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Der Kuss des Wolfes: Roman (German Edition)

Der Kuss des Wolfes: Roman (German Edition)

Titel: Der Kuss des Wolfes: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean Johnson
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wie es ist, wenn eine Frau beim Liebesspiel auf dem Mann sitzt? Saber hat mir nämlich erzählt, dass das seine Lieblingsposition ist, und was für meinen Zwilling gut genug ist, sollte auch für mich gut genug sein.«
    Alys kam ein Gedanke, der ihr ein leises Kichern entlockte. »Weiß Kelly eigentlich, dass dein Zwilling und du über solche Dinge sprecht?«
    Wolfer erstarrte. »Du denkst doch wohl nicht daran, mich zu erpressen?«
    »Dich? Nein«, gab sie wahrheitsgemäß zu, hob den Kopf und stützte einen Ellbogen auf seine Brust. »Aber vielleicht Saber …«
    Wolfer packte sie, rollte sie beide herum, verlagerte einen Teil seines Gewichts auf Hände und Knie und funkelte sie gespielt finster an. »Du wirst nicht versuchen, meinen Zwilling um irgendetwas zu erpressen. Alles, was du brauchst, bekommst du von mir!«
    Er beugte sich zu ihr und knabberte an ihren Lippen, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen.
    » Ich werde dir Gelegenheit geben, ängstlich oder mutig zu sein, die Welt zu erforschen und die Liebe zu genießen. Ich werde dich beschützen und für dich sorgen, und für unsere Kinder, wenn wir einmal welche haben. Ich werde dich lehren, im Körper und im Geist ein Wolf zu werden, sodass du furchtlos und frei an meiner Seite laufen kannst.« Seine goldenen Augen bohrten sich in die ihren. »Du gehörst mir, Alys, und ich dir. Außer mir brauchst du niemanden. Schon gar nicht Morganen!«
    »Morganen?«, wiederholte Alys verwirrt.
    »Ich habe gesehen, wie du ihn begrüßt hast – du liebst mich und nicht ihn«, grollte er, als könne er allein durch diese Worte bewirken, dass dem wirklich so war. Ein Stich der Eifersucht durchzuckte ihn.
    » Morganen? «, versetzte sie erneut, diesmal ungläubig. »Ich liebe ihn wie einen Bruder. Wie einen sehr guten Freund«, gab sie ehrlich zu. »Aber ich liebe ihn nicht so wie dich, Wolfer, und das ist die Wahrheit. Er weiß es, ich weiß es – nur du scheinbar nicht. Du hast keinen Grund, auf ihn eifersüchtig zu sein.
    Er ist einfach nur mein Freund«, wiederholte sie in dem Versuch, ihn zu überzeugen, damit er nicht, von dem feurigen Beschützerinstinkt eines Wolfs geleitet, versuchte, seinen jüngsten Bruder in Stücke zu reißen. Mit einer Hand berührte sie den silbernen Stern in ihrer Brust, mit der anderen sein Brustbein. » Du wohnst in meinem Herzen. Das hast du schon immer getan.« Ihre Hände glitten zu seinem Gesicht, strichen den Vorhang weichen braunen Haares zurück. »Ich glaube, ich habe dich schon geliebt, bevor ich drei Jahre alt war und mir das Knie aufgeschürft habe.«
    Ihre Zärtlichkeit wirkte wie ein Zauberbann auf ihn, wärmte sein Herz, in seiner Lendengegend breitete sich Hitze aus, und ein freudiger Laut grollte in seiner Brust. »Erinnere mich daran, dass ich später dein Knie küsse.«
    »Warum später?«, fragte sie verdutzt.
    Wolfer lächelte langsam und setzte seine eigenen Knie ein, um ihre Schenkel auseinanderzuschieben. Sie öffnete sie bereitwillig, was er als Beweis dafür wertete, dass sie bereit war, noch einmal mit ihm zu reiten. »Ich glaube, mein Heilzauber hat gewirkt, und es geht dir besser … aber es gibt nur einen Weg, das herauszufinden. Also kann ich dein Knie erst viel später küssen.«
    »Wolfer!« Errötend verbarg Alys ihre schamhafte Freude, indem sie seinen Mund auf den ihren hinunterzog. Wenn sie sich küssten, sah er nicht, dass ihr das Blut in die Wangen gestiegen war. Doch er hatte andere Vorstellungen. Er streifte ihre Lippen nur flüchtig, dann ließ er den Mund nach unten wandern, küsste den Metallstern in ihrer Haut und dann die Rundung ihrer Brüste.
    »Ich liebe es, wie sich sogar die hier verfärben, wenn du rot wirst …« Er nahm eine Brustwarze in den Mund und leckte daran.
    »Wolfer!«
    Er liebte es auch, wenn sie in ihrer wachsenden Erregung seinen Namen rief. Wolfer beschloss, sie zu lieben, bis sie ihn noch hundertmal sagte. Und dann noch einmal, um ganz sicher zu gehen.

ELFTES KAPITEL
     
    E he wir mit den Verhandlungen beginnen«, schnarrte Melkin, der Kapitän des Handelsschiffes, »möchte ich wissen, worum es bei dieser Auseinandersetzung eben ging und warum Ihr darauf bestanden habt, dass meine Leute diesen Mann wieder an Bord meines Schiffes zurückbringen.«
    Einen Moment lang verspürte Saber den dringenden Wunsch, seinen Zwilling zu erdrosseln, weil er ihm diese Suppe eingebrockt und es dann ihm allein überlassen hatte, sie auszulöffeln. »Er ist weder ein Verwandter noch ein

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