drei Dutzend Mastschweine, zwei Sauen und zwei Dutzend Ferkel in dem neuen Schweinestall. Dann haben wir noch etwa drei Dutzend Schweine, die frei im Wald umherstreifen und sich von Eicheln, Wurzeln und Ähnlichem ernähren.«
    »Wie viele davon werden wir im Herbst für unseren eigenen Bedarf schlachten, und wie viele können auf dem Markt verkauft werden? Das Gleiche gilt für die Schafe und die Rinder. Ich überlege, ob ich Wulf nicht jetzt schon mit einem Trupp Männer und einigen Tieren nach Jorvik schicken sollte.«
    Gerard nickte und versprach, die Liste für später am

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