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Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love

Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love

Titel: Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Hill
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winkte ab. »Es stimmt, dass ich eine ansehnliche Mitgift habe, aber die Männer, die mich deswegen umworben haben, habe ich alle abgewiesen. Im Grunde möchte ich gar nicht heiraten, sondern meine Mitgift viel lieber dazu verwenden, in Coppergate einen Verkaufsstand mit meinen Holzarbeiten zu eröffnen, mein eigenes Heim zu haben und von niemandem abhängig zu sein, besonders nicht von einem Ehemann. Ich stelle handgeschnitzte Stühle her, die sich für den Anfang gut verkaufen würden. Und ich könnte auch die dazu passenden Tische und Bänke tischlern.«
    Caedmon hob kapitulierend die Hände. »Ich wollte dich nicht verstimmen, Breanne.«
    »Das hast du aber. Es macht dir Spaß, mich zu verärgern.«
    »Darf ich abschließend noch etwas zu dem Thema sagen, ohne dass du mir gleich ins Gesicht springst?«
    »Sprich dich ruhig aus.« Bin ich wirklich so eine Beißzange geworden?
    »Du bist eine leidenschaftliche Frau. Versuch gar nicht erst, das abzustreiten. Ich habe den Beweis für diese Leidenschaft gesehen und gespürt. Wie willst du ohne diese Leidenschaft leben?«
    Es verlangt mich nicht nach Sexspielchen. Ich sehne mich nach dir, du Narr! »Wie kommst du darauf, dass ich mir das Vergnügen künftig vorenthalten würde, nachdem ich von den verbotenen Früchten gekostet habe?«
    »Bin ich deine verbotenen Früchte?«
    Ha! Wären wir in diesem Garten Eden, wärst du der Apfel UND die Schlange. »Im Moment ja, aber ich bin mir sicher, dass es in Zukunft auch noch andere für mich geben wird.«
    Sie konnte sehen, dass ihre Antwort ihm missfiel, denn er stieß seinem Pferd die Knie in die Flanken und galoppierte ohne ein weiteres Wort davon.

17. Kapitel
    Manche Knoten sind schwieriger
    zu öffnen als andere ...
    D as Wiedersehen zwischen Breanne und ihren Schwestern fand unter so vielen Umarmungen und Tränen statt, dass man hätte meinen können, sie wären Jahre und nicht nur für einige Tage getrennt gewesen.
    Caedmon hatte solch enge Familienbande nie kennengelernt. Er war als drittältester Sohn des drittältesten Sohnes eines Mannes aufgewachsen, der Zeit seines Lebens um das tägliche Brot hatte kämpfen müssen und darüber hart und unnahbar geworden war. Das bisschen blaue Blut, das in seinen Adern floss, stammte von seiner Mutter. Es war reines Glück gewesen, dass sein Onkel mütterlicherseits keine Erben gehabt und ihm deswegen Larkspur hinterlassen hatte. Vielleicht war das der Grund, warum Caedmon all diese Kinder so bereitwillig aufgenommen hatte ... sie waren die einzige Familie, die er jemals haben würde. Und vielleicht war ihm Larkspur deshalb auch so wichtig, mochte es im Vergleich zu anderen Besitzungen auch noch so klein sein.
    Der Erzbischof und sein Gefolge waren Geoff bereits in die Burg gefolgt. Als Dunstan es nicht sehen konnte, suchte Geoff Caedmons Blick und verdrehte die Augen. Die Frauen hatten ihre überschwängliche Begrüßung noch immer nicht beendet, und Lady Isabel war von irgendeinem Problem aufgehalten worden ... ein Rußfleck auf einer weißen Schürze oder irgend so etwas.
    Inzwischen war der Erzbischof Rashids ansichtig geworden und machte eine abfällige Bemerkung über heidnische Araber. Rashid tat daraufhin einfach so, als spräche er kein Englisch.
    Er gesellte sich jetzt zu Caedmon, und beide starrten die Frauen an.
    »Wieso müssen Frauen ständig weinen?«, fragte Caedmon, ohne wirklich eine Antwort zu erwarten.
    Rashid hatte jedoch wie immer zu allem eine Meinung. »Es sind nicht nur die Frauen. Auch Männer weinen hin und wieder, selbst wenn sie ihre Tränen anderen nicht zeigen.«
    Caedmon sah ihn zweifelnd an. Er konnte sich nicht erinnern, wann er das letzte Mal eine Träne vergossen hatte. Mit neun Jahren vielleicht, als seine Mutter gestorben war.
    »Wenn es keine Tränen gäbe, würden unsere Rippen brennen«, dozierte Rashid.
    Was für ein Blödsinn! »Tränen sind ein Zeichen der Schwäche.«
    »Ich bitte tausendmal um Verzeihung, aber ich kann sehen, wie Euer Blick immer wieder zu Lady Breanne geht«, bemerkte Rashid. »Und einer Eurer Männer erwähnte etwas von einer Verlobungszeremonie. Ist das nötig?«
    »Was?« Wollte er etwa wissen, ob Breanne schwanger war? »Du liebe Güte, nein. Das ist nur eine Notlüge, die wir uns zur Erklärung dafür ausgedacht haben, dass Breanne sich ohne Anstandsdame auf Larkspur aufhielt.« Als Rashid ihn missbilligend ansah, fügte er hinzu: »Ohne Breanne oder ihrer Familie zu nahe treten zu wollen - aber ich habe

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