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Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love

Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love

Titel: Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Hill
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weiter, bis man sich wie in einem Netz darin verstrickt. Wo soll das enden, Caedmon?«
    Er hatte durchaus eine Ahnung, eine sehr schlimme, doch falls Breanne noch nichts vermutete, wollte nicht er derjenige sein, der es ihr sagte.
    »Was geschieht eigentlich genau bei einer Verlobungszeremonie?«
    »Ich habe selbst noch nie an einer teilgenommen, aber ich glaube, dass sich der Mann und die Frau verpflichten, binnen eines Jahres vor den Traualtar zu treten.«
    »Binnen eines Jahres? Pah! Das gibt uns Zeit genug, die Verlobung wieder zu lösen.«
    »Du hast mir gefehlt, Breanne. Hast du mich auch vermisst?«
    »Wie könnte ich dich vermissen? Du bist doch immer da.«
    »Nicht immer.«
    Sie betrachtete ihn einen Moment. »Du meinst, im Bett.«
    Na klar. »Auch dort.«
    »Ich habe gestern Nacht bei dir geschlafen.«
    »Das ist es ja. Du hast geschlafen.« Er ließ seine Finger ihren Arm hinaufwandern, von ihrem Handgelenk zu ihrer Schulter, und konnte sehen, wie sich die feinen Härchen an ihrer Haut aufrichteten. Aber sie war nicht die Einzige, die eine Gänsehaut bekam.
    Breanne ergriff seine Hand und legte sie auf den Tisch. »Bettspiele! Ist das alles, woran du denken kannst?«
    »Wenn ich bei dir bin, ja.«
    »Ich mag keine Lady sein«, unterbrach Amicias Stimme ihr Getändel.
    »Warum nicht?«, fragten Caedmon und Breanne wie aus einem Mund.
    »Das ist langweilig. Wenn ich am anderen Ende des Saales säße, hätte schon längst irgendein Mann die Hand unter meinen Röcken, oder ich würde ihn unter dem Tisch zwischen den Beinen streicheln.«
    Caedmon fing lauthals an zu lachen und sah dann Breanne an.
    »Untersteh dich!«
    »Na ja, zumindest kann ich meine Übungen machen, bis dieses blöde Essen vorbei ist«, brummte Amicia.
    »Frag nicht«, sagte Breanne schnell zu Caedmon.
    Doch das tat er leider schon. »Was für Übungen?«
    Ohne auf seine Frage einzugehen, wandte sich Amicia an Breanne. »Ihr seid ja ganz rot im Gesicht! Macht Ihr auch gerade Eure Übungen?«
    »Ihr seht beide so aus, als littet ihr unter Verstopfung«, brummte Caedmon verärgert, weil er derart ignoriert wurde.
    Aber dann begann Amicia damit, ihm zu Breannes Bestürzung auf sehr anschauliche Weise zu beschreiben, welche Übungen sie meinte. Und bei jedem Wort stand Caedmon der Mund ein Stück weiter offen.
    Breanne verbarg das Gesicht in den Händen.
    Und Caedmon kam ein wunderbarer Gedanke. Er wusste nun, was seine zweite Brautgabe an Breanne sein würde. Eine Kerze.
* * *
    Wie süß verbotene Früchte schmecken ...
    Am darauffolgenden Tag gab es gute und schlechte Neuigkeiten.
    Eine der guten war, dass Erzbischof Dunstan abreiste.
    Zu den schlechten gehörte, dass Breanne und Caedmon ihn nach Heatherby begleiten würden.
    Eine weitere gute Nachricht war, dass »Lady« Amicia zu Hause bleiben würde.
    Die schlechteste von allen jedoch war, dass in wenigen Tagen die Verlobungszeremonie stattfinden würde, auch wenn Breannes Vater bis dahin nicht eingetroffen sein sollte. Und das könnte selbstverständlich nicht geschehen, da er nie darum gebeten worden war.
    Breanne lenkte ihr Pferd neben Caedmons, als sie mit einer Eskorte von zwanzig Bewaffneten die Burg verließen. Northumbria war immer noch ein wildes Land, in dem man sich vor Banditen und Plünderern in Acht nehmen musste. Straßenräuber hatten keine Skrupel, Menschen für ein paar Goldstücke zu töten, wobei es für sie keine Rolle spielte, ob ihr Opfer ein hochrangiger geistlicher Würdenträger war.
    Caedmon war ein gut aussehender Mann, daran bestand kein Zweifel. Als Breanne heute Morgen aus einer der schmalen Fensterscharten geschaut hatte, war er mit seinen Männern auf dem Trainingsplatz gewesen und hatte sich mit ihnen im Schwertkampf geübt. Danach hatte er vermutlich ein Bad genommen. Jetzt trug er eine dunkelblaue Tunika aus feinster Wolle, die in der Taille von einem breiten Ledergürtel zusammengehalten wurde und unter der er eine schwarze Wildlederhose trug. Er war frisch rasiert, und sein noch feuchtes Haar war wieder glatt aus dem Gesicht zurückgekämmt.
    Als er bemerkte, dass Breanne ihn musterte, fragte er: »Was ist?«
    Breanne konnte ihm nicht sagen, dass allein sein Anblick schon ein warmes Kribbeln in ihr auslöste. »In was für eine Bredouille du uns gebracht hast!«, zischte sie, denn obwohl der Erzbischof und sein Gefolge die Vorhut bildeten, wollte sie nicht riskieren, von jemandem gehört zu werden.
    »Ich? Ich war es nicht, der gesagt hat, wir könnten

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