Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love
sie mit dir über weibliche ... Finessen gesprochen hat.«
Einen Moment lang starrte Caedmon sie an, als fehlten ihm die Worte. »Nein, von weiblichen Finessen hat sie nicht gesprochen. Aber darüber kannst du mir später selbst etwas erzählen ... wenn meine Reaktion nicht mehr für jedermann so offensichtlich ist.«
Breanne war versucht zu fragen, was für eine Reaktion er meinte, aber sein freches Grinsen hielt sie davon ab. »Na schön, vielleicht ist es das Beste, dass meine Schwestern und ich nicht am selben Ort sind. Wohin gedenkst du mich zu schicken?«
»Ah, das ist die beste Nachricht, Prinzessin. Du bleibst hier. Bei mir.«
Wäre ihr Gesicht nicht ohnehin schon puterrot gewesen, dann wäre es das jetzt. »Du meinst doch nicht ...«
Er nickte.
»Ich dachte, das sei ein Scherz gewesen.«
Caedmon schüttelte den Kopf.
Bevor sie noch mehr sagen konnte, beugte er sich vor, streifte ihren Mund mit seinen Lippen und flüsterte: »Morgen Nacht, meine Schöne. Ich kann es kaum erwarten.«
Und trotz ihrer Bestürzung durchlief Breanne ein heißes Prickeln.
11. Kapitel
Wie bittersüß kann
Abschiednehmen sein ...
C aedmon stand auf dem Hof und gab Wulf und Geoff die letzten Anweisungen.
Breanne und ihre Schwestern standen dicht zusammengedrängt und weinten und umarmten sich, als wäre das Ende der Welt gekommen. Vana, die als junger Bursche verkleidet war und ihr weißblondes Haar unter einer Kappe versteckt hatte, war fast nicht wiederzuerkennen. Sie würde den Schweinehirten spielen, der seine Tiere zum Markt trieb, eine Rolle, die sie recht amüsant fand, Caedmon jedoch böse Kommentare von Breanne einbrachte.
Die anderen beiden Schwestern freuten sich auf ihre Reise nach Heatherby. Ingrith konnte es kaum erwarten, ein Hochzeitsfest zu planen, und Drifa hoffte nur, frische Blumen für den Brautkranz und den Tischschmuck auftreiben zu können. Geoff war sehr vergnügt über die Aussicht, mit zwei schönen Frauen nach Heatherby zu reiten und zu sehen, wie seine Verlobte darauf reagierte.
Auch Rashid ging mit nach Heatherby, da alle der Meinung waren, dass der Araber zu viel Aufmerksamkeit auf Vana lenken könnte, würde er sie und Wulf begleiten. Die beiden wikingischen Bären Ivan und Ivar würden Vana und Wulf begleiten, obwohl er eine kleinere Gruppe vorgezogen hätte, um unnötiges Aufsehen zu vermeiden. Aber die beiden Wikinger beharrten darauf, dass sie von König Thorwald mitgeschickt worden waren, um die Schwestern zu beschützen, und da Vana diejenige war, der die größte Gefahr drohte, glaubten sie, ihre Pflicht zu verletzen, wären sie nicht an ihrer Seite. Aus diesem Grunde war beschlossen worden, die beiden Wikinger als Sklaven auszugeben, die Wulf zur Versteigerung auf den Markt brachte.
Als den Damen auf ihre Pferde geholfen wurde, ging Rashid noch einmal zu Caedmon: »Ihr habt also Zuneigung zu einer der Prinzessinnen gefasst.«
»Ich habe keine Ahnung, was du meinst«, log Caedmon.
»Soll das heißen, dass jede Art von Wasser in der Wüste ausreicht? Dass jede Frau im Bett genügen würde, egal, ob sie eine Prinzessin oder sonst was ist?«
»Ich persönlich bin noch nie mit einer hässlichen Frau ins Bett gegangen«, warf Geoff ein.
»Aber du bist schon neben einigen aufgewacht«, entgegnete Wulf lachend.
Idioten, alle beide!
»Leg meine Worte nicht falsch aus, Rashid«, sagte Caedmon. »Aber du gehst manchmal zu weit.«
Der Araber zuckte die Schultern. »Manchmal schickt Gott selbst den Zahnlosen Mandeln.«
»Was soll denn das schon wieder heißen?«
»Dass Gutes manchmal denjenigen gewährt wird, die es nicht verdienen.«
»Und Breanne ist etwas Gutes?«
»Etwas sehr Gutes.« Rashid klopfte Caedmon auf die Schulter und bestieg sein Pferd.
Breanne heulte wie ein Schlosshund, als ihre Schwestern losritten. Als sie sah, dass Caedmon sie beobachtete, straffte sie jedoch die Schultern und schob das Kinn vor. Der böse Blick, den sie ihm ungerechterweise zuwarf, besagte eindeutig, dass er die Schuld an ihrem Kummer trug.
»Heute Nacht, Mylady. Ich erwarte Euch«, erinnerte er sie.
* * *
Man könnte sagen, es war ihre erste Verabredung zum Abendessen ...
Caedmon hatte sich den Tag über seinen üblichen Aufgaben gewidmet, doch bei allem, was er tat, hatte er nur einen einzigen Gedanken im Hinterkopf: Heute Nacht!
Er hatte ein Bad genommen und sich rasiert, bevor er zum Essen kam, und ihm entging nicht, dass auch Breanne, die neben ihm saß, gebadet haben musste. Ihr
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