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Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love

Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love

Titel: Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Hill
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verpflichtet fühlte. Andererseits jedoch störte ihn das nicht genug, die Vereinbarung für null und nichtig zu erklären.
    Ein Teil von ihm drängte ihn, Breanne von dieser Verpflichtung zu entbinden, während ein anderer sagte: Warum sollte ich?
    Seine gute Seite meinte: Wenn ich sie gehen lasse, kommt sie vielleicht freiwillig zu mir.
    Doch seine rücksichtslose Seite lachte darüber nur.
* * *
    Feucht und wild, nach mittelalterlicher Art ...
    Breanne glaubte, eine recht gute Vorstellung davon zu haben, was während des Liebesakts geschah. Aber heiliger Thor, wie hatte sie sich nur so irren können?
    Sowie sie Caedmons Schlafgemach betrat und die Dutzenden brennender Kerzen, das anheimelnde Feuer in dem kleinen Kamin und die sauberen Laken auf dem Bett sah, wusste sie, dass es kein schneller, gefühlloser Paarungsakt sein würde. Der Flegel hatte offenbar Pläne, die mehr von ihr verlangten, als steif wie ein Brett dazuliegen und ihn tun zu lassen, was er wollte.
    »Was soll das alles?«, fragte sie ungehalten.
    Die Tür fiel zu, und sie hörte das Unheil verkündende Umdrehen eines Schlüssels. »Das gibt der Sache den richtigen Rahmen.«
    »Welcher Sache?« Breanne verwünschte sich dafür, dass ihre Stimme wie ein Krächzen klang.
    Caedmon lächelte. »Unserem Liebesspiel.«
    Sie hasste es, wenn er lächelte. »Spiel? Und was für ... Übungen gehören zu diesem Spiel?«
    »Nur die schönsten«, sagte er und gab ihr einen Stups unters Kinn, als er an ihr vorbei zu dem großen Armsessel am Kamin ging. Dort setzte er sich, streifte seine Stiefel ab, lehnte sich zurück und streckte seine langen Beine aus.
    »Ich hatte gehofft, wir könnten das schnell hinter uns bringen, damit ich in mein Zimmer zurückgehen kann, um noch ein bisschen Schlaf zu kriegen. Ich bin seit dem frühen Morgen auf den Beinen, weil ich die Abreise meiner Schwestern vorbereiten musste. Und deshalb wüsste ich gern, wann ich ...« Sie brach ab, als sie merkte, dass sie zu viel plapperte und er über ihre Nervosität nur grinste.
    »Es ›hinter uns bringen‹ ist weit entfernt von dem, was ich mir vorgenommen habe. Ich bezweifle, dass einer von uns heute Nacht ein Auge zutun wird, aber wenn du brav bist, hast du meine Erlaubnis, morgen früh zu schlafen.«
    »Erlaubnis? Du Flegel! Ich brauche für gar nichts deine Erlaubnis.«
    Er zuckte nur die Schultern und winkte sie mit dem Finger zu sich.
    Aber sie sträubte sich noch.
    »Entweder kommst du zu mir, oder ich komme zu dir, und da du näher am Bett bist ...«
    Sie lief so schnell zu ihm, dass der Luftzug das Feuer zum Flackern brachte.
    »Zieh dich aus, Breanne. Schön langsam.«
    Sie schnappte entsetzt nach Luft. Ohne Vorspiel. Ohne das Zimmer zu verdunkeln. Ohne romantische Worte. »Willst du mich erniedrigen?«
    Er schüttelte den Kopf. »Ich will dich lieben, Breanne, und das beginnt damit, dass wir beide nackt sind. Es ist nichts Erniedrigendes, wenn zwei Menschen sich am Körper des anderen erfreuen.«
    Sich zu weigern wäre sinnlos. Sie hatte sich zu dieser Abmachung bereit erklärt und ihm ihr Wort gegeben. Aber, oh, wie sehr wünschte sie, sie könnte sich einfach in Luft auflösen!
    Von tiefer Scham erfüllt, legte Breanne ihre Schürze und die gunna ab und trat, nur noch mit ihrer wollenen Strumpfhose bekleidet, vor ihn hin.
    »Schön«, sagte er mit rauer Stimme. »Du bist sehr schön, Breanne.«
    Das fand sie ganz und gar nicht. »Das ist die Lust, die aus dir spricht.«
    »Das mag sein. Aber das Gleiche dachte ich auch schon beim ersten Mal, als ich dich so sah.«
    Oh, wie gemein von ihm, sie daran zu erinnern! Hochmütig schob sie das Kinn vor, um sich ihre Verunsicherung nicht anmerken zu lassen.
    »Und nun öffne dein Haar.«
    Ihre Wangen brannten, und sie fühlte sich seltsam verletzlich, als sie die Arme hob und Caedmon dadurch einen noch besseren Blick auf ihre Brüste bot. Sowie sie ihren Zopf entflochten hatte, schüttelte sie ihr langes Haar zurück.
    Das fast ungläubige Erstaunen auf seinem Gesicht war unbeschreiblich. Man könnte meinen, sie hätte ihm seinen größten Wunsch erfüllt.
    »Dreh dich um, Liebes. Ich möchte dich von allen Seiten sehen.«
    Liebes? Ha! Es hat absolut nichts ›Liebes‹, was er mit mir vorhat.
    »Und nun zieh die Strumpfhose aus.«
    Sie wollte sich dazu auf den Sessel ihm gegenüber setzen, aber das verbot er ihr. »Nein, bück dich, um sie abzustreifen.«
    Das war nun wirklich das Beschämendste, was sie je getan hatte. Als es

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